Tagebuch und Fotos
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Dienstag, 4.2.2020 Ankunft von Negros in Siquijor

Als wir unser von der Fähre gebrachtes Gepäck haben, müssen wir nicht weit gehen. Die Hotel-Empfangsdame mit unserem Namensschild wartet und der Van wartet als erster nach dem Pier. Die Fahrt zum Kawayan-Hotel ist nicht sehr lange und es geht auf recht guter Strasse Richtung Südosten. Durch das Städtchen San Juan und an anderen Hotels vorbei, bis nach einem Abzweig wieder eine Piste auf uns wartet. Hier wird vermutlich seit Jahren und noch lange am Weg gebaut. Im Hotel erhalten wir zuerst auf Englisch die ersten Informationen, bevor Barbara die Hotelchefin uns auf Schwyzerdütsch begrüsst. Dann kommt ihr Mann Silvio dazu. Nachdem wir unser schönes Zimmer mit Meersicht bezogen haben, setzen wir uns zu ihm ins Restaurant für Drinks und warten auf unsere Freundin Erika. Sie ist vermutlich von Zürich über Singapore schon in Cebu gelandet und wird mit einem Kleinflugzeug nach Siquijor geflogen. Nun sind wir für 4 Wochen zu dritt unterwegs. Nach weiteren Drinks geniessen wir zusammen einen Pracht-Sonnenuntergang, gehen zum Abendessen und dann müde ins Bett.

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Mittwoch, 5.2020 Hotel Kawayan (Schnorcheln + Massage)

Nach dem Frühstück möchte Silvio meine Tauch-Papiere sehen. Er findet meine Vorschulung nach PADI nicht gut, weil er nach einem anderen Verband schult. Er tut solange kompliziert und  äusserst arrogant, dass ich auf weitere Diskussionen nicht erpicht bin und auf die Schulung bei ihm verzichte. Marianne klärt ab, ob in unserer nächsten Destination in Cabilao nach PADI gearbeitet wird. Dort kann ich auch noch richtig Tauchen lernen. Nun wissen wir, warum wir in der Schweiz ein wenig vorgewarnt wurden, unser Hotel hier sei ein wenig ‚Schickimicki‘ und nicht bei allen beliebt. Wir gehen alle zusammen am Vormittag schnorcheln. Das Riff hier ist absolut in Ordnung, aber als eines der besten überhaupt kann man es nicht bezeichnen. Am Nachmittag gehen die beiden Frauen nochmals ins Meer, während ich mir wiedermal eine Massage gönnen. Ich hoffe, der anschliessende Ingwer-Tee hilft gegen meine anhängliche Erkältung. Ansonsten werde ich mit verschiedenen Pillen und Brause-Tabletten versorgt, oder probiere es mit der Haus-Medizin Whiskey.

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Donnerstag, 6.2.2020 Hotel Kawayan (Regen + Schnorcheln)

In der Nacht hat es begonnen zu regnen; gemäss Info-Flyer vom Hotel zum 1x seit letztem November. Während dem Frühstück regnet es weiter, doch vor dem Mittag lichten sich die Wolken und die Sonne zeigt sich zwischendurch sogar mal leicht. Das nützen wir nochmals zum Schnorcheln und unsere Fotos werden auch besser als gestern. Aber das Wetter wird bald wieder schlechter mit einer geschlossenen Wolkendecke. Zwischendurch haben wir an der Hotel-Rezeption für morgen oder für Samstag eine Insel-Rundfahrt gebucht. Übermorgen wird bestätigt. Nach dem Lunch liegen wir faul rum, arbeiten ein wenig (zwischendurch auch intensiv, weil auf der Homepage etwas nicht stimmt!) am Computer und geniessen Drinks. Zum Dinner habe ich Shrimps bestellt an feiner Sosse.

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Freitag, 7.2.2020 Hotel Kawayan (bedeckter Himmel, Schnorcheln)

Am Morgen regnet es zwar nicht, aber der Himmel ist stark bewölkt und bedeckt. Also eilt das Aufstehen und Frühstücken nicht sehr. Im Laufe des Morgens hellt es ein wenig auf und Erika und ich gehen für etwa 1 Stunde schnorcheln. Marianne verzichtet. Sie hat mit dem Kopf durch die Wand, bzw. durch die gläserne Schiebetür gewollt und die Nase angeschlagen. Glücklicherweise versichert sie, dass im Kopf alles in Ordnung sei. Nach dem Mittagessen liegen wir faul auf der Terrasse vor unserem Bungalow herum. Leider macht auch das Internet bei diesem Wetter teilw. schlapp.

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Samstag, 8.2.2020 Siquijor-Inselrundfahrt

Für heute haben wir eine Inseltour mit einem einheimischen Trike-Fahrer gebucht. Leider meldet Marianne am Morgen, ihr gehe es sehr schlecht. Neben der von mir übernommenen Erkältung plagen sie Magenprobleme. Sie verzichtet logischerweise aufs Frühstück und den Ausflug. Lieber ruhig im Zimmer liegen und nichts tun. So starten um 9 Uhr nur Erika und ich zur Insel-Tour. Es ist zwar nicht unbedingt bequem aber lustig in den ‚Töffli-mit-Seitenwagen‘ unterwegs zu sein. Erster Halt machen wir beim ‚Enchanted Balete Tree‘. Das ist ein 400 Jahre alter Würgefeige-Baum, den viele Einheimische als Heilig ansehen. Dann geht es nach Lazi, wo wir die riesige Kirche ‚San Isidro Labrador‘ (gebaut 1884) und die gegenüber liegende älteste Klosterschule besichtigen. Nur 2 km weiter finden wir den ‚Cambugahay‘-Wasserfall. Nicht sehr imposant, aber idyllisch gelegen und vom Sprühregen eine feuchte rutschige Angelegenheit. Dann geht es über die Berge ins Insel-Inneren. Nicht so einfach für die schwach motorisierten Trikes. Sie transportieren zwar bis zu 7 Einheimische, aber nur auf der flachen Küstenstrasse. Bei Steigungen streikt das Motorrad schon mit meinem Gewicht alleine und braucht 2 Anläufe. Wenn wir zu dritt mit Marianne unterwegs gewesen wären, hätte das absolut keinen Sinn gemacht. Aber im Hotel hat man wieder etwas  verkauft! Wir besuchen in den Hügeln eine kleine, aber schöne Schmetterlingsfarm. Mit guten Foto-Motiven. Dann geht es wieder runter auf die Nordseite der Küstenstrasse. ‚Guiwanon-Spring-Park‘ ist unser nächster Stopp. Bei tiefem Wasserstand soll man eine Frischwasserquelle ins Meer sprudeln sehen. Wir können ausser Mangroven nichts entdecken. Dann ist bald Mittagszeit. In der Inselhauptstadt Siquijor bringt uns Daniel der Driver in ein Restaurant an der City-Plaza mit dem alten Glockenturm, wo wir ausgezeichnet speisen, mit genügend Drinks. Als nächstes möchten wir Schnorcheln. Der ausgewählte ,Paliton-Beach‘ ist dafür aber nicht sehr geeignet. Tang oder andere Meerpflanzen mit vielen Seeigeln behindern wirkliches Schnorcheln doch eher, aber es ist mal eine Abwechslung. Auf unseren Wunsch nach einer schönen Beach-Bar zum Abschluss der interessanten Inseltour fährt uns Daniel in San Juan zu einer ‚Aussi‘-Bar. Nicht unbedingt unser Geschmack, aber Whiskey-Cola gibt es eisgekühlt. Dann geht es nach Hause. Nicht unerwartet ist die letzte Steigung vor dem Kawayan-Hotel zu steil für unser Vehikel. Erika und ich müssen aussteigen und kurz zu Fuss gehen. Aber der Fahrer Daniel hat sich alle Mühe gegeben und sein Trinkgeld verdient. Leider liegt im Zimmer Marianne immer noch flach. Ein bestelltes Sandwich hat sie kaum angebissen und möchte weiterhin nur in Ruhe gelassen werden. Das verstehe ich nur allzu gut und geniesse heute Abend auch das Nichtstun. Tagebuch schreiben kann ich gerade noch erledigen.

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Sonntag, 9.2.2020 Kawayan (gesund werden + Schnorcheln)

Strahlend blauer Himmel weckt uns. Marianne geht es etwas besser, aber gut wäre übertrieben. Sie lässt sich Zeit mit ganz gesund zu werden. Ich gehe mit Erika 2x Schnorcheln. Beim ersten Mal am Morgen ist das Wasser sehr klar und gut zum Fotografieren. Am Nachmittag macht Erika mich auf eine Seeschlange aufmerksam. Sie hat früher schon diese giftigen Viecher gesehen. Glücklicherweise sind diese nicht aggressiv und beissen nicht grundlos zu. Gegen Abend geht es Mariannes Magen wirklich besser, nur die lästigen Husten-Anfälle lassen nicht nach.

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Montag, 10.2.2020 Kawayan (nochmals Schnorcheln + Massage)

Schon  wieder vorbei mit dem schönen Wetter. Am Vormittag reicht es noch für etwas Schnorcheln, doch schon vor dem Lunch regnet es. Die Einheimischen sind froh über den leichten Landregen und wir liegen faul herum, bevor ich zu meiner Massage kann. Leider hat Marianne das Bisschen Mittagessen nicht gut getan, ihr Magen scheint nicht mehr Ferien Tauglich. Und das wiederholt sich auch am Abend.

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Dienstag, 11.2.2020 Kawayan (letzter Tag)

Unser letzter Tag hier auf Siquijor. Marianne probiert mit allen Mitteln ihre Hustenanfälle zu mildern, ohne den angegriffenen Magen zu überfordern. Beim morgendlichen Schnorcheln läuft das Display meiner Kamera schon bald an. Also bleibt es mir bei etwa 20 Min. im Wasser. Aber wir haben ja Zweitkameras dabei, gut so! Denn Erika kommt mit Fotos von schönen Nacktschnecken zurück vom Schnorcheln. Also gehen wir nach dem Lunch zusammen ins Wasser. Vorher bringe ich Marianne ein Vanille-Glace aufs Zimmer, auf das sie Lust hat. Unser Schnorchel-Gang ist für mich dann ein voller Erfolg mit vielen tollen Fotos. Nun hat aber Erika Probleme mit ihrer Foto-Ausrüstung. Marianne versucht am Abend etwas Risotto zu essen, ich wähle ‚Züri-geschnetzeltes‘ mit Rösti (gar nicht schlecht). Anschliessend müssen wir schon die Hotelrechnung bezahlen, mit einer etwas seltsamen Aufstellung von Rabatten bei Barzahlung und verschiedenen Zuschlägen bei Devisen oder speziell Kreditkarten-Zahlung. Früh gehen wir ins Bett. Die triste Bar haben wir kein einziges Mal benutzt, weil der Hotelbesitzer mit der Freundlichkeit seiner Angestellten nie mithalten kann. Wir geniessen die Drinks lieber auf unseren Bungalow-Terrassen oder bei Sonnenuntergang.

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  Mittwoch, 12.2.2020 Abreise von Siquijor

Marianne hat das gestrige Abendessen und die Nacht gut überstanden, fühlt sich gut wie seit langem nicht mehr. Sie kommt mit zum Frühstück und ist ein Butterbrot. Dann geht es ans Packen. Wenn man nicht die Vorschriften bei Flugreisen beachten muss, ist alles viel einfacher. Um 10:30h sollen wir für die Fahrt zum Fährhafen starten können. Die geht diesmal nicht von der Hauptstadt, sondern von der Hafenstadt Larena an der Nordküste der Insel nach Tagbilaran auf Bohol. Pünktlich wird unser Gepäck abgeholt, verladen und nach einem kurzen Abschied fahren wir los. In der Hauptstadt stoppt der Fahrer wie besprochen vor einer Apotheke/Drugstore. Mit Hilfe von Erikas Englisch-Kenntnissen werden vom medizinisch gut geschulten Personal geeignete Medikamente für unsere unterschiedlichen Krankheits-Symptome gefunden. Dann geht es zum Fährhafen. Dort herrscht absolutes Chaos. Wo in Dumaguete sofort die hilfsbereiten Gepäck-Boys zur Stelle waren, werden wir hier zuerst zu einem Schalter geführt, wo nach langen Warteschlangen unsere gültigen Tickets kontrolliert und abgestempelt werden. Dann knapp 100m mit dem Gepäck zum Terminal ‚B‘. Dort gibt es einen Touristen-Hilfsdesk wo man nach Herkunftsland und Anzahl Übernachtungen auf der Insel gefragt wird. Dann aber freundlich den ganzen Weg zurück geschickt wird, um an einem anderen Schalter die Hafengebühr zu bezahlen. Dann kann man endlich das Gepäck abgeben, natürlich mit Transportkosten bezahlen. Inzwischen in komplett nass verschwitzten Kleidern geht es in die kalt klimatisierte Fähre, wie in eine Sardinenbüchse. Die Überfahrt auf unruhigem Meer dauert Fahrplanmässig pünktlich 11/2 Stunden. Nachdem wir schon bei der Anreise von Kambodscha vor 2 Wochen festgestellt haben, dass Fliegen mit PAL (Philippin Airlines) kein Vergnügen sein kann, gilt gleiches auch von den Fährbetrieben.

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