Tagebuch und Fotos Manila
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Dienstag, 10.1.23 Ankunft in Manila, Philippinen

Mitten in der Nacht endlich im Flieger von Jakarta/Indonesien nach Manila auf den Philippinen. Nach dem Ärger mit den Flugverschiebungen wird ein Diner angeboten. Das lehnen wir ab; Marianne möchte nur noch Ruhe, ich wähle eine Vorspeise und Drinks. Der Service ist freundlich und nett, wir fühlen uns nach dem Stress angenehmer.
Die Sonne geht über einer geschlossenen Wolkendecke auf und wir sind schon im Luftraum der philippinischen Inselwelt. Nach der Landung geht das Einreisen in das neue Land problemlos, wenn man wie von Marianne Vorbereitet mit allen Formularen und der elektronischen Gesundheits-Bestätigung versehen ist.
Dann müssen und können wir Geldwechseln und in einem kleinen Dutyfree-Shop Whiskey und Rum kaufen. Leider gibt es den von Marianne bevorzugten ‚weissen Rum‘ nicht.
Draussen beim Ausgang wartet schon ein Boy von der örtlichen Reise-Agentur. Er hilft beim Gepäck und lässt einen Fahrer kommen welcher uns direkt ins gebuchte Hotel ‚Sofitel Philippine Plaza Manila‘ bringt. Dort ist schon mal die Eingangshalle imposant und eine als Lady gekleidete Angestellte beim Check-in behilflich ist. Wir bekommen ein Zimmer im 5.Stock, mit schräger Meersicht vom Balkon. Wir kontrollieren unser geflicktes Gepäck und entscheiden, dass wenn möglich 1 oder 2 neue Taschen als Ersatz gekauft werden sollten. Es ist inzwischen Mittag, aber wir sind zu müde zum Essen. An der Sunset-Bar nimmt Marianne einen Kaffee und ich ein Bier +1 Sprite. Sonst relaxen wir bis am Abend.
Dann haben wir programmgemäss schon in der Schweiz ein Diner-Buffet im Hotel gebucht. Dieses entwickelt sich als halbe Zirkus-Vorstellung. Von Kochecke zu anderer Essens-Zubereitung zur nächsten schaut man und kann, bzw. sollte man seine Wünsche aussuchen. Das geht durch Essen aus der ganzen Welt: von Thailand, China, Japan aus Fernost, oder Frankreich, Italien mit Pizza nach Südamerika mit Churrasco. Aber leider können die Bedienenden nicht unbedingt reagieren wenn man irgendwo ‚Stopp‘ sagt, was nerven kann. Wir würden gerne selber nicht nur Wählen sondern auch Schöpfen. Den Sommelier, welcher Weisswein aus beinahe der ganzen Welt anbieten will, bremse ich mit dem Wunsch ‚Cabernet Sauvignon blancs‘ aus Chile oder Argentinien. Denn kann er nicht bieten also bleiben wir bei Wasser! Wir hätten lieber gemütlich etwas feines gegessen, als eine Show erlebt. So geht’s nach einem kurzen Bummel durch die nächtliche Pool-Anlage und mit Blick aufs beleuchtete Manila ins Bett, beziehungsweise für Marianne an den Laptop, wo sie bis um 23 Uhr die komplette Website von Indonesien aufs Netz bringt.

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Mittwoch, 11.Januar 2023 (gebuchte Stadt-Besichtigung)

Beim Erwachen geht es mir nicht gut. Mein rechter Fuss wird immer mehr von den entzündeten Wunden geplagt. Als Marianne auch wach ist, entscheiden wir uns zu einem dringenden Arzt-Besuch.
Nach dem Frühstück, welches ähnlich abläuft wie das gestrige Diner-Buffet, erwartet uns pünktlich um 10 Uhr ein Guide, welcher uns aus der Hotelhalle telefoniert. Wir konfrontieren ihn mit meinen Problemen und wünschen eine entsprechende Programm-Änderung der Manila-Tour. Sofort willigt er ein und schlägt zuerst den Besuch eines Notfall-Centers vor. Er entwickelt sich als Top-Mann für diese Angelegenheit, weil er früher mal dort gejobbt hat. Mit möglichst kurzen Wartezeiten komme ich zu einer Arzt-Visite, der gibt 2 Spritzen gegen Tetanus und was?, macht für mich Verhaltungs-Vorschriften + für Marianne einen Behandlungsplan. Dann werden die Wunden gereinigt, desinfiziert und verbunden. Dazu gibt es ein Rezept für alles Notwendige in einer Apotheke. Beim Bezahl-Versuch mit Kreditkarte stellen wir fest, dass im Ausland immer ein Ausweis vorgezeigt werden muss. Leider ist der im Hotel geblieben, aber wir haben genügend Einheimische Währung gewechselt und dabei. Dann gibt es eine verkürzte Tour durch Alt-Manila, innerhalb der früheren Stadtmauern. Ein kurzer Fussmarsch durchs alte Fort ist für mich schon wieder problematisch und ich kürze ab. Dann geht es nur noch zu einer ‚farmacia‘, wo Marianne in Begleitung vom geduldigen Guide Fernando alles Notwendige + Reserven bekommt. Dann lassen wir uns zum Hotel zurückbringen. Wir bedanken uns herzlich bei Fahrer und unserem flexiblen Super-Guide mit entsprechendem Trinkgeld. Für einen Besuch im Shopping-Center reichen meine Fuss-Probleme heute nicht mehr. Für den morgigen Frei-Tag könnten wir allenfalls einen Hotel-Shuttlebus benützen.
Weil ich 3x im Tag die vom Arzt verschriebene Kapsel nach dem Essen schlucken muss, gehen wir kurz vor 4 Uhr an die Sunset-Bar und bestellen je eine Pizza. Marianne muss für die 2 Aperol-Spritz einige Minuten warten; ‚Happy-Hour‘ gibt es erst ab 16:00h. Während unserem verspäteten Lunch findet auf dem Rasen gegens Meer eine Hochzeit statt. Etwas Amüsantes zum Zuschauen. Von unseren grossen Pizzas nehmen wir je 2 Stück mit aufs Zimmer, ich muss ja nochmals essen wegen den Medikamenten. Mal schauen um welche Zeit wir kurz mal Wach werden, denn müde zum Schlafen sind wir schon um 18 Uhr. Kurz vorher bringen 2 Hotel-Angestellte unsere gewaschene Wäsche zurück, vor 10 Uhr am Morgen, zurück am selben Tag; gehobener Hotel-Service!

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Donnerstag, 12.Januar 2023 (Tag zur freien Verfügung)

Gestern hat uns ‚Guide Fernando‘ auch einen kurzen Überblick über die Geschichte der aus über 7000 Inseln bestehenden Philippinen gegeben. Erste Kolonialmacht war Spanien, welche nach kurzer Autonomie um 1900 im philippinisch-amerikanischen Krieg durch die USA abgelöst wurde. Während dem 2.Weltkrieg folgte die schreckliche Japanische Besatzung, bevor nach der Rückeroberung durch die Alliierten und der Kapitulation von Japan 1946 die Philippinen in die Unabhängigkeit entlassen wurden. Es folgte dann noch die Diktatur-Zeit von Ferdinand Marcos von 1965 bis 1986. Nach verschiedenen freien (?) Präsidentschafts-Wahlen ist im Moment dessen Sohn Ferdinand Jr. wieder am Ruder.
Heute können wir einen dringend notwendigen freien Tag geniessen. Nach dem Frühstück, welches wir an einem ruhigen Tisch im Freien geniessen, amtet Marianne als Krankenschwester und wechselt meine Verbände. Mir geht es seit heute allgemein viel besser: vielen Dank an Marianne, welche wieder einmal Arztbesuch oder Spitäler auf der halben Welt mit mir durchmacht.
Anschliessend versucht sie das neue Kapitel ‚Philippinen‘ auf der Homepage zu starten, hat aber einige Probleme mit der neuen Startseite.
Um 11:30h wollen wir den Hotel-Shuttle zum Einkaufszentrum nehmen. Der Bus fährt pünktlich ab und bringt uns in kurzer Zeit zur Mall. Wir erkundigen uns mit Hilfe von Fotos auf meinem Handy nach der Möglichkeit Reisetaschen zu kaufen. Der empfohlene Shop hat schon etwas, doch der Preis von über 300€ ist uns doch zu hoch und ein kleineres Modell ist noch teurer. Der Tipp in das gegenüber liegende Shopping-Center zu gehen bringt Marianne auch keinen Erfolg. Also werden wir weiter mit unseren reparierten Taschen reisen.
Wir essen dann beim ‚French Baker‘ (französische Bäckerei/Café) ein Thon- und ein Club-Sandwich, sodass ich anschliessend mein Antibiotika-Medikament schlucken kann. Um 14:30h fährt uns der komplett gefüllte Hotel-Bus zurück ins ‚Sofitel‘. Dort stellt Marianne fest, dass der laufende Laptop die Website aktualisiert hat. Mit dem in unserem Hotel-Arrangement enthaltenen Diner-Buffet am Ankunftstag scheint etwas im Unklaren zu sein. Unsere örtliche Reiseagentur hat schon mit uns Kontakt aufgenommen und ist am Abklären. Wir haben in der kurzen Aufenthaltszeit in Manila überrascht und erfreut festgestellt, wie gut uns diese asiatische Millionenstadt gefällt. Die Stadt ist sehr, sehr sauber. Viele Parkanlagen und Grünflächen (sogar ein Golfplatz) fallen positiv auf und entsprechend wirkt ein angenehmes Klima.
Vor dem Abendessen mache ich noch einige Fotos vom ‚Zirkus‘-Showdinner-Buffet, bevor wir wieder bei Pizza landen.
Morgen werden wir Manila wieder verlassen und weiterreisen nach Palawan.

Fotos                             Fotos Zirkus-Abendessen