Tagebuch Hinreise und Fidschi
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31. Juli
bis 2. August 2012
Ferdy und Rita bringen uns nach Kloten zum Beginn unserer Monster-Reiserei.
Zuerst geht es mit British Airways nach London. Das Umsteigen in den
Transatlantik-Flieger funktioniert tiptop und rassig trotz Olympia-Grossbetrieb.
Im Airport London Heathrow ist alles sehr gut beschildert und wir finden den
anderen Terminal mit dem Schalter der Air New Zealand ohne Probleme. Die über 10
h Flugzeit sind überaus mühsam und wir sind ja dann noch nicht an unserem
Endziel.
In unserem nächsten Stop Los Angeles ist dann auch die Organisation so richtig
US-lausig. Obschon wir ja nur Transit-Passagiere sind und wir nicht in die
Staaten wollen, muss man Einreisen mit allen Schikanen Einreise-Kontrolle mit
Pass- und ESTA-Formular genügt nicht. Wir werden behandelt wie Verbrecher mit
elektronischen Fingerabdruck-Abnahme und zusätzlicher Foto. Dann Gepäck abholen,
obschon es von Zürich nach Fidschi durchgecheckt wurde. Dann durch den Zoll und
man gibt das Gepäck zur Weiterbeförderung wieder ab. Dann geht es auf die Suche
des richtigen neuen Terminals, wobei nur Fragen weiterhilft, denn Beschilderung
gibt es nicht. Die Amis machen sich so natürlich nicht beliebter. Wir finden den
Schalter der Pacific Air und leisten uns ein Upgrading für den wiederum mehr als
10-stündigen Flug nach Nadi. Im Uperdeck des Jumbo 747 hat jeder 3 Sitze zur
Verfügung und so kann man doch liegen und sogar ein wenig schlafen. Wir starten
kurz vor Mitternacht in Los Angeles am Dienstag 31. Juli und landen nach etwa 10
Stunden am Donnerstag 2. August in Fidschi. Der Schweizer-Nationalfeiertag fällt
dieses Jahr für uns aus, weil wir die Datumsgrenze von Ost nach West überqueren.
Ankunft in Nadi auf Viti Levu, der Hauptinsel von Fidschi am frühen Morgen. Dann
ca. 2 1/2 - stündiger Transfer zu unserem Hotel Crusoe's Retreat an der
Coral-Coast im Süden. Eine schöne Hotel-Anlage mit freundlichem Personal, ein
grosses Zimmer in einem Bure (typisches Südsee-Haus wie ein Bungalow). Die
Hanglage mit Aussicht aufs Meer hat natürlich den Nachteil des Treppensteigens ;
nicht ideal für unsere Beine. Dann kommt leider die negative Überraschung :
Schwimmen und also auch Schnorcheln ist bei Ebbe nicht möglich, sogar verboten
zum Schutz der Korallen. Wir müssen also heute bis 4 Uhr warten bis wir ins
Wasser können. Dann fragen wir uns, welche Korallen denn geschützt werden müssen
? Viel schönes ist da nicht zu sehen ! Einige Fischlein sieht man doch, aber die
zeitlich stark limitierte Schnorchelmöglichkeit nervt uns für die nächsten Tage
doch.
3. August 2012
Eine ziemlich kühle Nacht macht uns klar, dass wir in der Winterhälfte der
Erdkugel gelandet sind. Man stellt sich die Südsee schon wärmer vor. Doch nach
dem Frühstück scheint zwischendurch mal die Sonne und es wird merklich
angenehmer. Der Vormittags-Schnorcheltrip ist ähnlich wie der gestrige ohne
grosse Aufregung mit Neuigkeiten an Fischen. Je länger der Tag dauert umso
schlechter wird das Wetter und am späten Nachmittag beginnt vor der zweiten
Schnorchelzeit der Regen. Gelegenheit für einen Drink und Arbeiten am Computer,
damit der erste Update unserer Website bald aufs Netz gestellt werden kann.
Vorsorglich haben wir zum Schlafen schon mal wärmere Decken organisiert.
Trotz immer noch leichtem Regen wagen wir uns um halb 5h doch noch ins Wasser.
Und es lohnt sich : wir sehen unter anderem einen Kraken in einem Korallenloch,
eine kleine Muräne und verschiedene Wabenbarsche.
4. August 2012
Der Samstag beginnt wie die örtliche Wetterprognose voraussagt mit Regen. Also
ist die Gelegenheit günstig, nach dem Frühstück sofort die
Internet-Zugangsmöglichkeit zu bezahlen. Wir haben WIFI sogar in unserem
Bure/Zimmerbungalow. Nach etlichen Schwierigkeiten gelingt es Marianne, unsere
ersten Tagebuch-Notizen aufs Netz zu bringen und so unsere Web-Site zu starten.
Das Fotoalbum muss noch ein wenig zuwarten. Entgegen der Wetterprognose gibt es
am Nachmittag keine Besserung; weiterhin Regen und starke Bewölkung. So
verbringen wir den ganzen Tag im Zimmer oder im Restaurant, mit faulenzen,
lesen, Computer, bei Drinks und Essen und warten auf das berühmte
Südsee-Ambiente.
5. August 2012
Wiederum
erwachen wir nicht bei sonntäglichem Ferienwetter. Es regnet zwar nicht, doch
der Himmel zeigt sich grau in grau. Trotzdem gehen wir ins Wasser schnorcheln,
weil nur am Vormittag Flut ist. Doch auch am Mittag bessert das Wetter nicht, im
Gegenteil: leichter Regen setzt auch noch ein. Beim Versuch, die ersten Fotos
auf die Web-Site zu setzen, sind unsere bezahlten 3 Stunden am Netz
aufgebraucht. Leider ist heute kein neuer Code erhältlich und wir müssen unsere
Freunde enttäuschen mit dem versprochenen Samstagabend-Skypetelefon. Sorry ! Das
abendliche Diner-Buffet wird wegen den immer noch unsicheren Wetterbedingungen
vom Pool-Bereich ins Restaurant verlegt. Das 'Mongolische Buffet' ist
ausgezeichnet. Fleisch nach freier Wahl wird von Koch und Köchin im Wok mit
verschiedenem Gemüse frisch zubereitet.
6. August 2012
Unser letzter Tag hier an der Coral-Coast auf der Fidschi-Hauptinsel Viji-Levu
beginnt mit ein wenig lichterer Bewölkung. Aber Sonne scheint hier fast ein
Fremdwort zu sein. Wenigstens sind die Wassertemperaturen im Meer überraschend
angenehm, so dass man nicht auch noch beim Schwimmen friert. Am Nachmittag
versuchen wir es nochmals mit Internet, bevor es schon langsam ans erste Packen
geht. Marianne versucht vor dem 4-h - Tee nochmals das Fotoalbum online zu
stellen. Über 2 Stunden hoffnungslose Mühe ! Das Internet hier ist viel zu
langsam und man wird immer wieder rausgeworfen. Das könnte auch beim
Skype-Telefon Schwierigkeiten bedeuten. Uns bleibt nur zu hoffen, dass man
irgendwo auf unseren Reiseetappen bessere Möglichkeiten findet und unsere
Freunde halt Geduld haben müssen.
7. August 2012
Um 4.30 Uhr früh am Morgen lassen
wir uns wecken, denn um 5h müssen wir bereit sein für die Fahrt zum Hafen von
Denarau bei Nadi. Von dort geht um 8.30 Uhr die 'Yasawa-Flyer' weg zu den
verschiedenen Inseln der Yasawa-Gruppe im Nordwesten der Hauptinsel Fiji Levu.
Der grosse Motorkatamaran stoppt vor vielen Hotelresorts und die jeweiligen
Gäste werden von kleineren Booten abgeholt. Am Himmel hat sich ein kleines
Wunder ereignet. Wir sehen blaue Farbe, nicht mehr nur grau in grau. Und bald
scheint die Sonne in voller Pracht. Nach etwa 3 1/2 h Fahrt sind wir an der
Reihe mit Umsteigen. Wir werden in einer Bucht zum schönen Strand vom Botaira
Beach Resort gebracht und mit einem tropischen Fruchtdrink und einigen Infos begrüsst. Nach dem Bezug von unserem einfach, aber wunderschön eingerichteten
Bure (Hotel-Bungalow) ist es auch schon Zeit für den Lunch. Hier kann man nur
Vollpension buchen, doch das Essen ist ausgezeichnet. Eine Schweizerin aus dem
Emmental, welche seit Jahren mit ihrem Mann in dessen neuseeländischer Heimat
lebt, freut sich auf die Bekanntschaft mit uns. Nach dem Essen sehen wir Fischer
mit einem schönen Fang an Land kommen. Am Nachmittag machen wir unseren ersten
Schnorchel-Gang hier und sind begeistert. Ein schönes Korallenriff mit einer grossen Auswahl an verschiedenen bunten Fischen zeigt uns, dass wir hier am
richtigen Ort gelandet sind. Unser Tagebuch wird zwar bearbeitet, doch weil man
hier kein Internet hat, dauert es einige Zeit, bis die Updates auf dem Netz sein
werden.
8. August 2012
Der Mittwoch beginnt dann schon
wieder mit dem leidigen Regen. Uns verleidet das und für die Freunde zuhause
wird es auch langweilig immer übers Wetter zu lesen. Wenn wir bei diesem schönen
Koralleriff vor unserem Hotel nur eine knappe Stunde im Wasser sind, stimmt
schon etwas nicht. Am Nachmittag beginnen die Hotelboys mit den Vorbereitungen
fürs Abendessen. Es soll ein 'lovo' (Erdofen) geben. In einer Erdgrube werden
Steine mit einem Feuer erhitzt. Dann kommen die Speisen (Knollenfrüchte,
Fleisch, Fisch und Gemüse) in Bananenblätter eingewickelt in die heisse Mulde.
Sie werden mit Palmwedeln, Blätter und Matten abgedeckt und während mehreren
Stunden gegart. Für unseren Geschmack lohnt sich der Aufwand nicht. Das Fleisch
wird eher zäh und alles richt nach Rauch.
9. August 2012
Es musste ja so kommen. Wir
erwachen beide mit starken Erkältungssymptomen und Fieber. Gut ist unsere
Reiseapotheke gut bestückt. Aber Südseeferien haben wir uns nicht so
vorgestellt.
10. August 2012
Den Freitag verbringen wir mit
Erholung und ein wenig Schnorcheln. Die geplante Tour 'Schwimmen mit Mantas'
findet heute nicht statt. Ein grosser Gästewechsel im Hotel bringt den Abschied
von Annemarie und Marc, welche nach Hause in Neuseeland fahren, sowie neue
Bekanntschaften am Abend.
11. August 2012
Vor dem Frühstück gehen wir
Schnorcheln und sehen einige andere, neue Fische. Am späteren Vormittag folgt
das Highlight 'Manta-Tour'. Wenige Minuten mit dem Motorboot bringen uns
südwärts zu einer engen Meerespassage zwischen zwei Inseln. Dort gibt es starke
Strömung, ideale Bedingungen für die Manta-Rochen. Die riesigen, absolut
ungefährlichen Tiere filtern als ihre Nahrung Plankton aus dem Meerwasser. Es
ist wunderschön, mit diesen eleganten Mantas zu schwimmen. Marianne sieht sogar
noch einen Weisspitzen-Riffhai. Ein toller Ausflug ! Nach dem Abendessen kommt
eine Gruppe von Einheimischen aus dem im Inselinneren gelegenen Dorf und führen
uns Volklore-Tänze mit Musik und Gesang vor. Die Darbietungen wirken authentisch
und strahlen Freude aus, nicht so wie man andernorts abgeschmackte
Touristen-Shows erlebt. Die Leute müssen anschliessend wieder einen
halbstündigen Marsch zurück in ihr Village antreten.
12. August 2012
Am Sonntag geniessen wir bei nun schon ein paar Tagen anhaltend schönem Wetter nochmals die Unterwasserwelt an der Botaira-Beach mit Schnorcheln. Am Abend werden wir überraschend informiert, dass für uns nicht das Barbeque-Diner vorgesehen sei. Wir werden zum Strand geführt, wo bei Fackellicht ein Tisch für 2 Personen gedeckt ist. Marianne wird nochmals gefragt, ob sie wirklich keine Meeresfrüchte möchte? Sie bekommt dann einen speziellen Salatteller, während Heinz einen Hummercocktail erhält. Dann wird ein Eiskühler mit einer feinen Flasche Weisswein gebracht und wir sollen zuerst ruhig unser Glas vom vorher bestellten trinken und auch das Bier vorher oder später. Dann wird für Heinz eine Platte mit einer riesigen Languste vom Grill gebracht, während für Marianne extra ein Teller vom Büffet zusammengestellt wurde. Und wir sind eigentlich schon satt ! Vor dem Dessert kommt der Gesangschor vom Einheimischen Dorf von den übrigen Hotelgästen zu uns runter und bringt uns nette Privatdarbietungen. Die Fijianer sind ausgesprochen musikalische Leute. Vollgefressen und leicht angetrunken machen wir uns auf den Heimweg zur letzten Nacht in unserem Bure.
13. August 2012
Heute heisst es packen. Vor dem Mittag kommt der
Motorkatamaran 'Yasawa-Flyer', bringt neue Gäste und nimmt uns mit Richtung
Norden. Unsere Fahrt dauert eine gute Stunde mit den verschiedenen Stopps bei
anderen Hotelanlagen. Fast am Ende der Route erreichen wir unser nächstes Ziel,
Nanuya-Island-Resort. Auf einer kleinen Insel inmitten anderer Eilande
mit traumhaften Stränden liegt unser neues Hotel. Es hat eindeutig mehr Komfort
mit unter anderem Internet-Möglichkeiten im Restaurant-Bereich. Wir versuchen
natürlich unsere Freunde mit Neuigkeiten zu versorgen. Unser Tagebuch wird
aktualisiert. Beim ersten Versuch die Fotos aufs Netz zu bringen, klemmt noch
irgend etwas. Marianne muss sich da noch Gedanken machen. Auch das Restaurant
mit Snacks am Mittag macht wie die ganze Strandanlage einen guten Eindruck. Das
Bure (unser Zimmer) ist kleiner als die bisherigen in Fiji und es geht doch
einige anstrengende Stufen den Hügel hinauf.
14. August 2012
Beim ersten Schnorcheln hier sehen wir viele Jungfische und kleinere Riffbarsche auf vereinzelten Korallenblöcken, Am Nachmittag finden wir sogar ein richtiges Riff. Es hält jedoch absolut keinen Vergleich mit der Vielfalt von Botaira-Beach aus.
Unser Fotoalbum will hier in Fiji weiterhin nicht
funktionieren. Sorry !
Wir geben aber nicht auf und bemühen uns weiter.
15. August 2012
Wir müssen nun schon mal betonen, dass die erste Schlechtwetterperiode anscheinend eine Ausnahme war. Hervorgerufen durch einen Hurrikan weit im Norden von uns. Nun schon seit einer Woche haben wir es schön warm und blauer Himmel mit Sonne lassen uns die Südsee-Ferienstimmung geniessen. Auch hier in Nanuya-Island findet man beim Schnorcheln immer wieder etwas Neues. Marianne sieht eine schwarzweiss-geringelte Wasserschlange, oder eventuell einen Schlangenaal ; schwierig zu identifizieren. Ich lasse mich von der ausgezeichneten Küche verwöhnen, während Marianne wegen den grossen Menu-Portionen eher auf Snacks wie Frühlingsrollen steht. Am Abend um 18.00h bewundern wir einen prächtigen Sonnenuntergang über der Südsee. Beim Gang zum Abendessen erschrickt Marianne, als riesige Kröten über den Weg hüpfen.
16. August 2012
Nach einem Erwachen bei trübem Wetter und wieder mal ein kurzer Regenguss während dem Frühstück, hellt sich der Himmel schnell auf. Es kann ein Faulenzertag mit Sonnenbaden, Schnorcheln und ein wenig Arbeit am Computer beginnen.
17. August 2012
Heute ist wieder mal Unzugstag. Innerhalb vom Hotel müssen wir das Zimmer wechseln aus Buchungsgründen. Wir wechseln in ein komfortableres Luxus-Bure weiter unten in der Anlage. Wirklich wunderschön eingerichtet und das Hügelbesteigen entfällt. Beim Schnorcheln zeigt sich nochmals die Meerschlange und zeigt auch bald eine unangenehme Angriffshaltung. Weil das Viech hochgiftig ist, vergisst Heinz bald das Fotografieren und nimmt reissaus. Am Nachmittag findet sogar ein junger Napoleon den Weg an unser Riff, leider nur im tiefen Wasser ohne Möglichkeit zum Fotografieren. Auch heute geniessen wir einen Bilderbuch-Sonnenuntergang.
18. August 2012
Der Samstag ist unser letzter ganzer Tag hier auf Nanuya-Island. Wiederum ist richtiges Sonntagswetter mit strahlend blauem Himmel und Sonnenschein. Ideal zum am Strand liegen und Schnorcheln. Doch das Wasser ist recht kühl und die Fisch-Vielfalt nicht gerade berauschend. So beschliessen wir die Badesachen am Abend trocknen zu lassen und morgen aufs Schwimmen zu verzichten. Sonnenbaden können wir am Sonntag ja trotzdem noch.
19. August 2012
Heute Sonntag ist nicht Ruhetag, sondern unsere Reise geht
wieder eine Etappe weiter. Nach dem Mittag kommt der Yasawy-Flyer und soll uns
zurück auf die Hauptinsel von Fiji, Viti-Levu bringen. Weil das Zimmer um 11.00h
geräumt werden muss, heisst es nach dem Frühstück mit Packen beginnen. Alles
ganz gemütlich im Südsee-Rhytmus. Zwischendurch mal wieder an den Strand liegen,
dann fertig Packen und die Rechnung bezahlen. Diese fällt gar nicht so hoch aus
wie erwartet, weil man die Trinkwasserflaschen jederzeit gratis nachfüllen kann.
Trinken ist ja beim in der Zwischenzeit wunderschönen Wetter wichtig ; und zwar
nicht nur Wein, Bier und Whisky-Cola ! Beim Warten kann man nochmals die
Web-Site aktualisieren und Marianne hat ein kleines Erfolgserlebnis. Ein
Test-Fotoalbum mit 5 Bildern unter "Nanuya-Beach" wird doch tatsächlich Online
gestellt.
Mit wenig Verspätung kurz nach 13.30h kommt unser Schiff für die Rückfahrt nach
Denarau. Es ist Ebbe und die Boys vom Hotel müssen das schwere Gepäck recht weit
durchs knietiefe Wasser zum Motorboot tragen. Auch für uns Gäste sind kurze
Hosen angesagt. Dann geht es über 4 Stunden mit den von der Hinreise bekannten
Zwischenstopps zurück zur Hauptinsel. Es ist ein wirklich langer und
langweiliger Weg vom Nordende der Yasawa-Inselgruppe. Im Hafen wartet schon ein
Fahrer von der Agentur 'Rosies' mit seinem Kleinbus und bringt uns zum Hotel
Gateway nahe beim Flughafen. Die Organisation hier in Fiji ist wirklich perfekt.
Nach einem schnellen Abendessen im Hotel sinken wir in verdienten Schlaf.
20. August 2012
Am Montag Morgen früh kommt unsere Freundin Erika nach dem
Monstertrip aus der Schweiz in Nadi auf Fiji an. Sie besucht uns in unserem
Hotel und kann nach einer Erfrischungsdusche und einem gemeinsamen Frühstück
nach einem Willkommensdrink schon mit Arbeiten beginnen. Die EDV-Spezialistin
hat nach kurzem Analysieren unsere Computerprobleme erkannt und mit der rasch
arbeitenden Hotel-WIFI alsbald auch die ersten Fotos online. Die anderen
vorbereiteten Alben sind dann kein Problem mehr. Kurz vor 11 Uhr nehmen wir den
Shuttle-Bus zum Flughafen, um unseren Mietwagen zu übernehmen. Zurück nochmals
zum Hotel und die wartende Erika samt schwerem Gepäck einladen, und schon
startet unsere Fiji - Rundreise um die Hauptinsel Viti-Levu.
Durch Nadi hindurch geht es südwärts Richtung Sigatoka. Um die Mittagszeit
haben wir die Fahrt durch die eher langweilige Landschaft hinter uns und
erreichen das Meer. Fiji's grösstes Hotel, das 'Shangri-La's Fijian Resort'
bietet sich an für einen Mittagshalt. Auf der kleinen Insel Yanuca gelegen,
erreicht man es über eine Brücke, löst einen Besucher-Ausweis und kann die
riesige Anlage besichtigen und in einem der Restaurants am Strand Mittag essen.
Weiter fahren wir zu den berühmten Sigatoka Sand Dunes. In einer mehr als
1-stündigen anstrengenden Wanderung sieht man wenig von den bis zu 20 m
hohen Wanderdünen die bis an die hier sehr raue Meeres-Küste reichen. Für uns
einwenig enttäuschend. Im kleinen Städtchen Sigatoka machen wir eine ungewollte
Stadtrundfahrt, weil die Durchgangsstrasse wegen Bauarbeiten gesperrt ist und
fahren dann einen Abstecher dem Sigatoka-River entlang Richtung Hochland. Zurück
auf der Hauptstrasse, welche auf der Südseite Viti-Levus Queensroad heisst,
erreichen wir am frühen Abend unser per Internet schon in der Schweiz gebuchtes
Hotel 'Tambua Sands'. Es macht uns ein wenig unsicher, dass an der Reception
zwar die Buchung rasch gefunden ist, aber trotzdem Diskussionen losgehen. Es
stellt sich heraus, dass die zwei nebeneinander liegenden Zimmer nicht verfügbar
sind. Wir werden gefragt, ob wir mit einem etwa 50 m von Erika entfernten, neu
erbauten Bure vorlieb nehmen würden. Das ist ja kein Problem und als wir die
Luxus-Einrichtung mit einem privaten Schwimmbecken mit Whirlpool vor dem Bungalow
sehen schon gar nicht mehr. Das Luxus-Ambiente bietet sich natürlich an für
einen abendlichen Drink vor dem Essen.
21. August 2012
Vor dem Frühstück geniesst Erika ihren ersten ruhigen Morgen in Fiji bei Strandspaziergang und Schnorcheln. Die anfänglich als Schlangen gehaltenen länglichen Lebewesen im Wasser entpuppen sich als eine Art Seegurken. Wir geniessen inzwischen nochmals unseren Luxus-Bungalow mit eigenem Whirlpool. Heute führt uns unser Weg ostwärts auf der Queensroad entlang der Coral Coast, dazwischen immer wieder über Hügellandschaft und durch idyllische Fiji-Dörfer. Wir passieren Pacific-Harbour, ein nichts sagendes Städtchen und kommen nach dem Mittag in Suva, der Hauptstadt von Fiji an. Auf direktem Weg finden wir in der grössten Stadt der Südsee-Inselstaaten unser Hotel, das Suva Motor Inn. Nach dem Einchecken machen wir uns auch schon auf, um die Stadt zu Fuss zu besichtigen. Zuerst gelangen wir in der Nähe des Hotels in den Albert-Park, wo das jährlich stattfindende Hibiscus-Festival in Form einer riesigen Chilbi mit verschiedenen Darbietungen in vollem Gange ist. Dann gibt es eine Mittagspause und anschliessend einen Bummel durch die moderne Stadt, vorbei an Regierungsgebäuden, durch die Hauptstrasse ins Zentrum, Besuch der Post um Marken zu kaufen, in die Markthalle, den Fischmarkt am Hafen und am späteren Nachmittag auch schon wieder zurück zum Hotel.
22. August 2012
Nach dem Frühstück lösen wir nochmals 1 Std. Internet im Hotel. Dann machen wir uns wieder auf den Weg mit dem Mietauto. Zuerst Richtung Süden um den Präsidentenpalast mit dem Wachsoldaten zu fotografieren. Dann durch die ganze Stadt retour um die Ausfahrt nach Norden zu finden. Wir wählen zuerst die Pricess-Road, welche bald in Hügelgebiete mit Regenwald führt. Bei Nausori verfahren wir uns und müssen beim Flughafen nach dem Weg auf die Kings-Road fragen, welche uns an die Nordküste bei Rakiraki bringen soll. Die netten Einheimischen erklären uns, dass wir umkehren müssen. Sie fahren uns voraus und halten dann an, als sie uns sagen können, wir seien nun auf dem richtigen Weg und es gehe eigentlich immer der Hauptstrasse nach. Bei Koroveu biegt die Kings-Road - so heisst der Nordteil der Strasse welche um Viti-Levu führt - in die Berge ab. Hier beginnt auch ein Nieselregen, welcher uns mal schwach, dann stärker, die nächsten 50 km begleitet. Auch hier im Bergland fahren wir immer wieder durch kleine Dörfer, wo man sehen kann wie die Fijianer leben. Die Strasse führt auch mehrheitlich einem grösseren Fluss entlang. Marianne entdeckt mit geübtem Auge am Strassenbord wild wachsende Orchideen. Entgegen unseren Angaben aus Reiseführer und Karte ist ein Grossteil der Strecke heute asphaltiert. Andere Abschnitte sind noch im Bau und dort gibt es abenteuerliche Umleitungen über alte Holzbrücken. Bei Baroto erreicht die Strasse wieder das Meer und prompt wird das Wetter wieder besser. Vor Rakiraki sehen wir den Wegweiser zu unserem gebuchten Hotel 'Volivoli'. Nach etwa 5 km Naturpiste erreichen wir unser Ziel. Erika und Marianne geniessen nach einem Drink einen ersten Schnorchel-Trip. Leider ist die Sicht im recht trüben Wasser eher schlecht.
23. August 2012
Unser Hotel liegt auf einer hügeligen Halbinsel an einer grossen Meerbucht. Neben dem Badestrand ist die Küste mit Mangroven bewachsen. Heute geniessen wir einen Ruhetag bei schönem Wetter am Strand. Beim Schnorcheln sehen wir trotz dem recht trüben Wasser verschiedene Fische, nur zum Fotografieren sind die Bedingungen nicht gut. Wir versuchen auch wieder, mit unserer ins Hintertreffen geratenen Web-Site einen Schritt vorwärts zu kommen. Mal schauen, wie das Internet hier im Hotel funktioniert.
24. August 2012
Nun geht die Viti-Levu - Rundreise dem Ende entgegen. Beim Frühstück werden nochmals Updates im Internet gemacht. Bald sind wir aktuell mit der Web-Site und unsere Freunde in der Schweiz wissen was wir tun und lassen. Nach dem Auto-Packen fahren wir zurück auf die Hauptstrasse. Bald durchqueren wir die Kleinstadt Rakiraki. Dann geht es der Nordseite der Kingsroad entlang. Es geht durch Zuckerrohr-Land und an der Küste sind flache Lagunen mit Mangroven-Bewuchs. Einen ersten Halt legen wir in Tavua, einer Kleinstadt mit Markthalle ein. Beim nächsten Städtchen Ba nehmen wir die Umfahrungsstrasse und verzichten auf eine Stadtrundfahrt. Dann kommen wir nach Lautoka, der zweitgrössten Stadt in Fiji. Hier befindet sich die grösste Zuckermühle des Landes. Für uns gibt es in einem Strassenrestaurant einen kühlen Drink und ein Eiscreme, sowie einen kurzen Durchgang durch die Markthalle mit Fischmarkt, Gemüse, Früchten und Allerlei. Unterwegs haben wir mit verschiedenen Tempeln, Kirchen und Moscheen die Religions-Vielfalt Fiji's erfahren. Als schönen Abschluss unserer Inselrundfahrt machen wir einen Besuch im 'Garden of the sleeping Giants', einem Orchideen-Garten, welcher vom US-Schauspieler Raimund Burr angelegt wurde. Kurze Zeit später erreichen wir auch schon unser Hotel 'Gateway' beim Flughafen Nadi.
25. August 2012
Heute ist unser letzter Tag in Fiji. Weil der Flug nach Tonga erst am späten Nachmittag geht, fahren wir nach dem Frühstück mit Erika nochmals nach Denarau, wo neben der Hafenanlage auch verschiedene Shops und Restaurants sind. Um 11 Uhr müssen wir den Mietwagen abgeben. Er hat uns sicher über ca. 555 km rund um die Insel Viti Levu geführt. Anschliessend nehmen wir nochmals den Shuttle-Bus zum Gateway-Hotel. Bei einem Drink benützen wir die WIFI-Zone in der Bar, um unsere Web-Site wirklich auf den neuesten Stand zu bringen. Dann geht das Warten auf die Checkin-Zeit am Flughafen los.