Tagebuch und Fotos
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Mittwoch, 28.Dezember 2022 (Ankunftstag)
Auf den
Boots-Steg werden wir vom Management empfangen und anschliessend in der schönen
Lobby über dem Wasser gebaut, mit den notwendigen Infos versorgt. Als erstes
müssen wir die Uhren wieder um 1 Stunde zurück stellen. Hier
gilt wieder Sarong-Time – nicht ‚Pef‘-Zeit! Unsere Bungalows sind noch
nicht bezugsbereit, aber das Gepäck wurde nach dem Ausladen zugeordnet und wird
nach dem Lunch direkt in die Zimmer gebracht. Der Tauch-Center – Chef ist
Deutscher, sodass Marianne mit ihm im Detail ihre Probleme und Wünsche
besprechen kann. Sie meldet sich auch sofort für Morgen zu den ersten
Tauchgängen an.
Auch Restaurant und Küche sind wie in Pef über dem Wasser auf Holzpfählen
gebaut. Das Mittagessen wird in einem kleinen Buffet angeboten, wie auch später
das Diner. Das Essen schmeckt gut, aber einmal zurück in der Schweiz wird
Marianne einige Zeit keinen Reis und kein Huhn kochen. Wir nehmen zusammen mit
Dani und Eilene, welche uns von Pef kommend begleitet haben die Malzeiten ein.
Sofort wird im Restaurant ein Tisch nach unseren Wünschen bereit gemacht.
Anschliessen können wir unsere Zimmer beziehen. Die von WeDive-Doris empfohlene
Bungalow-Kategorie lässt keine Wünsche offen. Geräumiger Wohnbereich mit Bett
unter dem Moskitonetz, welches wir vom Zimmerservice schon mal offen-gelassen
wünschen. Dann Arbeitsplatz für unsere beiden Laptops, Sitzgruppe mit bequemem
Eck-Sofa. Das Badezimmer ist ,Openair‘ mit Regen-Dusche. Und die Terrasse
übertreibt beinahe mit Komfort: 2 Sonnenliegen unterfreiem Himmel, im gedeckten
Teil nochmals ein Sofa und2 Stühle,
sowie Gestell zum Wäsche-trocknen.
Nachdem wir ausgepackt haben und versucht möglichst viel der feuchten Kleider im
angenehmeren, nicht so schwülen Klima hier etwas zu entfeuchten, gehen Marianne
und ich kurz Schnorcheln. Der erste Eindruck vom Hausriff ist nicht so
überzeugend. Aber das kann ja noch werden.
Nach dem Abendessen nehmen wir mit Erika noch einen Drink von der Bar in
bequemen Sesseln. Ein Longdrink kostet wie auf den ersten 2 Inseln 140‘000 INR
und wird auf der Karte mit 140K (wie Kilo) ausgeschrieben. Der Preis entspricht
mit etwa 10SFr. Schweizer-Niveau, der teure Alkohol wird mit den günstigen
Löhnen ausgeglichen. Der Bar-Man macht feine Cocktails, ist aber nicht der
Schnellste. Ich nehme noch 3 Cola mit aufs Zimmer, die Minibar=Kühlschrank ist
noch leer. Zurück im Zimmer stellen wir fest, dass wie gewünscht das Moskitonetz
offen ist, aber alle Fenster und Vorhänge zu. Räuchermittel dampft in 2 Schalen.
Wir öffnen aber die Terrassentüren und legen uns ins Bett. Der Deckenventilator
ist leider schon auf der niedrigsten Stufe so stark, dass es zum Schlafen
unangenehm ist. Weil die ganze Nacht absolute Windstille herrscht, wird es mir
nach Mitternacht zu warm und ich wechsle für einige Zeit aufs Sofa im Freien.
Marianne braucht auch nicht die ganzen dicken Decken im Bett.
Donnerstag, 29.Dezember 2022
Um 6 Uhr in
der Früh ist es immer noch Windstill und das Meer ruhig. Aber wie schnell das
hier wechselt haben wir schon mehrmals festgestellt. Man hört im offenen Zimmer
Vogelgezwitscher. Das Papua Paradise Eco-Resort liegt auf der kleinen bewaldeten
Insel ‚Birrie‘ vor ‚Batanta‘.
Das Frühstücks-Buffet übertrifft die gestrigen Lunch- und Diner-Angebote. Nur
Spiegeleier machen können die in der Küche anscheinend nicht nach meinem
Geschmack.
Nach dem ‚z’Morge‘ geht Marianne Tauchen und ich zum Schnorcheln auf der
Riff-Seite, wo unsere Bungalows stehen. Bei hohem Wasserstand gefällt es mir
entschieden besser als gestern. Ein Blaupunkt-Rochen lässt sich fotografieren
und an einigen aus den eintönigen, niederen Korallen-Beständen herausragenden
Blöcken lassen sich eine grosse Anzahl verschiedenster bunter Fische sehen. Ich
filme auch eine Pracht-Anemone mit lustigen Clown-Fischen. Noch während ich am
Schnorcheln im Meer bin, beginnt es schon wieder einmal zu regnen. Im Wasser
stört das aber nicht weiter und ist auch rasch wieder vorbei.
Aufs Mittagessen ist Marianne mit ihrer Tauchgruppe zurück. Sie hat einen ersten
Tauchgang genossen, beim Zweiten sich mit der starken Strömung abgekämpft, bis
sie diesen vorzeitig abgebrochen hat. Langsam entsprechend den Regeln die
Oberfläche erreicht und dort sofort vom aufmerksamen Tauchboot aufgenommen
wurde.
Am Nachmittag macht sie am Laptop die 2 Abschlusstage von ‚Raja4Divers‘ fertig
und bringt es sogar fertig, in der Lobby mit Internet-Empfang alles aufs Netz
hochzuladen. Auch auf dieser Insel geht das über Satellit und ist entsprechend
langsam, auch mit dem Handy hat man nur bedingt Empfang.
Ich gehe wie Erika nochmals kurz zum Schnorchel. Anschliessend geniessen wir
einen Drink im Bungalow auf der Terrasse und dann beim Diner stellen wir fest,
das sich das Hotel langsam füllt.
Fotos Bungalow + Tauchen
Fotos Schnorcheln
Freitag, 30.Dezember 2022
Zum ersten
Mal hier ist das Meer am Morgen unruhig, der Wind hat gedreht. So brauchen wir
nicht zum Schnorcheln gehen. Terrasse geniessen, lesen, am Computer die ersten
Tage auf dieser Insel verarbeiten.
Nach dem Frühstück buchen wir für den Abend auf 5 Uhr eine Bootstour zur
Schlafinsel der ‚Hornbill‘-Vögel. Also muss ich meinen vorgesehenen
Massagetermin verschieben. Das ist kein Problem, die Masseurinnen arbeiten auch
an Silvester.
Um etwa 10 Uhr mache ich einen Trip zu Fuss durch die Anlage und zum Haus-Riff
‚2‘ auf der anderen Seite der Halbinsel. Dort treffe ich Erika, welche mit
Schuhen die andere Route gegangen ist. Sie rät ab, diese barfuss zu gehen. Also
zurück zu den Bungalows, wo es bald Mittagessen gibt. Am Nachmittag faulenzen
wir weiter und hoffen, dass das Wetter hält für den Boots-Ausflug.
So ist es dann auch. Um etwa 5 Uhr spazieren wir zu dritt zum Bootssteg, wo uns
auch schon Michael der Tauch-Chef mit ‚Daumen hoch‘ empfängt. Eine junge
Indonesierin wird uns als Guide begleiten und fürs Boot 3 Mann. Wir fahren um
die Spitze der Halbinsel und weiter immer den von Dschungel bewachsenen Küsten
entlang. Zuerst stoppen wir für ein ‚Bird-Watching‘ und suchen im dichten Grün
etwas zu entdecken. Dank Hilfe von Guide ‚Ningsih‘ und den Boots-Jungs mit ihren
geschulten Augen und dank unseren guten Kameras sehen wir neben kleineren Vögeln
einen Kakadu und sogar einen roten Paradies(?)-Vogel. Anschliessend fahren wir
an einem Fisch-Adler vorbei, bevor wir die Insel erreichen, welche von den
grossen Hornbill-Vögeln angeflogen wird. Unsere Guides wissen anscheinend genau
wo man sie am besten beobachten und fotografieren kann. Einer nach dem anderen
fliegt an und setzt sich auf den höchsten Baum. Total werden es im Laufe des
Abends etwa 30 sein. Neben schönen Einzel-Aufnahmen zählen wir bis mindestens 10
Stück auf ‚unserem‘ Baum.
Nach der Rückkehr zum Hotel bedanken wir uns für den tollen Ausflug und können
direkt zum Abendessen gehen. Marianne beobachtet intensives Wetterleuchten in
der Ferne. Nach einem gemeinsamen Drink in der Bar geht es zurück ins Zimmer zum
Schlafen. Zuvor überspielt Marianne unsere Fotos aus den Kameras auf den Laptop.
Es ist dann ca. 23:30h, als ich erwache und es sich feucht anfühlt. Sofort nehme
ich unsere Sachen vom nicht mehr ganztrockenen Teil der Terrasse ins Zimmer. Ich
versuche die Schiebetüren zu schliessen, was nicht so einfach ist. Die nur oben
eingehängte Konstruktion ist unten ohne Führung und drückt etwa 30 cm nach
innen. Nachdem ich den Binde-Riegel einhängen konnte, bin ich froh dass Marianne
auch erwacht und mir den schweren Stuhl vor die Glasfront als innere Stütze
bringt.
Fotos Insel-Rundgang
Fotos Hornbill-Ausflug
Samstag, 31.Dezember 2022 , Silvester
Die zweite
Hälfte der Nacht ist zwar windig, aber wenigstens trocken im Bett. Aber als es
Tag wird und hell, sieht man dass das Meer immer noch sturmgepeitscht ist und
nicht zum Schnorcheln einlädt. Marianne geht trotzdem nach dem Frühstück
tauchen, denn unter Wasser stört weder Regen noch Wind.
Ich setze mich mit dem kleinen Laptop in die Lobby, um zu versuchen mit Hilfe
des Vogel-Erkennungsbuches die Fotos zu beschriften. Nicht so einfach mit nur
Englischsprachigen-Büchern. Als ich zum Bungalow zurückkomme, ist der Zimmer-Boy
geraden an der Arbeit. Erika gibt mir Asyl bis wir tauschen können und der Boy
in ihrem Bungalow die notwendige Putzerei und Hand- und Bade-Tuch – Wechsel
erledigt.
Obschon das Wetter aufhellt, ist das Meer immer noch zu unruhig zum Schwimmen.
Marianne kommt von 2 tollen, ruhigen Tauchgängen zurück. Rechtzeitig zum Lunch.
Nach dem Mittag geht Marianne in die Lobby, um bei ausnahmsweise guter
Internet-Verbindung‚ Neujahrs-Wünsche zu verschicken. Ich will zusammen mit
Erika noch kurz im etwas stilleren Meer schnorcheln gehen, aber das Band von
meiner Brille reisst. Ich muss zurück ins Bungalow und hole die Ausrüstung von
Marianne. Gleichzeit spreche ich mit Michael und frage nach Ersatz für mich, was
auch sofort leihweise organisiert wird. Das Schnorcheln endet mit Schwimmen in
Kultur-Abfall, welcher immer mehr an der Wasseroberfläche angetrieben wird.
Zurück im Zimmer warte ich auf die für 5 Uhr bestellte Masseurin, welche
pünktlich mit einer Begleiterin und den notwendigen Utensilien erscheint. Sie
ist mit dem Verwöhnen meines Körpers
noch nicht ganz fertig, als leichter Regen und aufkommender Wind Unwetter
bringt. Marianne ist auch im Bungalow zurück und beginnt unsere Sachen ins
Zimmer zu versorgen. Nach meiner Massage-Erholung mache ich auch weiter um alle
Matten und Kissen ins Trockene zu bringen. Es lohnt sich, denn bald ist das
sintflutartige Unwetter voll im Gange.
Mit Pelerine machen wir uns durch den Sturm auf zum Silvester-Essen. Auf die
anschliessenden Feierlichkeiten mit Schaumwein verzichten wir und nehmen lieber
unsere selber bezahlten Drinks an der Bar. Um 10 Uhr sind wir im Bett und
verschlafen den Jahreswechsel hier. In der Schweiz wird der dann während unserem
Frühstück hier stattfinden.
Fotos Tauchen
einige Fotos der Silvesternacht + Schnorcheln
Sonntag, 1.Januar 2023 Neujahr
Am Morgen ist das Unwetter vorbei, bewölkt aber ohne Regen. Das Meer aber immer
noch unruhig und von Treibgut aus dem Sturm bedeckt.
Marianne geht wie alle heute erst um 10 Uhr aufs Boot für nur einen Tauchgang.
Fotos von verschiedenen bunten Nacktschnecken, von Drücker- und Kugelfischen
bringt sie nach Hause.
Ich mache wieder eine Schnorchel-Tour am Haus-Riff, wo sich für einmal ein
Schwarzspitzen-Riffhai in das sonst nicht mit Grossfischen bevölkerte Gebiet
verirrt hat.
Dann warten wir bis gegen Abend wo wir mit dem Boot eine Sunset-Schnorchel- und
Tauch-Tour gebucht haben. Vor 17 Uhr starten wir mit einem Schnorchel-Guide und
‚Alex‘, dem Tauch-Guide von Marianne bei flachem Meer und schönem
Wetter. Marianne sieht die gewünschten Mandarin-Fische wie versprochen.
Doch die bunten, kleinen und flinken Tiere lassen sich nicht fotografieren.
Erika und ich geniessen am schönen Riff auf idealer Schnorchel-Höhe und
versuchen mit einigem Erfolg mit den ungewohnten Unterwasser-Lampen zurecht zu
kommen. Ein kleiner, schwarzer Krokodil-Fisch und ein bunter Krebs, der aus
einem Loch hervorschaut sind neben der schönen Unterwasser-Landschaft bei
Sonnenuntergang und im Lampenlicht die Höhepunkte. Vor dem zurück aufs Boot
gehen, bekommt Erika eine Verkrampfung mit Atemnot. Darum fährt der Kapitän
rassig zurück zum Hotelsteg und trotzdem erwischt uns ein überraschender
Regensturm an der letzten Landzunge. Bei Starkwind und Regenprasseln helfen alle
Erika, welche sich aber leider heute nicht mehr erholt und nur noch ins Bungalow
und ins Bett gebracht wird.
Wir erleben die negative Überraschung im Zimmer. Ein Fenster, welches seit
Beginn nur behelfsmässig geschlossen war, wurde aufgedrückt und der Regen machte
alles nass. Leider auch das ganze Arbeitspult und unsere beiden Computer, welche
glücklicherweise geschlossen waren. Ich verlange beim Manager, dass das Fenster
sofort geschlossen fixiert werden muss, und der Room-Service dafür nichts auf
dem Bett ändern soll, wo wir unsere ganze technische Einrichtung ans trockene
gebracht haben. Nach dem Abendessen war das wirklich erledigt. Erika schläft
durch. Die Bootstour durch die Mangroven, welche wir für Morgen gebucht haben
verschieben wir.
Fotos Schnorcheln und Tauchen Fotos Sunset Schnorcheln und Tauchen
Montag, 2.Januar 2023
Erika
schläft als ich vor dem Frühstück vorbei schaue, erklärt sich aber nach dem
Erwachen als erholt. Aufs Schnorcheln verzichtet sie aber den ganzen Tag
vernünftiger weise. Marianne gehen nach dem z’Morge schwimmen und schauen mal
das Haus-Riff ganz am rechten Ende der Hotelanlage an. Dort lohnt es sich
wirklich in Ruhe schnorchelnd Zeit zu verbringen.
Beim Lunch merkt man, dass am Morgen diverse Gäste abgereist sind. Das Hotel ist
während unserem Aufenthalt nie voll ausgebucht. Angenehm für uns! Wir bestätigen
beim Tauchcenter unsere verschobene Reservation für den Mangroven-Trip am
Dienstag früh.
Am Nachmittag ist unser Zimmer nach mehrmaliger Reklamation endlich gemacht und
wir können arbeiten. Das heisst Marianne muss die ganzen Foto-Alben von der
Ankunft hier website-mässig aufarbeiten. Ich bringe das Tagebuch ajour.
Dienstag, 3.Januar 2023
Heute stehen
wir früh auf. Wir haben den Mangroven-Bootsausflug auf dem Programm und der
startet um 06:00h. Neben uns nehmen 2 weitere Gäste teil und wie immer sind
neben dem Bootsführer ein Boots-Junge und ein Guide dabei. Etwa 15 Minuten
Bootsfahrt übers ruhige Meer und dann sind wir im Gebiet wo im Urwald über dem
Mangroven-Ufer Vögel-Beobachtung möglich sein sollte. Leider sind die
Ziel-Objekte dabei doch recht weit entfernt und wenn man mit unseren guten
Kameras das Objektiv ausfährt schaukelt das Boot so stark, dass Ziel-Erfassung
beinahe unmöglich ist. Für uns ist das Ganze eine etwas teure Enttäuschung.
Nach gut 2 Stunden fahren wir zurück ins Resort zum Frühstück.
Anschliessen sehe ich direkt vor unserem Bungalow eine Riesen-Muräne aus einem
Korallenblock hervorschauen. Sofort ins Wasser zum Schnorcheln. Die Muräne
verzieht sich aber, nicht ohne dass Marianne von der Terrasse aus ein Foto
schiesst. Ich gehe mit Erika darum direkt nochmals ans Nordende vom Hausriff
Schnorcheln. Anschliessend suche ich in der Lobby die Namen der wenigen am
Morgen brauchbar fotografierten Vögel aus einem Buch heraus; leider nur in
Englisch.
Marianne möchte den ganzen restlichen Tag ihren Arm fürs morgige Tauchen
schonen. Ohne Computerarbeit lässt sie es aber doch nicht sein.
Fotos Mangroven-Ausflug
Fotos Schnorcheln
Mittwoch, 4.Januar2023
Gestern war
mal ein ganzer Tag ohne Regen, und auch heute Morgen ist das Meer ruhig und der
Himmel sonnig und nur leicht bewölkt. Richtig gut für Marianne zum Tauchen und
speziell auch zum Schnorcheln.
Doch das täuscht. Einmal im Wasser erleben Erika und ich eine wahre
Quallen-Plage. Wir sind kaum eine halbe Stunde im Wasser, probieren links und
rechts vom Steg. Aber überall treffen wir auf die unangenehmen, beinahe
durchsichtigen Quälgeister, auch wenn sie hier nicht gefährlich sind. Kurzer
Halt für Fotos von einer Riesen-Muräne in einem Korallenblock, das war‘s dann.
Michael meint, wir sollten das noch schöne Wetter ausnützen und mal auf der
anderen Seite der Halbinsel beim Hausriff ‚2‘ schnorcheln. Das Wetter kann
jederzeit wieder ändern!
Marianne kommt von ihren Tauchgängen am Vormittag erst um 13 Uhr zurück. Sie
haben den ersten Versuch abgebrochen wegen zu starker Strömung. Dann mit dem
Boot einen anderen Platz gesucht und dort ein schönes Korallenriff mit vielen
Kleinfischen angetroffen. Den anschliessenden Tauchgang hat unter anderem die
Begegnung mit einem einzelnen Manta-Rochen gebracht. Marianne ist zufrieden und
meldet sich für Morgen nochmals zum Tauchen an.
Nach dem Lunch und etwas Erholung spazieren wir zu dritt durch die Anlage und
den Dschungel-Pfad zum Riff ‚2‘ , wo aber mit Schnorcheln im trüben Wasser auch
nichts ist. Also geht es zurück ins Bungalow, wo man am Schatten auf der
Terrasse das schöne Wetter geniessen kann. Um 5 Uhr habe ich noch meinen
nächsten Massage-Termin.
Beim anschliessenden Drink in der Lobby-Bar erklärt Marianne, dass es ein neues
verbessertes WIFI gibt. Das ist erfreulich und sollte die Kommunikation mit der
Schweiz und für Abklärungen betreffend unserer Reise-Fortsetzung ermöglichen.
Fotos Tauchen
Fotos Schnorcheln
Donnerstag, 5. Januar 2023
Nach dem
Frühstück ruft mich Erika vom Computer weg, um Fotos von einem schönen
Palm-Kakadu zu machen. Sie hat gestern um diese Tageszeit schon Glück gehabt.
Ich hole sofort meine Kamera und kann heute mit guten Bildern nachdoppeln.
Anschliessend gehe ich Schnorcheln um die Wasserqualität zu prüfen. Trotzdem ich
beim Einstieg sofort eine Qualle sehe, ist es kein Problem. Die kleinen beinahe
unsichtbaren Quälgeister sind unangenehm. Ich schwimme zu unseren Bungalows und
erkläre, dass die Sicht nicht optimal ist, aber ohne Quallen für sie als letzte
Gelegenheit das Schnorcheln lohnen könnte. Sie muss morgen zurück zur Arbeit
fliegen.
Wir schwimmen beide auf die linke Seite in den Südwesten vom Haus-Riff. Auch
hier finden wir immer noch interessante Fische.
Marianne hat 2 Tauchgänge nach ihrem Geschmack. Viele Nacktschnecken und andere
Kleinigkeiten kann sie fotografieren. Nach dem Lunch verschlechtert sich das
Wetter, doch der Regen bleibt vorläufig aus. Wir nutzen die Gelegenheit um mit
Erika die Fotos auszutauschen. Sie nimmt unsere Weihnachtsgeschenke und eines
meiner Fischbücher mit in die
Schweiz, weil wir auf unserem nächsten Flug mit tieferer Gewichts-Begrenzung
Probleme bekommen könnten.
Fotos Tauchen
Fotos
Schnorcheln
Freitag, 6.Januar 2023
In der Nacht
frischt der Wind auf und der Regen beginnt zu prasseln. Ich schliesse überall
die Fensterläden, die Front-Schiebetür haben wir schon vorsichtshalber nicht
geöffnet wie in anderen Nächten. Das Sau-Wetter dauert an, Erika muss ja nach
Hause reisen!
Wir gehen mit ihr um 6:30h zum Kaffee und anschliessend auf den Bootssteg zur
Verabschiedung. Dann gemütlich zum Frühstück, es eilt uns nichts. Marianne hat
für heute Tauchen nicht angemeldet und das Wetter lädt auch absolut nicht zum
Gang ins Meer. Also bleiben nur lesen und Laptop im Bungalow, das Wetter
verunmöglicht auch Internet-Verbindung in der Lobby.
Vor dem Mittagessen bessert sich das Wetter, sodass wir ohne Schirm in die Lobby
und ins Restaurant gehen können. Auch WIFI funktioniert und Marianne
beschliesst, am Nachmittag einen Versuch um unsere Homepage hochladen zu können.
Leider dann ohne Erfolg.
Ich habe heute schon um 4 Uhr meine letzte Massage und wir treffen uns in der
Lobby-Bar. Anstelle von einem Apéro gibt es einen interessanten Plausch mit
Sandra + Markus, welche Marianne beim letzten Tauchgang auf dem Boot kennen
gelernt hat.
Unsere Drinks nehmen wir nach dem Abendessen dann vor dem ins Bett gehen im
Bungalow.
Um 22:30h sind Marianne und ich wach, es windet uns beinahe aus dem Zimmer.
Sofort wieder Terrassen-Türen und alle Fensterläden, sowie sogar die
Badezimmer-Türe schliessen. Der Sturmwind erreicht Spitzenwerte, wenigstens nur
mit relativ leichtem Regenfall. Also wieder einmal eine Nacht, wo man nicht
ruhig durchschlafen kann, uns wundert wie man in Europa Dezember/Januar als
ideale Reisezeit für Raja Ampat verkaufen kann!
Samstag, 7.Januar 2023
Beim Erwachen hat sich der Orkanwind etwas gelegt auf erhöhte Windstärke. Das
Meer ist aber immer noch sehr unruhig. Marianne sagt sofort ihre geplanten
Tauchgänge ab, bei den herrschenden Wellen wäre für sie das Besteigen eines
Bootes viel zu gefährlich. Selbst die vergifteten Tauch-Fans starten erst eine
Stunde später als an anderen Tagen.
Nach dem z’Morge legt sich Marianne auf unsere Terrasse zum Ruhen. Ich mache
eine kleine Foto-Tour durch die Anlage und ein Stück in den ‚Jungle-Trail‘.
Nach dem Lunch – es gibt ausnahmsweise mal Kartoffelstock und ‚Stroganov‘ mit
etwas Sosse – nimmt Marianne den Laptop mit in die Lobby. Das normale WIFI
streikt wieder komplett, doch wir müssen dringend im Internet notwendige
Formulare für unsere Einreise auf die Philippinen ausfüllen können. Mit Hilfe
der Geschäftsführerin bekommt sie eine Business-Linie und zwei weitere nette
Damen helfen ihr gut 1 Stunde lang mit unseren Problemen. Zwei wichtige
Formulare werden sofort im Doppel ausgedruckt.
In der Zwischenzeit warten 4 andere Schweizer auf ihre Weiterreise. Das Boot von
‚Raja4Divers‘ holt sie verspätet von Sorong kommend hier ab, um sie auf die
Insel ‚Pef‘ für deren weiteren Ferien-Aufenthalt zu bringen. Maya sagt mir kurz,
dass sie dort ein Internet-Provisorium für ihre täglichen Geschäftsprobleme
haben einrichten können.
Dann können wir uns im Bungalow, bzw. auf der Terrasse einen Whiskey-Cola
genehmigen. Trotz vermehrt wechselhaft aufziehenden Wolken hält das trockene
Wetter recht gut an.
Sonntag, 8.Januar2023 (unser letzter Tag
vor der Weiterreise)
In der Nacht
erst hat der Wind kurzfristig aufgefrischt, zusammen mit Regen. Doch noch bevor
wir Aufstehen, ist alles wieder ruhig. Hoffentlich ist es dann Morgen bei
unserer Abreise auch so!
Gestern sind 4 Schweizer weiter gereist nach Pef und schon habe ich beim
Spazieren mit 2 neuen gesprochen. Auch im Restaurant beim Essen hört man links
und rechts ‚Schwyzerdütsch‘, das Resort scheint bei uns zuhause recht beliebt zu
sein.
Nach dem Frühstück machen wir uns gemächlich ans Packen und die Schäden an
unseren Reisetaschen zu prüfen. In Manila muss dann vermutlich für 2 neue
geschaut werden.
Das Wetter bleibt bewölkt, aber trocken. Das Meer ist nicht ganz flach, doch
Mitte Ferien würden wir wohl Schnorcheln. Am letzten Tag muss das aber nicht
sein, lieber trockene Sachen verpacken.
Vor dem Lunch sind wir gut im lockeren Pack-Zeitplan und ich nehme ein kleines
Glas Cola mit ‚Medizin‘. Anschliessend ans Essen will Marianne die Rechnung
bezahlen, doch an der Rezeption fehlt noch der Teil vom Dive-Center. Also machen
wir Siesta, um dann noch vor 15 Uhr zu 90% fertig gepackt zu haben und die
Taschen-Anhänger fürs nächste Ziel umadressiert sind. Also gibt’s wieder eine
Drink-Pause, wir haben noch Whisky im Kühlbecher und Marianne hilft mit, den zu
vernichten.
Das Wetter bleibt gut, teilweise scheint die Sonne, was Marianne ausnützt. Ich
liege am Schatten, was für meine Haut besser ist. Um 4 Uhr hat Marianne uns
unschuldig gemacht und wir können ruhig aufs Abendessen warten. Zuerst im
Bungalow, dann gehen wir in die Lobby und bestellen Cola mit Eis, Zugabe haben
wir immer noch. Später frage ich Michael den Leiter vom Tauch-Center nach
Reparaturband für unsere Reisetaschen. Er hat nur noch einen kleinen Rest auf
einer Rolle, welche ich bekomme. Dafür trete ich ihm den Rest von unserem
Whiskey ab. Zusätzlich hat er auch Trinkgeld für seine generelle Betreuung
speziell auch mit deutscher Sprache/Übersetzungshilfe zum Beispiel bei Erikas
Kreislauf-Zusammenbruch, verdient. Gleiches gilt für Alex, dem Tauch-Guide von
Marianne, welcher die Zusammenstellung aller Tauch-Erlebnisse vorbeibringt. Auch
meine Masseurin hat etwas dazu verdient, neben der Trinkgeld-Box für alle
Angestellten vom Resort und dem Tauch-Betrieb.
Zum Abendessen gibt es für mich nochmals Crevetten. Anschliessen repariere ich
die eine Tasche mit rotem Flickband und Marianne näht bei der anderen die
zerrissene Stelle so gut als möglich zu.
Montag,9.Januar 2023 (Abreise)
Die Nacht
bleibt wie der gestrige Tag glücklicherweise schön ruhig. Nach 6 Uhr kann man
Frühstücken und die Boys + Girls holen das Gepäck aus dem Bungalow. Leider
ziehen sie die Taschen durch den Sand, was ich beanstande. Man kann die Tragen
auch wenn sie schwer sind. Dem Mädchen nehme ich die Last ab bis zum Steg, wo
man gut ziehen kann.
Pünktlich um 7 Uhr ist alles verladen und das Boot legt ab Richtung Sorong. Auch
wenn das Meer flach aussieht schlägt beim hohen Tempo auf dem offenen Meer das
ganz schön auf Rücken und Genick. Ich werde wohl nie ein Fan von Fahrten in
kleinen Booten.
In Sorong legen wir an einem kleinen Steg bei Polizei und Militär an, wo schon
für die beiden anderen Gäste ihr Kahn für die Weiterfahrt liegt und auf uns
wartet ein Guide mit Begleitung und einem Van für die Fahrt zum Flughafen.
Tipp-toper Übergang!
Nur kurz müssen wir beim Check-in warten und haben unsere Bordkarten für den
knapp 4 stündigen Inlandflug nach Jakarta. Unser Gepäck wiegt zusammen 59,700kg
bei 60kg Grenze fürs Freigepäck. Wir haben genügend Gewicht Erika mitgegeben
oder im Zimmer zurück gelassen.
Wir sitzen wie angeschrieben am Gate 2, als zur Boardingzeit eine Dame von
Batik-Air vorbeikommt und nach unserem Reiseziel fragt. Sie fordert uns auf, ihr
zum Gate 1 zu folgen, führt uns direkt durchs Fingerdock ins noch leere
Flugzeug, wo wir unsere Plätze einnehmen können. In der 12-plätzigen
Business-Class bleiben wir die einzigen Gäste, bekommen ein Omelett zum
Frühstück und etwas zum Trinken.
Nach der pünktlichen Landung in Jakarta lässt man uns zuerst in Ruhe unser
Handgepäck nehmen und Aussteigen, bevor die hinteren Reihen dran sind. Weil auch
unser aufgegebenes Gepäck zuerst auf dem Band erscheint sind wir früh beim
Ausgang und verpassen den Abhol-Service. Aber wir kennen ja den kurzen Weg zum
Hotel von der Hinreise her und können im Zimmer Duschen und Ausruhen. Leider
funktioniert auch hier das WIFI nicht optimal, sodass Marianne weder Zahlungen
machen kann, noch mit Philippine-Air unsere morgige Weiterreise nach Manila
kontrollieren kann. Da scheint mit den Abflugzeiten ein heilloses Chaos zu
herrschen!
Marianne holt noch unsere rote Reisetasche mit der Apotheke aus dem
Hotel-Aufbewahrungsraum, denn mein rechter Fuss muss neu verbunden werden.
Kleinere Wunden oder Insektenstiche wollen dort seit Tagen nicht richtig heilen.
Auch Rötungen in Hautfalten entzünden sich beim Schwitzen immer wieder.
Erst als Marianne dann mit einem hilfsbereiten Hotel-Angestellten in den
Internationalen-Airport rüberfährt zeigt sich wie gross unsere Probleme wirklich
sind. Auch dort ist niemand von Philippine-Air anwesend aber eine andere
Fluggesellschaft hilft mit einem Ausdruck aller Flüge aus. Dort ist ersichtlich,
dass unser gebuchter und bestätigter Mittags-Flug gestrichen wurde und wir ohne
Meldung auf den nächsten Tag mit einem Nachtflug umgebucht wurden. Danke
Lumpenfirma Philippine-Air !!!
Marianne hat sofort ein Email zu Doris bei ‚wedive‘ in die Schweiz gemacht.
Diese meldet sich umgehend telefonisch und verspricht Hilfe zusammen mit der
Reise-Agentur in Manila. Während ich ein kleines Schläfchen mache, erreicht
Marianne mit Unterstützung der 2 anderen Damen, dass wir nicht einen ganzen Tag
im einfachen aber praktischen Airport-Hotel ausharren müssen. Wir können noch in
der gleichen Nacht den Flug erreichen.
Dienstag, 10. Januar 2023
In der
Zwischenzeit ist ein neuer Tag, beziehungsweise ein neues Datum erreicht. Wir
haben einen Transport zum anderen Airport organisiert, die helfenden Boys vom
Hotel bedankt mit Trinkgeld und können Einchecken. Doch auch da ist noch nicht
allesklar. Auf unseren neuen Handy-Tickets steht 2Uhr als Abflugs-Zeit, am
Schalter 1Uhr und mündlich erfahren wir, dass es Verspätung gibt und etwas nach
03:00h gestartet werden könnte. Wir verbringen also noch einige Zeit in
Indonesien bevor unser Tagebuch und die Website mit den Philippinen weiter
geht.‘