Tagebuch und Fotos Siladen Island

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Montag 3.9.18, (Anreise +1.Tag auf Siladen-Isl.)

Das Onong-Resort auf Siladen hat keinen Bootssteg. Darum hat uns das Hotelboot direkt an den Sandstrand gefahren und wir ziehen die Schuhe aus um mit einem Sprung ins knöcheltiefe Wasser an Land zu gehen. So gewöhnt man sich daran, dass wir uns in einem ‚Barfuss-Hotel‘ mit Sandboden in Lobby, Restaurant und Bar befinden. Nach dem Begrüssungs-Drink und den Infos von Oli, dem Schweizer-Hotelmanager beziehen wir unser einfach, aber praktisch eingerichtetes Bungalow-Zimmer. Nach dem Auspacken  ist schon bald Zeit fürs Mittagessen. Das Buffet sieht schon ein wenig mickerig aus, doch es reicht absolut und gut gekocht. Am Nachmittag gehen wir ein erstes Mal Schnorcheln am Haus-Riff. Der Korallen-Bewuchs an der Steilwand in der einen Richtung ist fantastisch. Er wirkt schöner als die Korallen-Gärten rund um Gangga und schon dort waren wir begeistert. Auch die Anzahl und Vielfalt der Fische ist enorm und bietet ein eindrückliches Unterwasser-Erlebnis. Anschliessend gibt es Kaffee oder Tee an der Bar; typisch in englischem Stil. Vor dem Bungalow hat es Liegestühle und da der Himmel im Moment bedeckt ist, stören auch die kaum vorhandenen Schatten-Möglichkeiten nicht. Nach dem Abendessen setzt sich Marianne an den Computer zur Arbeit an unserer Homepage. Wir erleben einen Schreckmoment, als sie das Tagebuch der Gangga-Zeit vergeblich sucht. Doch nach einigem Suchen findet sie das Geschriebene irgendwo versteckt im Laptop. Aufatmen bei uns! Up-Load geht jedoch nicht, die Internet-Verbindung ist zu schwach oder zu langsam.

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Dienstag 4.9.18, (2.Tag auf Siladen, Schnorcheln am Onong-Hausriff)

Wie in Gangga wird es auch hier noch vor 6 Uhr morgens hell. Ich habe jeweils vor dem Frühstück Zeit, das Tagebuch des Vortages zu schreiben. Meine Schuhe habe ich erst gestern Abend aufs Mal vermisst, man braucht sie ja hier auf der Insel nicht. Beim Z’morge liegen sie immer noch auf der Mauer bei der Restaurant/Lobby. Wir gehen anschliessend nochmals direkt vor dem Hotel schnorcheln. Speziell die grossen Fisch-Schwärme fallen auf. Dann ist wieder Zeit die Liegestühle zu geniessen. Bei Sonnenschein hat es am Vormittag doch Schatten unter grossen Bäumen mit ausladenden belaubten Ästen. Doch am Mittag verschlechtert sich das Wetter massiv, es beginnt sogar leicht zu regnen. Gelegenheit, nach dem Lunch mit einem jüngeren Schweizerpärchen zu schwatzen. Sie sind schon länger hier und machen die Ausbildung zum Tauchlehrer. Anschliessend lässt sich Marianne im Dive-Center die Tauch-Utensilien anpassen und meldet uns für Mittwoch fürs Boot an; mich fürs Schnorcheln, sie selber fürs Tauchen. Ich reserviere mir für den morgigen Nachmittag nochmals einen Massage-Termin. Weil das Wetter und das Meer bei starkem Wind nicht zum Baden einladen ist bis zum Abend Relaxen angesagt.

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Mittwoch 5.9.18, (3.Tag auf Siladen, Tauchen + Schnorcheln bei Bunaken im Meeres-NP, Mandarin-Fisch + SPA)

Nach dem Frühstück geht es also heute mit dem Boot zum Tauchen + Schnorcheln. Es gibt 2 Tauchgänge an leicht unterschiedlichen Orten mit einer Pause von ca. einer Stunde. Gleichzeitig mit den Tauchern kann auch ich schnorcheln gehen. Dabei sieht man immer wieder anderes, unter anderem entdecke ich Muränen, Feuerfische und vieles mehr. Meeresschildkröten sehen wir beim Schnorcheln und beim Tauchen. Leider hat es auch zu viele andere Gruppen unterwegs mit teils strampelnden Leuten. Marianne ist auch enttäuscht beim ersten Tauchgang, wo sogar entgegenkommende Tauch-Gruppen nicht aufpassen können. Beim 2x ist sie dann zufriedener und sieht auch einen Napoleon. Die andern Schweizer haben festgestellt, dass Marianne mit ihrem Tauchschein nicht unter 18m gehen darf. Keine Tauchschule oder Dive-Center hat das bis her beanstandet, aber heute wurde dieses Limit nun eingehalten. Beim Lunch-Buffet finden wir ausnahmsweise nichts was uns wirklich schmeckt, darum bestellen wir Snacks. Es bleibt auch am Nachmittag schön. Nach dem Sonnenbaden, um 4Uhr gehe ich zur Massage. Heute habe ich balinesische Variante gewählt, und es hat gut getan. Marianne geht unterdessen nochmals ins Wasser, auf der Suche nach dem bunten Mandarin-Fisch. Diese sind sehr klein und verstecken sich in den Weichkorallen. Doch mit Eintreffen der Dunkelheit kann man doch einige dieser winzigen, sehr speziellen Fische sehen. Dieser Tauchgang hat sich daher gelohnt, da diese Fische nur an sehr wenigen Orten zu finden sind und wir diese bisher noch nirgends gesehen haben.

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Donnerstag 6.9.18, (4.Tag auf Siladen, Schnorcheln vom Ufer)

Heute gehen wir zwei Mal am Onong-Hausriff schnorcheln. Es ist speziell am Morgen eine Wohltat. In aller Ruhe geniessen wir die Unterwasserwelt ohne störende Menschenmenge. Am Nachmittag kämpft man doch recht stark gegen die Strömung. Doch auch dabei kann man immer wieder etwas Neues entdecken und fotografieren. Sei es eine Falterfisch-Art oder andere Junker-Lippfische die wir in diesen Ferien noch nicht gesehen haben. Am Vormittag möchte mir Marianne sogar einen Steinfisch und eine grüne Nacktschnecke zeigen. Wir finden beides jedoch nicht mehr im Korallen-Gewirr. Auf dem Laptop ist die Meldung per Mail gekommen, dass unsere Tickets für den Formel 1-GP in Singapur an unser Hotel dort verschickt werden. Sofort leitet Marianne diese Infos an das gebuchte Hotel Fairmont weiter und wir erhalten umgehend die Meldung, dass die Eintritts-Karte für uns entgegen genommen werden. Das sollte also klappen.

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Freitag 7.9.18, (5.Tag auf Siladen, nochmals Schnorcheln vom Ufer)

Nach dem Frühstück mache ich nochmals einen Massage-Termin im SPA für morgen Samstag-Nachmittag ab. Weil das Meer heute sehr unruhig und wellig ist, eilt es nicht mit Schnorcheln. Doch dann gehen wir trotz Ebbe mit tiefem Wasserstand zum Schwimmen/Schnorcheln. Trotzdem die Wasser-Oberfläche immer von Abfall und Meerpflanzen verschmutzt ist, leidet die Sicht unterhalb nicht. Das ist gut zum Fotografieren. Wir beide werden von einem Riesen-Drückerfisch massiv attackiert und müssen uns flüchtend in Sicherheit bringen. Nach dem Lunch, beim zweiten Mal im Wasser ist dann die Strömung wieder sehr stark und es bleibt für uns beide nur ein kurzes anstrengendes Bade-Vergnügen. Heute war es für Marianne mal wieder schwierig, vernünftig zu Essen. Wenn es bei jedem Buffet nur 5 Sachen zur Auswahl gibt – 1x Fleisch, 1x Fisch, 1x Teigwaren, 1x Reis +1x Gemüse – dazu entweder Suppe oder Salat, das haben wir noch niemals erlebt. Man kann versuchen, den Minimalismus mit Ökologisch zu begründen, aber auch wenn wir uns bewusst sind, dass wir hier nicht 4*-Qualität gebucht haben, das Essens-Angebot ist mies. Alles andere im Hotel – die Bungalows, das freundliche Personal – ist absolut ok.

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Samstag 8.9.18, (6.Tag auf Siladen, Tauch-Ausflug mit Schnorcheln + SPA + BBQ-Abend)

Heute gehen wir nochmals Tauchen/Schnorcheln. Per Boot geht es wieder nach Bunaken in den Unterwasser-Park, an andere Tauch-Plätze als vor 4 Tagen. Marianne taucht mit einer Frau als Partner, bzw. Tauch-Guide. Mein Schnorchel-Aufpasser ist weniger geübt als der letzte und kann keine winzigen Spezialitäten zeigen. Doch neben den vielen Grünen-Meeresschildkröten gibt es hier grosse Fischschwärme und am Schluss meint der Boy, wir sehen Napoleons. Das sind jedoch 3 grosse Büffelkopf-Papageifische. Marianne ist speziell mit dem zweiten Tauchgang hell begeistert. Am Nachmittag lassen wir es ruhig angehen. Auf den Liegestühlen, obschon das Wetter wieder schlechter wird, zwischendurch Foto-Bearbeitung am Laptop und um 4 Uhr lasse ich mich nochmals mit einer indonesischen Massage verwöhnen. Am Abend gibt es BBQ-Buffet gemeinsam im Schwester-Hotel ‚Kuda Laut‘. Neben feinem Fisch und Crevetten gibt es sogar Würstchen, welche gemäss Marianne wie Kalbs-Bratwürste schmecken. Bei Musik und Gesang der Angestellten ist es ein ganz gemütlicher Abend.

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Sonntag 9.9.18, (7.Tag auf Siladen, Schnorcheln + Village)

Marianne hat wieder einmal Hautprobleme von der Kombination Salzwasser, Sand, Sonne. Massive Entzündung am Arm, nicht nur juckend sondern echt schmerzhaft. Nicht mal Kalzium-Tabletten helfen. Darum verzichtet sie aufs Schnorcheln und meidet generell das Meer. Während ich am Vormittag 1x am Onong-Hausriff zum Schnorcheln gehe bei guten Bedingungen aber tiefer Ebbe. Über das Riff ans Ufer zu kommen ist ganz schön kniffelig. Anschliessend machen wir gemeinsam einen Bummel durchs Siladen-Village, welches gerade hinter und neben dem Hotel beginnt. Auch in diesem kleinen Dorf fällt die grosse Kirche auf. Im am anderen Dorf-Ende liegenden Siladen-Resort lassen sie uns als Nicht-Gäste nicht aufs Areal. Also zurück zu unserem Hotel, wo gerade vor Mittagszeit leichter Regen beginnt. Also haben wir am ganzen Nachmittag bei dann wechselndem Wetter Gelegenheit, abwechselnd den Liegestuhl vor dem Bungalow und den Computer für Fotobearbeitung zu benutzen. Ich melde mich nochmals für unseren Schlusstag am Dienstag zur Massage an.

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Montag 10.9.18, (8.Tag auf Siladen, Erholung + Schnorcheln)

Nach dem Frühstück verabschieden wir uns vom Norweger-Paar, welches bei Mariannes Nacht-Tauchgang dabei war. Ihr haben wir die Fotos der Mandarin-Fische zu verdanken. Ich nutze nochmals die Gelegenheit, direkt vor dem Hotel 2x zu schnorcheln. Der leider immer mehr auf der Wasseroberfläche treibende Schmutz stört mich kaum noch, man gewöhnt sich langsam daran. Den grösseren Teilen wie Baumstämme und Astgebilden kann man ausweichen. Am Morgen ist die Sicht nach unten auch immer noch klar, während am Nachmittag bei kommender Flut auch das Wasser trüb ist und fotografieren schwieriger wird. Trotzdem entdecke ich neben den vielen gewohnten Fischen und Korallengebilden eine Languste, welche die Fühler aus ihrem Versteck streckt. Marianne bleibt wieder dem Meer fern und nutzt den Liegestuhl bei besserem Wetter.

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Dienstag 11.9.18, (9. Und letzter Tag im Onong-Resort auf Siladen)

Ein letztes Schnorcheln für mich am Vormittag. Bei hohem Wasserstand zeigt sich ein Napoleon sehr fotogen, kaum bin ich im Wasser. Anschliessend wird die Strömung immer stärker und nach knapp 2 Stunden im Meer habe ich genug für diese Ferien. Zusammen die Liegestühle vor dem Bungalow geniessen, lesen und faulenzen bis zum Mittag ist mal wirklich erholsam. Beim Lunch länger sitzen bleiben und bei einem Schwatz mit neuen Hotelgästen in den Nachmittag driften. Um 4 Uhr habe ich dann meine letzte Massage und ölig glänzend geht es Richtung Abend. Starker Wind kommt auf und beim Gang ins Nachbarhotel für einen Drink an der dortigen Poolbar, schauen wir dem Personal beim Entladen eines Bootes zu. Der Sturm peitscht das Meer mit hohen Wellen, und die Lieferungen für den Hotel-Betrieb müssen mit grösster Vorsicht an Land gebracht werden.

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Mittwoch 12.9.18, (Abreise vom Onong-Resort auf Siladen)

Heute geht es nun eine Reise-Etappe weiter. Nach dem Frühstück haben wir genügend Zeit zum Packen und für die Verabschiedungen. Der Bootstransfer zur Hauptinsel Sulawesi ist auf 11 Uhr terminiert. Die Hotelrechnung ist schnell bezahlt, auch die verschiedenen Trinkgelder. Also kommt man nicht in Stress-Situation, sondern kann relaxt den Aufenthalt in Siladen beenden. Gemütlich vor dem Bungalow abhängen, nochmals duschen und schon ist man Reisefertig. Der Wasserstand ist noch genügend, dass das Boot in Strandnähe gebracht werden kann, die Boys problemlos unser Gepäck an Bord bringen und wir nur knöcheltief mit 2 Schritten im Wasser auf dem Boot sind. Das Hotel-Personal macht winke-winke und wir sind auf dem Weg zu unserem Starthafen auf Nord-Sulawesi. Mariannes Hautprobleme am Arm haben zwischenzeitlich gebessert, doch heute kommt leider alles zurück. Sie befürchtet, dass das mit dem aufbereiteten Wasser der Dusche zusammenhängt. Das an Land kommen ist nicht so einfach. Weil inzwischen wieder Ebbe mit sehr tiefem Wasserstand ist, muss das Boot ohne Motor von den Männern an den langen Lande-Steg geschoben werden. Nun müssen wir aufs Boot-Dach und von dort auf den Steg steigen. Aber alles funktioniert und unser Auto zur Fahrt zum Flughafen steht auch bereit. Organisation mit aller Improvisation perfekt. Nach dem Einchecken haben wir dann nochmals Zeit für einen Snack in der Business-Lounge, bevor die B737 der Silkair pünktlich um 14 Uhr nach Singapur abhebt

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