Tagebuch und Fotos

Vorbereitung

Sobald wir im Internet erfahren haben dass die Philippinen für Touristen nach 2 Jahren Corona-Pause wieder öffnen wollen, nehmen wir mit unseren Freunden Marc und Kai Kontakt auf. Leider antwortet Kai von Bohol nie, und weil wir vor über einem Monat als letztes eine Meldung erhalten haben, dass dort bei seinem Sunset-Resort massive Schäden durch den Taifun verursacht worden sind, lassen bei uns Befürchtungen um seine Familie und seine Existenz auftauchen.

 
Doch vom Bugana-Beach – Resort (https://buganaresorts.com) auf Negros sind nur kleiner Schäden zu melden. Marc würde sich freuen, uns wieder mal zu sehen und die Reservation für eine seiner Villen ist kein Problem. In regem Mail-Kontakt stellen wir aber fest, dass die Einreise ins Land zwar möglich ist, aber ein Inselwechsel mit nochmaligen PCR-Tests und ev. sogar mit Quarantäne verbunden sind. Speziell die Provinz West-Negros wo sein Resort steht ist sehr problematisch. Auch unser Reisebüro, der Asien-Spezialist ‚Tourasia‘, wo wir schon verschiedene Reise-Varianten prüfen liessen, stellt fest, dass einige Hotel-Resorts noch gar nicht für die Wiederaufnahme des Betriebs bereit sind. Auch Marc gibt sich vor Ort alle Mühe mit Ämterabklärungen, muss aber schliesslich leider von so baldiger Reise abraten. Auch andere Reisebereite sind von den früheren schlechteren Erfahrungen mit zB. Thailand abgeschreckt. Wir verschieben unsere Planung auf später.

Eine Woche später erfahren wir im Internet, dass das Sunset-Dive – Resort auf Bohol anscheinend geöffnet hat. Über seine Website nehmen wir Kontakt auf und Kai meldet sich sofort per WhatsAp. Er erklärt, dass er nach dem Taifun sein Handy verloren hat und damit alle Kontakt-Nummern. Aber er will den Hotel- und Tauch-Betrieb möglichst rasch aufnehmen, denn die 2 Jahre Zwangspause durch Corona haben massive finanzielle Probleme verursacht. Für die Insel Bohol ist mit der Nähe zu Cebu nur noch die Frage zu klären, ob nach Flug-Ankunft noch am gleichen Tag eine Fähr-Verbindung möglich ist. Als Variante wäre eine Übernachtung in Cebu-City notwendig. Kai klärt alles vor Ort ab und bestätigt dass hier absolut keine weiteren Tests oder anderes notwendig sind. Auch Tourasia, wo wir für unser Reise-Programm noch 12 Nächte im Taucher-Resort Dolphin-House im Südwesten von Cebu buchen sieht für unsere Reise keine Probleme.
So freuen wir uns, dass wir dem europäischen Winter nochmals entfliehen können, auch wenn im Moment in der Schweiz schon ein früher Frühling glänzt.

 

Mittwoch, 9. März 2022 Abreise

Am Morgen früh um 6 Uhr beginnt unsere lange Reise. Um halb 7 Uhr kommt das Taxi wie bestellt und bringt uns trotz regem Verkehr in einer knappen Stunde zum Flughafen. Beim Schalter zum Einchecken ist noch kein Gedränge und nach der Kontrolle der notwendigen Einreise- und Gesundheits-Dokumente fehlt nur noch eine Kleinigkeit. Marianne hat der mehrstündigen Vorbereitung am Computer immer gesagt eine 2.Seite erreiche sie nicht. Der nette Mann am Schalter erklärt, dass man eine Tracing-App herunterladen müsse. Wir sind zwar Reise-Gewandt, aber mit dem Handy haben wir immer noch unsere Probleme. Der Herr erklärt uns wie das geht, macht alles am Gerät von Marianne vor und ich versuch das an meinem Handy nachzumachen. Dann sollten wir nur noch das Tracing starten. Aber das Gepäck wird aufgegeben, durch bis Cebu, vorbei an Singapur, wo wir umsteigen müssen. Dann passieren wir ohne Probleme Passkontrolle, Sicherheits-Check und können uns in der Business-Lounge einen Z’morge nehmen. Marianne versucht zwischendurch das Tracing-Programm zu Starten (Nachverfolgung von eventuellen Corona-Problemen). Schlussendlich geht sie zum Eingangsschalter der Lounge und erhält sofort von einem der 3 Herren problemlos Hilfe und ich kann das Selbe anschliessend auch erledigen lassen. Die Leute hier am Flughafen Zürich sind heute wirklich hilfsbereit und freundlich. So verdienen sie auch neben dem Lob mal ein Trinkgeld. Dann beginnt unsere lange Reise mit dem 12-stündigen Flug in die Nacht nach Singapore. Der Service ist wie gewohnt sehr gut. Zu dritt versuchen die Stewardessen auf meinem Mobile gratis Wifi-Internet zu installieren. Das Schlafen ist weniger komfortabel, die Bestuhlung erlaubt im Gegensatz zu anderen Airlines kein flaches Liegebett zu gestalten.

 

Donnerstag, 10.März 2022 Weiterreise

So sind wir bei der Landung am frühen Morgen nicht wirklich ausgeruht. Wir müssen dann warten bis unsere Daten für den Weiterflug nach Cebu auf des Anzeigetafeln erscheinend. Wir müssen den Terminal wechseln und können dabei in einem der wenigen offenen Taxe-free-Shops noch eine Flasche Rum von unserer Lieblingsmarke kaufen. Hier kann man feststellen, dass der Betrieb nach der langen fast totalen Corona-Schliessung noch nicht auf vollen Touren läuft. Um 10:15h sollte dann unser Flug starten. Mit etwas Verspätung geht dann das Boarding los. Auch hier braucht es wieder einen Sicherheits-Check, mit etwas anderen Vorschriften. Aber auch hier sind die Instruktionen klar angezeigt und das Passieren problemlos. Dieser  Flug ist nur im Codeshaire durch ‚Scoot‘ möglich und die haben leider keine Business-Class, sodass wir zusammen mit beinahe 240 anderen Personen eingezwängt für die nächsten 3 ½ Stunden unbequem sitzen. Nach der Landung im Cebu-International Airport ist die Nach-Corona-Zeit tipp-top organisiert. Es wird alles kontrolliert in den notwendigen Etappen und mit genügend freundlichem Personal, sodass die Einreise auf die Philippinen erfreulich rasch und problemlos vor sich geht. Am Ausgang erwartet uns wie von Kai anvisiert seine Angestellte ‚Pinky‘ mit einem Willkommens-Plakat. Und schon kommt der Fahrer und unser Gepäck wird verladen. Die Fahrt geht zum Fährhafen von Cebu. Dort checkt Pinky das Gepäck ein und holt unsere Tickets für die Fährüberfahrt nach Bohol. Diese dauern 2 Stunden mit der Schnellfährte. Die letzte Etappe erfolgt durch die dunkle Nacht in einer knapp 90-minütigen Fahrt zum Hotel. Der sich im Auto mit zum Teil lauten Nebengeräusch meldende vermutliche Radlager-Schaden lässt den guten Driver kaum stören. Vermutlich müssen diverse Einheimische mit notwendigen Reparaturen warten, bis das Touristen-Geschäft endlich wieder in Fahrt kommt. Neben Besitzer-Familie Kai und Sally mit Sohn Noah werden wir auch von einem Grossteil der netten Belegschaft begrüsst. Auf das angebotene Abendessen verzichten wir dankend, doch der Willkommens-Drink wird verlängert mit Rum-and-Coke oder Caipirina und nettem gegenseitigem Info-Gespräch. Bevor wir müde zum Schlafen kommen bedanken wir uns bei Kai für die tipp-toppe Organisation.

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Freitag, 11.März 2022 1.Tag im Sunset-Dive – Resort     (www.sunset-dive-resort.com)

Wir erholen uns beim Ausschlafen bis halb neun Uhr. Beim Gang zum Frühstück bestaunen wir das nach den massiven Taifun-Schäden vom letzten Dezember toll Renovierte Resort. Kai hat mit enormem Aufwand und viel Arbeit in kurzer Zeit viel erreicht und kann sich hoffentlich bald wieder freuen an vielen Gästen, welche die freundliche Atmosphäre geniessen so wie wir. 
Nach dem z’Morge machen wir uns auf den Weg zum Meer herunter. Ausgeruht ist die steile Treppe gar nicht so schlimm zu bewältigen. Eine gute halbe Stunde Schnorcheln reicht uns fürs Erste. Viele Anemonen mit unterschiedlichen Fischlein und ein intaktes Korallen-Riff machen Freude. Es ist zum Teil auch schon leicht von der Korallenbleiche geschädigt, aber bei Weitem nicht so schlimm wie zum Beispiel auf den Malediven. Ich habe in der kurzen Zeit im Wasser sogar noch Besuch von einer Meeres-Schildkröte. Das Mittagessen folgt schon bald. Wie bei unserem 1. Besuch vor 2 Jahren gewohnt, natürlich ausgezeichnet gekocht. Wir müssen aber auch immer wieder darauf aufmerksam machen, dass die aufgetischten Portionen speziell für Marianne viel zu gross sind. Am Nachmittag können wir uns im Zimmer gemütlich einrichten, bevor wir um 4 Uhr gemeinsam zu Entspannungs-Massage gehen. Nach dem Abendessen sitzen wir gemütlich mit Sally + Kai zusammen. Der Chef hat anscheinend seine ungemütliche Nacht von gestern auf heute recht gut überstanden.

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Samstag, 12.März 2022, 2.Tag: Schnorcheln +Tauchen

Heute geht es ins Wasser. Ich zum Schnorchel, Marianne das erste Mal zum Tauchen am Haus-Riff. Erwin der Guide freut sich, wie vor 2 Jahren schon eine Zweit-Fotokamera von Marianne zum eigenen Gebrauch zu bekommen. Im tieferen Wasser sehen die Zwei verschiedene bunte Nacktschnecken, Feuerfische, Garnelen usw. Auch beim Schnorcheln ist es für mich eine Freude während etwa 2 Stunden die Unterwasserwelt viel farbiger, bunter als auf den Malediven zu geniessen. Ich gehe auf jeden Fall am Nachmittag nochmals zum Schnorcheln, während Marianne nach Computerarbeit für unsere Website sich zur Erholung an den Swimmingpool legt.

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Sonntag, 13.März 2022, 3.Tag: Schnorcheln +Tauchen mit dem Boot

Wir haben mit Erwin vereinbart, dass wir beide gerne um 9 Uhr mit dem Boot Tauchen/Schnorcheln gehen möchten. Vom Tauchplatz 7 geht es zum Punkt 8. Leider erleben wir sowohl an der Wasseroberfläche für mich, wie auch für Marianne beim Tauchen sehr starke Strömung. Zum Treiben lassen mit der Stromrichtung wäre das kein Problem, doch fürs Fotografieren ist das Positions-Halten beinahe unmöglich. Für morgen verspricht uns Erwin einen besseren Tauchplatz.
Zum Mittagessen gibt es Spagetti-Carbonara, ausgezeichnet gewürzt. So erlaube ich mir zu fragen, ob ein Nachschlag möglich ist. Kai meint natürlich, muss dann aber in der Küche erfahren, dass keine Sosse mehr da ist. Doch Spagetti gibt es genügend und Sosse haben Marianne + ich von der ersten Portion genug. Wir verzichten dann beide auf das tägliche Dessert. Im Zimmer melde ich mich über Skype bei Erika in der Schweiz und zeige ihr mit dem Laptop einen Überblick übers Hotel. Anschliessend muss Marianne ihre Beine schonen, welche vom Strömungstauchen überanstrengt wurden. Ich gehe nochmals vor der Hotel-Strand – Treppe kurz schnorcheln. Die Strömung ist nicht mehr so schlimm, doch das Meer-Wasser ist trüb mit vielen Partikeln, was das Fotografieren erschwert. Anschliessend habe ich um 5 Uhr den nächsten Massage-Termin. Marianne verzichtet, weil für ihren lädierten Körper die gewünschte Entspannung keinen Erfolg gebracht hat.

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Montag, 14.März 2022, 4.Tag: Schnorcheln +Tauchen bei ‚Wonder Wall‘

Wie versprochen gehen wir heute mehr rechts vom Hotel in Richtung grosse Bucht mit dem Tauchschiff. Nach kurzer Fahrt wird beim Tauchplatz ‚Wonder Wall‘ festgemacht und ich kann zurück Richtung Hotel ohne starke Strömung schnorcheln. Marianne taucht ab und hat ebenso Musse zum Geniessen + Fotografieren. In der Tiefe zeigt Erwin ihr wie vor 2 Jahren den Platz mit den winzigen Zwerg-Seepferdchen, nachdem schon beim Abtauchen Meeresschildkröten ihre Aufwartung gemacht haben. Gegen Ende des Tauchganges begegnen uns Quallen, mir oben, den Tauchern beim Aufsteigen. Obschon diese Tiere nicht sehr Angenehm wirken, sind sie doch schön anzuschauen. Bei diesen Bedingungen ist es auch beim Schnorcheln möglich, bessere Unterwasser-Fotos zu knipsen.
Da ist es nicht so tragisch, wenn wir beide beim nachmittäglichen Schnorcheln vor dem Hotel bei schlechter Wasser-Sicht kaum brauchbare Bilder erzielen.

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Dienstag, 15.März 2022, 5.Tag: Tauchen + Schnorcheln bei ‚Coral Garden‘

Gestern Abend haben wir noch an den Fotos und unserer Website gearbeitet. Nun ist der Computer beinahe ‚up-to-date‘. Heute Abend kann Marianne dann einen grösseren Upload im Internet machen, damit unsere Freunde mehr Fotos zu sehen bekommen.
Nach dem Frühstück gehen wir um 9 Uhr wieder zum Tauch-Center und Erwin erklärt, dass er Tauchplatz 9 ‚Coral-Garden‘ besuchen möchte. Er will dort zuerst die Strömung kontrollieren, notfalls würden wir dann noch wechseln. Das ist nicht nötig; Marianne taucht mit Erwin ab und hat einen gemütlichen Tauchgang dem Riff entlang Richtung Osten. Sie haben recht unterschiedliche Begegnungen, von gross bis winzig. Riesiger Kraken, Fledermaus-Fische, Skorpion-Fische und gegen Ende Schildkröten; aber auch Nackt- und Warzen-Schnecken, kleine Krebstiere usw. Ich kann den selben Weg auf dem Riff-Dach schnorcheln und geniesse speziell den tollen Korallen-Bestand. Kurz vor dem besprochenen Endpunkt wo uns das Boot wieder aufnimmt entdecke ich 2 grosse Meeresschildkröten, eine mit 2 Schiffshalter auf dem Panzer.  Sie lassen sich wunderbar fotografieren und filmen. Ich begegne noch anderen und da das Boot schon in der Nähe ist ich rufe ich zu den Boys, dass mindestens 4 Stück zu finden sind. Noah, der ältere Sohn von Kai und Sally hat uns wieder begleitet und kommt auch sofort ins Wasser. Als die beiden Taucher nach dem Fotografieren der Schildkröten aufs Boot steigen und ich für sie etwas auf Distanz gehe, Entdecke ich an der Riff-Kante unten noch eine weiss-schwarze Muräne. Die muss ich natürlich auch noch aufs Bild kriegen. Leider reicht die kurze Warterei auf dem schaukelnden Boot für Marianne schon, um leichte Übelkeit zu bekommen. Am Nachmittag verzichten wir beide auf nochmaliges Schnorcheln; ich habe ja später wieder einen Massage-Termin und Marianne braucht Ruhe + Erholung. Zum Abendessen geht es ihr aber schon wieder etwas besser.

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Mittwoch, 16.März 2022, halber Ruhetag + Schorcheln/Tauchen am Hausriff

Nach dem Frühstück merke ich, dass natürlich auch meine Flossen auf dem Tauch-Boot gelassen wurden wie  von Marianne mit den Boys besprochen. Also gibt es auch für mich eine Abwechslung im Tagesverlauf. Vogel-Pirsch von unserem Balkon aus und Foto-Tour durch die Hotelanlage. Im Laufe des Vormittags geht wie von Kai vorausgesagt ein heftiger Regenguss nieder. Als wir am Mittagstische sitzen grüsst uns eine fremde Frau, welche durchs offene Restaurant geht. Erst als sie etwas von Massage sagt, erkenne ich Gladys, meine Masseurin. Beim Arbeiten immer mit Maske vor Mund und Nase, sieht sie ohne nun anders aus. Marianne hat am Morgen doch wieder einen Tauch-Termin abgemacht. Beim nachmittäglichen Schnorcheln + Tauchen vor dem Hotel stellen wir fest, dass der Taifun vom letzten Dezember nicht nur an Land massive Schäden hervorgerufen hat, auch im Meer gibt es Änderungen. An der Korallenpracht ist kaum etwas zu sehen, aber die Fische sind viel scheuer und nervöser, sodass Fotografieren schwierig ist und Filmen kaum möglich. Auch die Vielzahl und Diversität der Arten hat leider gelitten im Vergleich zu vor 2 Jahren. Beim Abendessen sind die zwei angekündigten neuen Gäste dabei. So wird mit den beiden Deutsch diskutiert, denn im Sunset-Dive-Resort ist das bei Kai die Normalität.

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Donnerstag, 17.März 2022, Tauchen + Schnorcheln mit dem Boot

Die beiden Neuankömmlinge gehen nach dem Ausschlafen schnorcheln und am Nachmittag am Hausriff Tauchen. So benutzen wir nochmals die Gelegenheit, 2-mal das Boot für uns alleine zu haben. Am Vormittag fahren wir zum Tauchplatz 6 ‚de la Paz left‘, am Nachmittag den Platz 8 ‚Snappers Cave‘. Überraschenderweise ist die Sicht im Wasser nach dem Lunch eher besser. Ich muss mich etwas beeilen beim Duschen, denn um 4 geniesse ich schon meine Massage und reserviere für Samstag schon wieder den 2-Tages-Rhythmus. Wenn das hier so günstig ist muss man (ich) das ausnützen!

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Freitag, 18.März 2022, (Halbzeit für uns bei Kai) Tauchen + Schnorcheln

Am Morgen fährt das Boot zum Tauchplatz 10 ‚Shark Point. Ich kenne den vor 2 Jahren und gehe lieber am Hausriff schnorcheln. Auch Raffael der Deutsche fährt nicht mit. Er hat gesundheitliche Probleme. Aber seine Frau Sandra und Marianne gehen Tauchen, beide haben einen eigenen Guide und machen einen schönen Tauchgang. Ich schnorchle etwa 2 Stunden auf dem Riffdach und an der Riffkante. Ich sehe viele Viecher, aber das Fotografieren ist auch heute schwierig. Die Partikel im Wasser stören bei grösserer Distanz zum Objekt mehr als für die Taucher, welche zum Teil auf Makro-Nähe hinkommen. Am Nachmittag fahre ich dann mit zum ‚Coral Garden‘. Vor dem Abendessen zeigt Sandra am Laptop ihre Bilder. Sie ist eine erfahrene Taucherin und macht wie Marianne sehr gute Unterwasser-Fotos.
Nach dem Diner hat Marianne vor dem ins Bett gehen noch eine weniger schöne Begegnung. Im Badezimmer wartet eine grosse, schwarze Spinne, die ich zuerst fangen und entsorgen muss.

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Samstag, 19.März 2022, Tauchen + Schnorcheln

Als wir Kai am Morgen das Foto von der schwarzen Spinne zeigen, meint er das sei eine ganz gewöhnliche ungefährliche Haus-Spinne und könne auch noch grösser werden. Sowas gibt es in tropischen Gefilden.
Fürs Tauchen erklärt Erwin, das Boot fahre zum ‚Secret Point‘. Dort gibt es auch für mich etwas zum Schnorcheln, also gehe ich mit. Marianne hat einen schönen Tauchgang und ich versuche im nicht zu tiefen Wasser in Ufernähe einige Makro-Aufnahmen zu machen. Am Nachmittag verzichte ich aufs Wasser, bearbeite Fotos am Computer und gehe um 4 Uhr wieder zur Masseurin. Marianne geht mit Erwin während dessen tauchend erfolglos auf die Suche nach ‚Frogfishes‘ (Anglerfische). Es ist extrem, wie der Taifun vor etwa 3 Monaten anscheinend viele Fische in tiefere Gefilde vertrieben hat. Beim Tauchen sind immerhin auch heute noch bunte Nacktschnecken und verschiedene Krebse/Garnelen usw. zu finden. Doch beim Schnorcheln sind die wenigen Fische klein und wegen dem trüben Wasser kaum zu fotografieren.
Am Nachmittag ist ein weiteres deutsches Pärchen als Gäste angekommen. Zudem sehen wir beim Abendessen einen Tisch mit einheimischen Gäste am Essen. Marianne bekommt von Rafael Tipps für eine Foto-Bearbeitungs-App. Mir scheint das Hin und her mit Computer und Handy zu Aufwändig, doch Marianne will das zu Hause mal in Ruhe ausprobieren.

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Sonntag, 20.März 2022, für uns Ruhetag

Wir machen mal Pause vom Meer. Dem Zimmermädchen geben wir für heute frei, damit wir ungestört auf unserer Terrasse oder im Bett ausruhen oder arbeiten können. Arbeiten bedeutet natürlich am Computer Fotos und Tagebuch für die Website auf den aktuellen Stand zu bringen. Am Vormittag mache ich mit dem Handy eine kleine Foto-Tour für bebilderte WhatsApp-Grüsse an unsere Freunde in der Schweiz. Nach dem Mittagessen geht ein tropischer Regenguss nieder, sodass der Restaurant-Aufenthalt verlängert wird.
Trotzdem sind wir mit abwechselndem Arbeiten soweit, dass Marianne im Laufe des Nachmittags unsere Homepage aufs Netz aktualisieren kann. Das Abendessen endet mit angeregten Gesprächen und Drinks.

Fotos

 

Montag, 21.März 2022, Tauchen und Schnorcheln am Hausriff

Marianne hat mit Erwin einen Tauchgang vor dem Hotel abgemacht. Gleichzeitig um 9 Uhr gehe auch ich ins Wasser und Schnorchle 1 Stunde in Küsten-Nähe, um im Makro-Bereich zu fotografieren. Wenn man nicht zu viel trübes Wasser vor der Linse hat, gelingen ganz klar bessere Bilder. Auch Marianne hat beim Tauchen einige Highlights; Schrimps, bunte Schnecken, Drachenköpfe usw.
Zum Lunch gibt es nochmals Carbonara. Weil wir die so gelobt haben, war das ein Wunsch der neuen Gäste. Wir bestellen dazu eine Flasche Weisswein, weil wir gestern im Gestell mit ‚Cato Negro‘ einen unserer südamerikanischen Favoriten entdeckt haben.
Während ich auf dem Massagebrett liege und Marianne auf unserem Balkon, hört man immer wieder fernes Donner-Grollen. Doch Regen kommt heute nicht. Zum Abendessen leeren wir den Rest unserer Weinflasche.

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Dienstag, 22.März 2022, Tauchen beim ‚Shark Point‘ + Schnorcheln vor dem Hotel

Nach dem Frühstück müssen wir wieder einmal warten, bis das Zimmermädchen fertig wird. Sie macht ihre Arbeit tiptop, doch die schnellsten sind die Einheimischen nicht. Marianne geht dann mit dem Boot zum ‚Shark Point‘ Tauchen. Ich schnorchle nochmals in Ufernähe vor dem Hotel. Über der Riffkante draussen nerven rasende Jet-Ski-Fahrer, welche kaum auf einen Kopf im Wasser aufpassen werden. Als ich dann einem ‚Kampfschwimmer‘ mit spitziger Harpune begegne, habe ich endgültig genug vom Wasser. Tauchen hier ist wirklich wunderschön, auch wenn die Mandarin-Fische seit dem Taifun vom letzten Dezember verschwunden sind und auch keine Anglerfische mehr gefunden werden. Marianne bringt doch jeden Tag wunderbare Fotos mit und auch immer wieder neue Spezialitäten. Aber zum Schnorcheln ist gegenüber vor 2 Jahren viel zu wenig zu entdecken. Zum Essen bestellen wir nochmals einen Wein. Zum nicht unserem Geschmack entsprechenden Lunch belassen wir es aber mit je 2 halben Gläsern. Den Rest gibt es dann am Abend. Weil Marianne noch mehr Probleme mit ihrem rechten Arm spürt und ich plötzlich trotz Massage jeden zweiten Tag Rücken- und Genick-Verspannung habe, gibt es einen Erholungs-Nachmittag mit Liegen am Schatten vor unserem Bungalow. Das Diner ist dann wieder ausgezeichnet. Doch ich bekomme aus unerfindlichen Gründen im Bett Magen-Probleme. Nach saurem Aufstossen 7 mal einen Gang aufs WC und jedes Mal einen dünnen braunen Stuhlgang. Wirklich eine unangenehme Nacht!

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Mittwoch, 23.März 2022, Tauchen + Erholung

Geweckt werde ich von einem heftigen Regen-Prasseln. Kaum 10 Minuten, dann ist das schon wieder vorbei. Ich nehme eine Magen-Darm-Kapsel und reduziere das Frühstück. Während Marianne nochmals Tauchen geht, erhole ich mich auf dem Balkon. Das Zimmermädchen kann ruhig drinnen ihre Arbeit erledigen. Auch beim letzten Tauchgang findet Marianne schon vor dem Hotel noch immer attraktive Neuheiten. Dann verabschiedet sie sich mit einem entsprechenden Dankeschön von ihrer Tauch-Equipe. Auch ich gehe noch vorbei zum Abschied sagen. Am Nachmittag geniesst Marianne nochmals den neuen Swimming-Pool und ich um 4 Uhr meine letzte Massage. Vor dem Beginn fotografiere ich noch einen kleinen Frosch, der im Zelt herum hüpft.

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Donnerstag, 24.März 2022, letzter Tag

Als ich beim Frühstück die immer wieder schöne Tischdekoration sehe, frage ich Sally ob sie die ganze Wohnung voller Blumen habe. Sie lacht und erklärt, das ‚Margie‘, eine der Servierdamen zuhause viele Orchideen im Garten habe. Als ich spontan frage, ob wir die besichtigen könnten, bekommt ‚Margie‘ nach dem Frühstück frei und kann uns zu ihrem Heim führen. Der Garten mit gezüchteten, aber natürlich wachsenden Orchideen-Stöcken ist wirklich toll. Für uns ist aber auch der Spaziergang durchs kleine Dörfchen mit ärmlichen Wohn-Hütten interessant.
Zurück im Resort beginnt langsam das Aufräumen im Bungalow. Zum Mittag gibt es Lasagne und ich esse wie Marianne eine halbe Portion, wo die deutschen Taucher ganz anders zulangen. Anschliessend bringen wir gemeinsam die Foto-Alben und das Tagebuch auf den aktuellen Stand. Marianne geht zum Restaurant um das nur dort sicher funktionierende Internet zu nutzen um den Up-Load der Homepage zu machen. Gleichzeitig beginne ich im Zimmer mit Packen. Zurück kommt Marianne mit 2 Tortenstücken, weil ‚Pinky‘ Geburtstag feiert. Leider ist das wie auch das Abschluss-Diner für meine fortwährenden Magen-Darm-Probleme nicht so bekömmlich.

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Freitag,25.März 2022, Weiterreise

Es geht ans Packen. Ein letztes Frühstück im Sunset-Dive-Resort wie immer freundlich serviert. Marianne bezahlt unsere Extras und macht Kai darauf aufmerksam, dass wir eine Nacht mehr hier waren, weil die Fähre nach Bohol zeitlich noch gepasst hat und darum keine Nacht in Cebu-City notwendig war. Beim Tauchen wird der Privat-Guide Erwin für Marianne absolut nicht verrechnet. Ein Abschiedsgeschenk von Kai. Meine Massage hat pro Mal je nur 15 Euro gekostet und die Getränke sind wie vor 2 Jahren immer noch günstig. Neben dem Obolus in die Sammel-Box der Trinkgelder für alle Angestellten bekommen unsere Damen mit Sonderleistungen natürlich auch ein entsprechendes Dankeschön. Pünktlich um viertel vor 10 steht der Van mit Fahrer bereit und das allgemeine Verabschieden kann erfolgen. Auf der Hauptstrasse kommen wir präzise hinter eine Wahl-Propaganda und müssen diese bald überholen. Ich habe vereinbart, dass wir genügend Zeit für einige Foto-Stopps haben. In Tagbilaran muss unser Fahrer zuerst die unvollständigen Fähr-Tickets bereinigen lassen, dann das Gepäck aufgeben. Er bekommt sein Trinkgeld und für uns bleibt noch ca. 1 halbe Stunde bis wir an Bord gehen können. Die Fähre ist diesmal sehr gut besetzt auch in der ersten Klasse. Die 2-stündige Überfahrt nach Cebu-City ist entsprechend mühsam.             Weiter geht’s auf Cebu.

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