Tagebuch und Fotos

Freitag, 25.März 2022, Anreise

Bei Ankunft der Fähre in Cebu-City müssen wir zuerst unser Gepäck suchen. Bei der gut gefüllten Fähre nicht so einfach! Dann geht es zum Ausgang, wo schon unser Fahrer mit einem Schild mit unseren Namen wartet. Das Gepäck wird in einen komfortablen Van verladen und schon geht es stadtauswärts nach Süden. Von unserem Info-Mail wir müssten zuerst Halt beim Tourist-Office machen und eine Beachbenutzungs-Taxe entrichten weiss der Fahrer nichts. Vom ersten Teil der Reise vom Sunset-Resort nach Tagbilaran, dann mit der Fähre Inselwechsel sind wir nun schon etwa 5 Stunden unterwegs und ich leide mit meiner Magendarm-Grippe entsprechend. Die Fahrt ist zwar bequem, aber geniessen kann ich sie nicht. Entsprechend macht nur Marianne einige Fotos unterwegs. Als man die Ostküste verlässt und über die Berge auf die Westseite fährt, lasse ich den Fahrer für einen WC-Halt stoppen. Im örtlichen Turismus-Büro verweist man mich auf das Stadthaus nebenan. Dort ist aber eine grosse Veranstaltung mit hunderten von Leuten in Gange. Darum hat man die WC-Anlagen abgeschlossen und das Pissoire nützt mir nichts. Also weiter fahren bis wir in Moalboal schon bei leichter Dunkelheit problemlos einen Checkpoint passieren und nochmals gefühlte Ewigkeit bis zum Dolphin-Resort. Ich suche sofort das WC auf um nur ein wenig Erleichterung zu finden. Marianne managt das Ankommen alleine, bestellt aus einer Speisekarte für uns beide Spagetti-Bolognese. Ich zwinge mich artig mit zu essen, damit mein inzwischen wohl leerer Magen etwas Positives zu tun bekommt. Dazu bestelle ich meine Hausmedizin Whiskey-Cola und trinke den vorsichtig nicht zu kalt. Es scheint zu wirken. Ich habe immer noch Durchfall, aber eine angenehme, erholsame Nacht.

Fotos

Samstag, 26. März 2022, 1.Tag ; beide gehen Schnorcheln

Frühstück gibt es erst um 8 Uhr. Wir machen einen ersten Spaziergang durch die schöne Hotelanlage zum Meer. Ich fühle mich entschieden besser.
Am Meer sind die Reste eines Steges zu sehen. Vor dem Taifun war dort mal eine praktische Gelegenheit zum ins Wasser zu gehen. Doch eine Alternative gibt es schon; ein Weg aus rutschfesten Platten vom Ufer führ Richtung tieferes Meer. Ich mache ein paar Probeschritte und meine etwa 1m neben dem Weg einen Meer-Hasen (eine grosse Schnecke) zu sehen. Marianne meint, ich solle ein Foto machen. Turnhose hochrollen, einen Schritt ins20 cm tiefe Wasser, die Kamera unter Wasser halten und abdrücken. Kein Problem, doch beim Drehen und den Schritt zurück auf den leicht höheren Plattenbelag rutsche ich aus und die Hose ist nass. Auf dem Rückweg zum Zimmer deutet der freundliche Kellner, das Frühstück könne schon um halb acht  serviert werden. Es gibt für Frühstück eine reichhaltige Speisekarte zu Auswahl. Dasselbe gibt es für Lunch oder Zwischendurch. Und fürs Diner gibt es eine Wochenkarte, für jeden Tag mit 5 Hauptgerichten zur Auswahl.
Dann gehen wir beide Schnorcheln. Schon beim heraus-Schwimmen übers Riff-Dach entdecken wir viele neue unterschiedliche Fische und bei einer Tiefe von 0,5 – 1.5 Meter gelingen sehr gute Fotos. Man braucht natürlich schon etwas Geduld, denn im dichten Algen-Gewächs können sich die zum Teil sehr kleinen Tiere gut verstecken. So sehe ich auch nur einen Moment eine kleine Muräne wieder verschwinden. Für Mariannes Arm geht fotografieren beim Tauchen besser. An der Riffkante sehen wir beide schon eine Schildkröte.
Um die Mittagszeit bestellen wir ein Sandwich zum Teilen, der nette Kellner lacht nur und sagt: für uns sei ein Ganzes doch etwas zu gross. Sehr aufmerksames Personal. Leider gibt es bei Infra-Struktur Nachwirkungen vom Taifun: den ganzen Tag kein Internet, auch nicht im Restaurant.
Am Nachmittag geht es für beide nochmals zum Schnorcheln, bevor Erholung im Zimmer angesagt ist. Beim Sichten der Fotos stelle ich fest, dass der ‚Meerhase‘ nur ein vermodertes Baumblatt war. Doch wir haben auf jeden Fall zu viele andere Fotos, welche wir gar nicht alle in die Homepage nehmen können. Für die Diashows zu Hause ist genügend Material vorhanden.
Dummerweise haben wir unser Klimagerät anscheinend überstrapaziert mit Dauerbetrieb. Der Kühleffekt hat Störung und so ist es draussen angenehmer als im Zimmer. Das Abstellen der Anlage während dem Abendessen reicht, dass für die Nacht wieder alles bestens funktioniert und wir gut schlafen können. Zuvor entdeckt Marianne noch Getier an der Aussenwand vom Bungalow. Etwa Mitte der Nacht beginnt es stark zu regnen und das dauert an beinahe bis zum Morgen.

Fotos

Sonntag, 27.März 2022, Mariannes erster Tauch-Gang und für mich Schnorcheln und gegen Abend Massage

Marianne hat um halb Zehn im Tauch-Center abgemacht, um wie gewohnt mit einem eigenen Guide zu tauchen am Hausriff. Das ist kein Problem, denn sie ist die einzige Taucherin im Hotel und überhaupt wird der ganze Nach-Corona-Betrieb erst langsam aufgebaut. Im Hotel hat es einige einheimische Familien als Wochenend-Gäste. Ich beginne nach dem Frühstück mit Nachhol-Arbeit am Computer; das Tagebuch ist 2 Tage in Rückstand und es gibt einiges zu Schreiben. Auch die ersten Fisch-Fotos hat Marianne überspielt und müssen sortiert und beschriftet werden. Anschliessend gehe auch ich kurz ins Wasser zum Schnorcheln und schaue, dass ich Marianne bei ihrer Rückkehr vom Tauchen am Ufer treffe. Sie hat noch etwas Mühe mit gegenseitiger Anpassung mit dem Guide. Da war halt das Tandem mit Erwin im Sunset-Resort schon Top! Zum Lunch teilen wir uns wieder ein Sandwich. Die Bedienung ist sich das von anderen Gästen auch gewohnt.
Wir haben im Restaurant wieder WIFI und später überraschender Weise sogar im Bungalow mit einem anderen Passwort. Das nutzen wir für WhatsApp-Kontakt mit unseren Freunden in der Schweiz. Ansonsten lassen wir es ruhig angehen bis ich um 5 Uhr zur Massage gehe. Das SPA-Center ist etwas professioneller als auf Bohol. Mehrere Masseurinnen hätten gerne Arbeit. Ich kann das Aroma vom Massage-Öl auswählen und die Arbeit der Dame ist ebenso angenehm und entspannend wie bei Gladys. Zum Diner haben wir wieder von der Speisekarte ausgesucht: Marianne hat ‚Stroganow mit Schweinefleisch‘ und ich ‚Fisch +Chips‘. Beides ausgezeichnet gekocht und der Kellner strahlt, als er unsere leeren Teller abräumt. Je eine halbe Portion passt für uns hier ideal.

Fotos

Montag, 28.März 2022, Tauchen + Schnorcheln beim ‚Sardinen-Point‘

Das Hotel hat sich gestern stark entvölkert. Viele sind abgereist. Neben dem Tisch vom Besitzer Rudy sind gerade mal 3 weitere gedeckt. Schön ruhiges Frühstück. Doch bevor wir zurück zum Zimmer gehen beginnt schon wieder der Regen, die Temperatur bleibt aber angenehm warm. Trotzdem spricht Marianne mit dem Tauch-Guide, welcher gerade vorbei geht. So will Marianne nicht tauchen, doch der Einheimische erklärt, dass bald wieder die Sonne scheinen wird. Vor 10 Uhr bespricht sich Marianne im Tauch-Center und kommt zurück. Ein allein reisender Deutscher möchte die nahen Sardinenschwärme besuchen. Die gelten als Attraktion hier, auch für Schnorchler. Also sagt sie zu und wir sind um halb elf bereit für die kurze Bootsfahrt ans andere Ende vom Riff der Halbinsel. Viele andere Boote sind auch vor Ort und entsprechend ganze Gruppen von zum Teil ‚Nichtschnorchlern‘ welche mit Schwimmwesten herum planschen. Der berühmte Sardinenschwarm ist auch da und zieht seine Wirbel. Die Taucher verschwinden in die Tiefe. Ich lasse mich nicht gross stören, mache einige kurze Videos und Fotos und lasse den Rummel hinter mir. Unser Boot geht auch aussen herum und wartet an der vereinbarten Boje, wo der Tauch-Gang sein Ende finden wird. Ich habe Musse, die Fisch-Vielfalt zu geniessen. Entdecke bunte Neuheiten und bin für momentane Verhältnisse auf den Philippinen begeistert. Ganz klar der beste Platz zum Schnorcheln in diesen Ferien. Beim Tauchen hat der Deutsche einige kleine Probleme, doch der Guide organisiert das unter Wasser bestens und Marianne geniesst mit Muränen, Nacktschnecken usw. die Meeres-Welt. Für morgen sagen wir im Tauch-Center ab, Marianne macht mal Pause. Zurück im Hotel teilen wir uns ein ‚Bami-Goreng‘ was für uns richtig passt. Den ganzen Nachmittag faulenzen wir im und vor dem Bungalow, bis es Zeit fürs Dinner ist.

Fotos

Dienstag, 29.März 2022, Schnorcheln am Hausriff +Massage

An Vormittag gehen wir beide Schnorcheln vor dem Hotel. Ich entdecke etwas das aussieht wie junge Drachenköpfe. Erst am Abend beim Vergleich der Bilder mit unseren Fischbüchern sehen wir: vermutlich handelt es sich um Kakadu-Stirnflosser. Beim Weiterschwimmen ans Riff ist die Sicht etwas besser als die letzten Tage, doch beim Schnorcheln sind die zu fotografierenden Objekte halt immer weiter entfernt, als wenn Marianne beim Tauchen sich in den Makro-Bereich nähern kann. Am Nachmittag gehe ich dann alleine ins Wasser, Marianne macht Pause auf dem Liegestuhl am Meer. Im Wasser ist die Sicht auch schon wieder getrübter. Um 5 Uhr lasse ich mich wieder massieren zur Entspannung.

Fotos

Mittwoch, 30.März 2022, Tauchen + Schnorcheln am südlichen Hausriff

Wir haben im Tauchcenter für das Boot abgemacht. Wir lassen uns nur eine kurze Strecke fahren und gehen in Sichtweite etwa 600 m weiter südlich ins Wasser. Leider hat Marianne Mühe mit ihrem Tauch-Guide. Dieser ist noch de-motivierter als bisher und lässt Marianne ideenlos nachschwimmen. So ist es zwecklos, einen Privat-Guide zu bezahlen. Marianne hat genug von diesem Typen! Ich geniesse das Schnorcheln in zeitweise schöner Korallenwelt auf Tiefen zwischen 0,5 – 3 Metern zwischen bunten Fisch-Schwärmen und an der Ausstiegs-Boje der Taucher gebe ich bekannt, dass ich direkt nach Hause schwimme. Ich habe dann auch noch lange und dicke Begegnung: fotografiere und filme eine schwarz-weisse Seeschlange und einen grossen Kugelfisch. Am Nachmittag schnorcheln wir gemeinsam in diesen Regionen. Immer im Laufe des Tages wird das Wasser ein wenig trüber und leider macht Marianne ihre lädierte Schulter beim Schnorcheln mehr Mühe als beim Tauchen.

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Donnerstag, 31.März 2022, Mariannes Geburtstag

6 Stunden früher hat Marianne wegen Zeitverschiebung Geburtstag als in der Schweiz! Ansonsten bleibt Alles beim Alten. Am Vormittag gehen wir Schnorcheln. Nur kurz, weil viele Quallen eine Qual sind, die lieben wir gar nicht beim Schwimmen. Den Rest des Tages verbringen wir auf dem Liegestuhl mit Blick auf den Strand. Bei Ebbe, tiefem Wasserstand ist der Strand-Anblick nichts berauschendes, mit den herausragenden Steinen. Marianne lässt sich das Tauch-Logbuch für die nur 3 Tauchgänge unterschreiben. Wir haben Zeit die inzwischen weniger gewordenen neuen Fotos zu bearbeiten und das Tagebuch nach zu führen.
Zum Diner hat Marianne Glück: ‚Nudeln Carbonara‘ steht auf der heutigen Auswahl und sie kommt so zu einem anständigen Geburtstags-Essen. Auch ich habe ohne Geburtstag Glück, ich kann Thon-Salat bestellen. Zum Dessert gibt es Bananen-Split bzw. Eiscreme.

Foto

 

Freitag, 1.April 2022 (kein Scherz), Schnorcheln

Gestern schon hat es neue Gäste im Hotel gegeben. Und am Strand und im Wasser hatte man das Gefühl es sei schon Wochenende. Den heutigen Morgen beginnen wir mit einer Ameisen-Bekämpfung. Bei unserem Bungalow-Eingang wimmelt es von diesen Tieren und ich melde es an der Rezeption. Umgehend wird eine Angestellte zum Holen von Spray geschickt und gemeinsam desinfizieren wir unsere Terrasse. Ich kenne mich von Zuhause mit diesen Mitteln aus. Bei der Zimmerreinigung wird dann auch der ganze Bereich nochmals geputzt.
Beim Frühstück sind wieder nur 2 Tische sind besetzt und kleine Vögel schwirren um Hibiskus-Blüten herum. Nach dem z’Morge machen wir uns zu den Liegestühlen am Meer auf, und es geht gleich weiter ins Wasser. Kurz darauf beginnt ein tropischer Regenguss. Das prasselt richtig auf die Wasser-Oberfläche und unsere Köpfe, aber beim Schnorcheln stört das nicht weiter. Wir entdecken unter Anderem gemeinsam verschiedene Kofferfische und können bei Nahaufnahmen schöne Fotos machen. Später verlege ich mich mehr aufs Filmen von Klein-Tieren. Ein winziges Krebslein reinigt fleissig die Wohnröhre seiner Partner-Grundel und ein Kakadu-Stirnflosser bewegt sich auf dem Weg zum Ufer. Zum Lunch teilen wir uns wieder eine grosse Portion Bami-Goreng, das schmeckt uns und reicht für uns zwei absolut.
Marianne hat für 5 weitere Tage die Foto-Alben vorbereitet und mit dem Tagebuch bin ich ajour. Also kann unsere Website wieder aktualisiert werden. Im Büro der Rezeption findet Marianne das sicherste WIFI-Internet und kann das notwendige Upload machen. Während ich gleichzeitig wieder eine Massage geniesse. Vor dem Abendessen geht dann noch ein richtiges, heftiges Gewitter über der Region nieder und wir benötigen erstmals in unseren Ferien den Regenschirm. Aber erst als die Wassermassen vom Himmel etwas nachlassen.

Fotos

Samstag, 2.April 2022, Vormittags Schnorcheln

Wir sind nun eine ganze Woche hier im angenehmen Dolphin-House – Resort und neben dem Meer kommt unsere Erholung nicht zu kurz. Auch heute läuft unser Standart-Programm mit Schnorcheln nach dem gemütlichen Frühstück. Kaum im Wasser entdecke ich wie an einem der ersten Tage die kleine, dunkel gefärbte Muräne. Doch die Fotokamera ist natürlich noch nicht bereit und so ist das flinke Tier wieder versteckt und schaut nur kurz mit dem Kopf aus ihrem Loch. Marianne sieht mal kurz die Seeschlange aber im tieferen Wasser. Meine Kamera hat Probleme im Wasser. Weil der stundenlange Unterwasser-Betrieb mit der Zeit eine Belastung ist, läuft das Display an und es ist schwierig halb blind etwas zu fotografieren. Gegen Ende vom ‚Baden‘ gelingen mir aber noch Fotos und Videos von einer schönen Sternflecken-Muräne. Das Meer wird aber gegen Nachmittag immer unruhiger und wie gewohnt verzichten wir auf weiteres Schnorcheln. An der nahen ‚White-Beach‘ ist voller Wochenend-Betrieb, aber wir rasten vor unserem Bungalow auf der von Ameisen befreiten Terrasse. Als ich kurz mal durch die Hotelanlage spaziere, beginnt es auch schon wieder leicht zu regnen. Aber die Lufttemperatur sinkt kaum, es bleibt immer über 30°C. und ist entsprechend schwül. Auch in der Nacht sinken die Temperaturen nur auf etwas unter 27 Grad, so ist das Klimagerät schon angenehm.

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Sonntag, 3.April 2022, nur Heinz beim Schnorcheln am nördlichen Haus-Riff

In den Ferien ist ein Sonntag wie jeder andere Tag. Doch Marianne beginnt ihn mit Ohren-Schmerzen. Also erhält sie sofort Ohren-Tropfen und verzichtet heute ganz aufs Schwimmen im Meer. Ich gehe mal wieder im Nordteil vom Haus-Riff schnorcheln. Neben den Versuchen, einige Fische mit besseren Fotos abzulichten begegne ich auch einer Schildkröte zwischen den Korallen. Bei der Rückkehr ans Ufer stelle ich fest: da hat mir doch wirklich einer die Schlarpen geklaut, welche ich wie jeden Tag fein säuberlich auf der Treppe deponiert habe. Das passiert nur am Wochenende, wenn mehr Lauf-Kundschaft im Resort ein- und ausgeht. Der Hotelbesitzer meint nur das sei hier noch nie passiert! Gut habe ich ein zweites Paar im Gepäck. Seit gestern ist ‚Coke Zero‘ ausgegangen und heute zum Mittag hat es kein Eis. Es scheint fast, dass man uns das Ferienende vermiesen möchte.
Am Nachmittag kommt Rudy, der Besitzer extra bei unserem Bungalow vorbei um sich wegen meinen Strandschuhen zu entschuldigen. Anschliessend verabschiede ich mich bei der Massage und gebe ‚Lane‘ für die Zimmer-Reinigung das verdiente Trinkgeld auch für ihre Freundin. Zusammen arbeiten die Zwei am Vormittag als Zimmer-Mädchen und am Nachmittag nach Bedarf im SPA. Zum Abendessen haben die Kellner wie versprochen Eis für die Drinks organisiert und auch ‚Coke Zero‘ gibt es wieder.

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Montag, 4.April 2022, kurzes Schnorcheln, dann Besuch von Moalboal

Ein letztes Mal will ich kurz ans Hausriff ins Wasser. Auch heute gibt es noch immer Neues zu sehen und Fotografieren. Aber dann soll es genug sein. Anschliessend bestellen wir ein Tucktuck ins Hotel, welches uns in die Stadt Moalboal bringt. Den Fahr-Preis haben wir an der Rezeption erfragt und der Fahrer hält sich an die 200 Peso pro Weg. Ein- und Aussteigen in die Karren ist für ältere Herren gar nicht so einfach. Im Städtchen spazieren wir zuerst durch das Markt-Gewimmel. Dann geht es an der Hauptschule vorbei, einem bunt bemalten Gebäude. Bei der Kirche stellen wir fest, dass nur eine alte Hauptfassade steht und weiter hinten die Rückwand. Vermutlich das Resultat eines massiven Erdbebens. Daneben wurde eine neue, moderne Kirche errichtet, welche uns auch gleich Schutz vor einem heftigen tropischen Regenguss bietet. Als der Regen etwas nachlässt spazieren wir vorbei am Rathaus, über den Hauptplatz mit einer seltsamen Denkmal-Figur Richtung Hafen. Dort ist zwar der Fischmarkt schon vorbei, aber Metzger bieten Fleisch an. Es beginnt schon wieder zu regnen und wir setzen uns in ein kleines Restaurant mit einer riesigen Speisekarte. Ob man das alles bestellen könnte scheint uns fraglich, aber wir begnügen uns ja auch mit ‚Fried Rice + Gemüse‘. Dann suchen wir uns ein Tucktuck, welches uns zurück zum Hotel bringt. Das wechselhafte Wetter geht weiter, anscheinend ist wirklich bald Ende der Hoch-Saison und die Leute hier müssen sich mit mehr Regen und weniger Sonne begnügen. Wir sind froh über die grosse gedeckte Terrasse vor unserem Bungalow. Für das Abendessen sind wieder mal nur 2 Tische gedeckt, für uns und später isst noch der Besitzer mit seiner Freundin. Für die wenigen anderen Hotelgäste scheint das Essen hier zu teuer, sie haben sicher auch die Zimmer mit 40% Rabatt bezahlt. Das haben wir bei der Einfahrt mit dem Tucktuck auf einer Tafel angeschrieben gesehen. Die Zeit bis Ostern, wo das Resort ausgebucht sein wird, muss ja der Betrieb irgendwie weitergehen. Wir erhalten die feinen bestellten ‚Spagetti Carbora‘ und für das Dessert fragt Kellner ‚Regan‘, ob wir Eiscreme möchten. Wir bejahen, erklären aber nur Vanille-Schokolade, ohne die dunkelviolette Sorte vom letzten Mal. Die hat ausgesehen wie ‚Blaubeere‘ aber komisch geschmeckt. Auf Nachfrage hat der Kellner erklärt, es sei ‚Obi‘. Da haben wir gemerkt: violette Frucht und ‚Obi‘ = Oberschine (Aubergine). Kein Wunder, hat uns das nicht so geschmeckt!

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Dienstag, 5.April  2022 unser letzter Ferientag

Wir haben nicht mehr viel geplant. Das ist auch gut so! Das Wetter wird immer schlechter. Sogar mein Handy macht um 11:10h eine Regen-Warnung für die Region. Nur kurz liegen wir am Vormittag am Swimmingpool und sind froh, dass die Zimmermädchen mit Putzen schon bald fertig sind. So gibt es Gelegenheit zum Packen der ersten Tasche. Schnorchel-Ausrüstung und schmutzige Wäsche füllen das erste grosse Gepäckstück. Natürlich genehmigen wir uns einen Drink zwischendurch. Vor dem Lunch wissen wir noch Nichts betreffend unserem morgigen Transfer zum Flughafen. Das wird aber sofort an die Hand genommen und von Rezeption und Besitzer Rudy geklärt. Sicherheitshalber bestehen wir auf eine halbe Stunde frühere Abfahrt als vorgeschlagen. Unser Flug wird morgen erst am frühen Abend gehen, Check-in am Computer können wir machen aber die Bordkarten erhalten wir erst nach Prüfung der notwendigen Reiseunterlagen. Den ganzen Tag bleibt das Wetter trübe und nicht unbedingt Ferien-Mässig.

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Mittwoch, 6.April 2022 Beginn der Heimreise

Ein letztes Frühstück hier im Dolphin-House. Wir vermissen die frische Mango, welche im Sunset-Resort an jedem Morgen Standard war, schon ein Bisschen. Dafür ist das Brot hier klar besser nach unserem Geschmack. Zum Wetter gibt es nichts Neues; Saison-Ende und darum für uns Ferienende ohne Wehmut. Marianne geht nach dem Morgenessen an die Rezeption die Rechnung bezahlen. Eine freudige Überraschung! Das Tauchen ist komplett gratis, anscheinend wenn man 10 Tage im Hotelgebucht hat. Generell zeigt sich, dass die Nebenkosten für Massage, Getränke und Mittagessen sehr günstig sind. Zu den unterschriebenen Tagesrechnungen kommen keine Taxen oder andere Zuschläge drauf.
Ich mache ohne Hast weiter mit Packen. Pünktlich um 12:30h fährt unser Van für die Fahrt zum Flughafen vor, das Gepäck wird verladen und nach allgemeinem Verabschieden geht es los durch starken Verkehr und unterschiedlich starkem Regen. Zuerst entlang der Westseite von Cebu-Island nach Norden, dann über die Berge auf die andere Inselseite. Leider ist nicht viel mit Fotografieren bei dem schlechten Wetter. Speziell durch die Dörfer und Städte zeigt unser Fahrer sein Können. Durch kaum vorhandene Lücken zwischen Tuck-Tucks, Töffs, riesigen Lastwagen oder Autobussen bringt er uns trotz dem starken Verkehr sicher zeitig an unser Ziel. Die von uns gewünschte halbstündige Zeitreserve wird aber aufgebraucht. Am Flughafen kommt schon ein Gepäckmann mit einem Wägelchen ans Auto und mit dem Fahrer zusammen wird unsere Bagage umgeladen. Der Fahrer wird mit Trinkgeld und gegenseitigem Dank verabschiedet und der Boy mit unserem Gepäck findet sofort den richtigen Schalter fürs Check-in.
Dort geht alles problemlos und zügig vonstatten. Nur die Businesslounge ist noch nicht in Betrieb. Dafür erhalten wir einen Gutschein, um gratis in einem der Restaurants Essen und Trinken zu bestellen. Generell merken wir aber wieder einmal, dass hier immer noch kaum jemand weiss, was an Vorschriften im Moment gültig ist. Irgend ein Gesundheits-Check wie immer noch vom Dolphin-House – Besitzer Rudy gewarnt wird ist nicht notwendig, nur die gelben internationalen Impfausweise müssen gezeigt werden und werden auch kontrolliert. Dagegen ist die Airport-Abflugtaxe von 850 Peso/Person anscheinend im Ticket inbegriffen, obschon auf der Homepage von Cebu-Airport dezidiert separat verlangt geschrieben steht. So haben wir nun halt einige Pesos zu Hause für die nächsten Philippinen-Ferien.

Donnerstag, 7.April 2022

Boarding-Pass für den Flug nach Zürich haben wir schon in Cebu erhalten. Aber Sicherheits-Check fürs Handgepäck und Körper muss sein, geht aber Problemlos und zügig. In der Boeing 777 der Singapore-Airlines treffen wir wieder die unbequeme Schrägsitz-Konfiguration, welche ich idiotisch finde an. Wenigstens kann für Marianne von der Stewardess mit etwas Aufwand durch Polster-Umplatzierung ein annehmbares Liegebett erstellt werden. Ich verzichte lieber ganz aufs Essen, als mit einem Tablett direkt am Bauch und Körper- und Arm-Verdrehungen das Besteck zu bedienen. Irgendwie übersteht man den 12,5-Stündigen Flug nach Hause auch. Ein ungutes Gefühl kommt auf, wenn man beim Morgengrauen aus dem Kabinenfenster die Halbinsel Krim sieht und weiss, dass da unten der grösste Verbrecher des Jahrhunderts Krieg führen lässt.

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