Tagebuch und Fotos
Luzon
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Montag,
12. Februar 2024 ; Ankunft in Manila
Der Flug von Dumaguete nach Manila ist wie seit
diesem Jahr bei Philippine Airlines pünktlich. Auf dem nur etwa 5/4-stündigen
Inlandflug wird ein Sandwich und Getränk angeboten in der Comforde-Class. Da
gibt es nichts zu reklamieren.
Nachdem wir unser Gepäck in Empfang genommen haben und den Airport verlassen,
wartet schon eine Damen mit dem Namen ADDA auf einer Tafel.
Sie ruft per Handy ihren Fahrer, welcher durch den dichten Verkehr am Flughafen
etwas Zeit braucht. Nachdem unser Gepäck verladen ist, bringt der Driver uns zum
ausgewählten Hotel ‚The Manila‘. Dieses ist ein historisches Fünf-Sterne-Hotel,
gebaut 1909. Und in einigen Details sieht man ihm das Alter auch an.
Während wir am Einchecken sind, spielt in der riesigen Hotelhalle eine Pianistin
auf dem Flügel so laut, dass man an der Rezeption kein Wortversteht. Wir lassen
unsere 2 grossen Rollkoffer im Storage-Raum deponieren und nehmen nur das
benötigte mit in unsere Suite. Der Raum ist wirklich sehr gross und es hat eine
grosse Terrasse im 2.Stock, leider nicht abgetrennt zu den Nachbarräumen.
Wir machen noch einen Spaziergang zum gegenüber liegenden Rizal-Park. Der ist
aber eine totale Enttäuschung. Dreckig, Menschen liegen schlafend auf Bänken,
Jugendliche beziehungsweise Kinder zwischen 5-10 Jahren lungern herum und
betteln. Also nicht zum Geniessen! Wir gehen zurück ins Hotel an die Poolbar.
Dort bestellen wir Drinks und eine Pizza. Das war die bisher weltweit
schlechteste Pizza-Hawaii die wir gegessen haben.
Im Zimmer funktioniert wenigstens das WIFI bestens. Mit einem Stadtplan und
Internet erkunden wir die Möglichkeiten für unseren Kurzaufenthalt in der Stadt.
Marianne findet den Standort von einem Nachtmarkt in relativer Nähe vom Hotel.
Auch eine Bar mit Sicht auf den Hafen finden wir. Also sind wir schon für die 2
Abende hier in Manila abgedeckt. Weil der Kühlschrank in unserer Suite leer ist,
findet Marianne einen Seven-eleven – Shop zwei Ecken weiter vom Hoteleingang.
Sofort wandern wir nochmals los und kaufen neben Cola auch eine kleine Flasche
Whiskey. So müssen wir nicht trocken Fotos überspielen und Tagebuch schreiben.
Dienstag, 13. Februar 2024 ; Manila
Hotel-Umgebung, Rizal-Park, ‚SM-Mall of Asia‘ und ‚Harbor-View‘-Restaurant
Frühstück in einem Luxus-Hotel von Manila ist anscheinend überall
Ähnlich. Wie letztes Jahr im Sofitel müssen wir auch hier im Manila-Hotel unser
Frühstück aus verschiedenen Ständen oder ‚Küchen‘ selber holen. Gemütlich ist
das nicht, aber die Philipinos sind mit ihrem Hang zum Lärmen auch nicht dafür
bekannt.
Nach dem z’Morge machen wir Computer-Arbeit im Zimmer. Marianne hat ein Problem
mit dem Tagebuch der Website. Auch schlägt sie sich einen Zeh beim Eingang von
der Terrasse ins Zimmer blutig.
Ich suche im Hauptgebäude im 18.Stock einen Raum mit Aussicht auf den Hafen. Wir
unterbrechen dann um die Mittagszeit und spazieren in den Rizal-Park auf der
anderen Seite der Hauptstrasse. Dort ist die Anlage nicht so herunter gekommen
und es lassen sich gemütlich einige Fotos machen.
Wir haben auf 14Uhr einen Platz im Shuttle-Bus zur ‚Mall of Asia‘ reserviert.
Dort suchen wir vergebens eine Apotheke, um ‚Pflästerli‘ für Mariannes Fuss zu
bekommen. Anscheinend sind nur Luxus-Güter hier gefragt. Aber wie letztes Jahr
machen wir verspätet Lunch mit je einem feinen Sandwich in der ‚französischen
Bäckerei‘. Weil wir schon nach einer Stunde genug haben in der lärmigen Mall und
keinen Rücktransport ins Hotel reserviert haben, suchen wir ein Tuktuk, welches
uns in Richtung Hotel oder weiter in den Bereich ‚Intra Muros‘ (innerhalb der
alten Stadtmauern) bringt. Erfolglos, die Fahrer welche vor dem
Shopping-Centerwarten, dürfen diese Gegend nicht anfahren und verweisen uns auf
Taxis. Wir halten ein leeres Taxi an und fragen nach dem Preis für die Fahrt zur
Kathedrale von Manila. Der verlangt nur 300 Peso (knapp 5 SFr.) und ist
anscheinend happy weil wir den Preis sehr günstig finden und einsteigen. Er
fährt ohne Taxa-Meter, weil er sonst eine Leerfahrt in diese Richtung gehabt
hätte.
Von der Kathedrale gehen wir zu Fuss zur Kirche San Augustin und suchen
vergebens den Nachtmarkt, welcher in dieser Gegend ab Nachmittag stattfinden
sollte. Da ist das Internet anscheinend veraltet! Also setzen wir uns in eines
der hier vielen Restaurant und trinken etwas. Dann lassen wir uns mit einem
Tutuk zum ‚Harbor View‘-Restaurant fahren für einen Drink am frühen Abend.
Gleichzeitig sehen wir uns die Speisekarte an, weil wir für morgen das Diner
dort geplant haben. Kurz nach 19 Uhr lassen wir uns für 100 Peso die kurze
Strecke zurück in unser Hotel fahren. Dabei machen wir dem Fahrer mit seiner
Frau und Kind, welche auch mitfahren dürfen, eine Freude.
Dienstag, 14. Februar 2024 ; Manila, ‚Intramuros‘ +
Harbor-View-Restaurant
Nach dem Frühstück fragen wir beim Concierge
nach einem Geschenk, welches uns avisiert wurde. Frau Salm von Tourasia hat uns
eine feine Flasche Weisswein ins Zimmer schicken lassen. Herzlichen Dank, wir
nehmen gleich ein Glas auf ihr Wohl.
Dann wollen wir nochmals ins Intramuros-Quartier spazieren. Beim
Fussgänger-Übergang bei der Hauptstrasse hält ein Tuktuk mit dem Fahrer, welcher
uns von gestern erkennt und macht uns einen guten Preis für die Fahrt zur
Kathedrale, wo eine grosse Menschenmenge für den Eintritt ansteht. Da haben wir
es gestern besser getroffen
Von dort wandern wir zum Eingang vom Fort Santiago. Uns fällt negativ auf, wie
schmutzig es in Manila ist; auch innerhalb der alten Stadtmauern, dieser
touristischen Sehenswürdigkeit. Ebenfalls stören die vielen jungen Kinder die
betteln, anstatt in die Schule zu gehen.
Kurz nach Mittag verlassen wir die Stadtmauern und möchten vor der Rückkehr ins
Hotel noch im ‚Sevel/eleven‘ etwas zum Essen posten. Wir haben uns aber im
Strassen-Gewirr trotz Stadtplan verlaufen. Also sind wir wieder froh, einen
Tuktuk-Fahrer zu finden, welcher den Weg kennt. Sandwiches gibt es zwar keine
nach unserem Geschmack. Aber im Hotelzimmer wartet noch mehr als eine halbe
Flasche Wein auf uns.
Um halb sechs gehen wir dann zum ‚Harbor-View‘-Restaurant. Vor dem Hotel steigen
massenhaft Leute aus einem Car und kommen herein. Unterwegs wird für ein Konzert
eine Bühne aufgebaut. Im Restaurant müssen wir beinahe eine halbe Stunde warten,
bis ein Zweiertisch frei wird. Es ist Valentins-Tag! Ich bestelle nochmals
Prawns. Die sind auch wie im PuraVida sehr gut, lassen sich aber mit Gabel und
Löffel nicht so leicht aus der Schale lösen.
Um kurz nach 19 Uhr steigen wir schon aus dem Tuktuk, welches uns vor das
Manila-Hotel gebracht hat.
Morgen startet ja unsere kurze Rundreise in die Berge von Nord-Luzon.
Donnerstag, 15. Februar 2024 ; Manila – Banaue
Heute muss ich Marianne wecken, denn wir haben
nicht lange Zeit fürs Frühstück. Um 7:30h startet unsere kurze Rundreise in die
Berge von Nord-Luzon.
Als Marianne am Aus-Checken an der Rezeption ist, wartet schon unser
deutsch-sprechender Reisebegleiter Jerry. Wir lassen nochmals 2 Gepäckstücke im
Hotel zurück. Jerry ruft per Handy den Fahrer zur Vorfahrt beim Hotelausgang.
Der Driver wird als ‚Ruel‘ vorgestellt und bringt einen beinahe neuen Toyota-SUV
mit. Unser Gepäck wird sofort verladen und es kann los gehen. Das Auto ist sehr
bequem, die Scheiben lassen sich elektrisch öffnen und Jerry fragt sogar, ob ich
vorne sitzen möchte. Aber weil hinten auch alles tipptopp ist und man sich da
nicht anschnallen muss, bleibt der Guide vorne.
Es stehen uns etwa 7-8 Stunden Fahrzeit bevor und wir werden gemäss Jerry etwa
alle 2 Stunden einen Halt einlegen. Dazu natürlich eine Mittagspause und
Foto-Stopps nach unseren Wünschen. Erster Halt gibt es schon im Aussenquartier
von Manila, wo das ganze Viertel ein Blumenmarkt ist. Jerry hat rasch gemerkt
was uns gefällt. Dann nochmals im Gebiet der Stadt schauen wir beim Spanferkel
rösten vorbei. Dann geht es aufs Land mit riesigen Reisfeldern und wir können
sehen, wie Mangos für den Export am Baum sorgfältig in Papier eingewickelt
werden. Um 11:30h erreichen wir die Stadt San Jose, wo wir in einem
Selbstbedienungs-Restaurant zu Mittag essen.
Von nun an fahren wir in die Berge. Fahrer ‚Ruel‘ merkt rasch, wenn wir hinten
versuchen zu fotografieren und reagiert entsprechend mit verlangsamen oder sogar
halten. Jerry kennt auch wirklich schöne Aussichtspunkte in die wilde Berg und
Täler-Landschaft. Wir überqueren 2 Pässe, fahren durch verschieden Dörfer,
kleinere und grössere Städte. Kurz vor 17 Uhr erreichen wir das Hotel Banaue im
Bergdorf Banaue. Es ist ein richtiges Touristen Hotel und wir beziehen ein
‚Deluxe‘-Zimmer. Dies ist zwar sehr einfach, hat aber einen Balkon mit Blick in
die Berge. Um 18:30h haben wir mit Jerry in der Lobby abgemacht um zusammen das
Diner einzunehmen. Jerry hat schon versprochen, dass er für Morgen ein
einfacheres Programm vorstellen wird.
Freitag, 16. Februar 2024 ; Banaue und Umgebung (Reis-Terrassen)
Unser Hotel ist ganz klar
Renovations-bedürftig. Gemäss Jerry lohnt das aber nicht und es soll in Kürze
abgebrochen werden, 1 Jahr geschlossen bleiben und ein Neubau entstehen.
Für uns ist das Frühstück wie das gestrige Abendessen als kleines aber absolut
genügendes Buffet angerichtet. Auch das Zimmer ist in Ordnung, aber im Bad steht
eine WC-Schüssel die zwar für Frauen kein Problem ist, aber für uns Männer viel
zu klein und zu tief montiert ist. So stehe ich nach dem Wasserlösen um
Mitternacht 80 Minuten später nochmals auf, um im Erdgeschoss ein WC zu finden,
welches mir erlaubt, beide Geschäfte zu erledigen. Den Wegweisern im Korridor
nach bin ich nicht der Einzige, der Probleme hatte. Für nur eine weitere Nacht
kann man das ja akzeptieren und dann geht es weiter.
Für heute fahren wir mit einem alten Jeepney, welcher nur für uns gemietet ist
ins Städtchen hoch, wo wir für 20 Minuten zum Fotografieren aussteigen.
Anschliessend geht es weiter durch die Umgebung von Banaue mit den vielen
Reisterrassen. Diese gelten als ‚UNESCO‘-Weltkulturerbe. Es ist zwar unbequem,
auch wenn wir den ganzen Bus für uns alleine haben. Aber ein tolles Vergnügen
und eine Abwechslung. Wir halten wie vorgesehen in einem Dorf wo unser
Mittagessen zubereitet wird. Aber auf den Anstieg steil nach unten und dann
durch die Reisfelder in ein kleines Dorf, welches komplett von den Reisfeldern
umschlossen ist, verzichten wir. Gemäss Jerry hat er öfters ältere Gäste die
sich das auch nicht antun, weil der auf 40 Minuten geschätzte Wieder-Aufstieg zu
anstrengend ist.
Nach dem Lunch fährt uns der Jeepney zurück ins Hotel, wo wir nach einer kurzen
Pause in unseren bequemen SUV mit ‚Ruel‘ am Steuer zu einigen Aussichtspunkten
auf die berühmten Reisterrassen gefahren werden. Wir sind nicht unglücklich,
dass wir schon um etwa halb 3Uhr im Hotel zurück sind. Erstens ist das eine gute
Erholungsmöglichkeit und zweitens gibt es Gelegenheit, gemütlich bei einem Drink
Tagebuch zu schreiben und Fotos zu bearbeiten.
Zum Diner haben wir uns wieder auf 18:30h verabredet und können dann das morgige
Tagesprogramm besprechen und anpassen.
Samstag, 17. Februar 2024 ; Banaue – Bontoc – Sagada – Bauko
Gestern wurde auf unseren Wunsch die Abfahrt
für heute Morgen auf 9:30h festgelegt. Auch mit unseren Änderungen (wir
verzichten auf die über 3 stündige Wanderung zu der Höhle mit den ‚hängenden
Särgen‘) es steht uns eine anstrengende Fahrt mit vielen Höhenmetern bevor.
Natürlich noch mehr beansprucht wird Driver ‚Ruel‘! Wir haben die Zeit vor und
nach dem Frühstück genutzt, um unsere Website auf den aktuellen Stand zu
bringen.
Wir sind dann aber doch schon um 9Uhr bereit und Guide und Fahrer auch. Also
können wir los fahren. Es geht durch die ‚Cordilleras‘ von Banaue auf etwa
1300müM. geht es in ein Tal runter, dann auf über 2000 Meter Höhe, wieder
hinunter ins Tal. Bei Talubin machen wir einen kurzen Fotostopp. Weiter geht es
nach Bontoc auf 800 Meter. Es ist etwa11Uhr und wir nehmen uns ca. 20 Minuten
Zeit für den Besuch vom ‚ethnologischen Museum‘. Viele alte Fotos aus der Zeit,
als hier noch Kopfjäger lebten kann man sehen und Jerry erzählt von seinem
Wissen als Reiseführer.
Dann steigen unsere Strassen wieder und ideal um 12 Uhr erreichen wir Sagada auf
1500müM. Hier teilen wir uns in einem Restaurant im Freien eine Pizza zum
z‘Mittag. Jerry erklärt, dass hier verschiedene Reisegruppen auch übernachtet
haben.
Für uns geht es aber noch 60 km Berg-auf und -ab. Am Anfang ausserhalb von
Sagada halten wir noch 2x an und Jerry zeigt uns in Bergnischen einige der
berühmten ‚hängende Särge‘. Mit unseren Foto-Kameras können wir so ohne
Überanstrengung Fotos machen.
Um 3 Uhr am frühen Nachmittag erreichen wir unser Hotel ‚Mount Data‘. Das ist
relativ neu und macht einen sehr guten Eindruck; aussen wie auch im Inneren. Wir
lassen uns noch das Zimmer von der Parkplatzseite auf die ruhigere Querseite
wechseln und geniessen ein grösseres Bett und ein besseres Badezimmer mit
Dusche.
Als wir uns etwas eigerichtet haben, machen wir beim wunderschönen Wetter noch
einen kurzen Spaziergang ums Hotel herum. Auf dem Weg zurück ins Zimmer hole ich
noch 2 Gläser und etwas Eis am Buffet für unsere Drinks. Kostet zwar 50 Peso,
aber das ist es uns wert. Dann geniessen wir beide endlich wieder eine
erfrischende Dusche. So können wir mit neuen Kleidern auf den abgemachten Termin
um 18:30h zum Diner gehen. Dieser Tag war sicher auch für uns anstrengend, aber
wir konnten ihn wirklich geniessen.
Sonntag, 18. Februar 2024 ; Hotel ‚Mount Data‘ – Baguio
Ich habe am Morgen noch Zeit, die Fotos von
gestern anzuschreiben. Nach dem einfachen Frühstück im Hotel verladen wir unser
Gepäck und es geht dann wieder auf eine ca. 100 km lange Berg- und Tal-Etappe.
Jerry rechnet mit etwa 3 Stunden Fahrzeit.
Wir Starten um 8 Uhr und die Landschaft in der nächsten Provinz ist geprägt von
Gemüse, welches auf Terrassen angebaut wird; als Unterschied zu den bisherigen
Reisterrasse. Um 9:20h erreichen wir den höchsten Punkt unserer Rundreise mit
ca. 2450 müM.; gleichzeitig mit 7400 Fuss auch für das ‚philippinische
Highway-System‘. Von dort oben sieht man in der Ferne den Mount Bulag, den
höchsten Berg von Luzon. Er ist nach dem Vulkan Mt, Apo der zweit höchste von
den Philippinen.
Um 11 Uhr erreichen wir nach einer mühsamen, nicht sehr interessanten Fahrt die
Gross-Stadt Baguio. So ziehen wir das Mittagessen leicht vor. Anschliessend
machen wir eine Stadtrundfahrt ohne gross auszusteigen. Jerry zeigt uns das
heutige Erholungsgebiet für die Philipinos auf dem Gelände der ehemaligen
US-Basis. Unteranderem steigen wir nur kurz beim ‚Mansion‘-Haus und bei der
Kathedrale aus.
Um 14 Uhr steigen wir beim recht netten ‚El Cielito‘-Hotel ab, beziehen unser
geräumiges Zimmer und packen für den Moment nur das Wichtigste aus.
Weil die Zufahrt zum zentralen Marktplatz für Autos am Sonntag gesperrt war,
konnte uns ‚Ruel‘ nicht dort hinfahren. Kein Problem! Wir haben Zeit und Lust,
den Markt zu Fuss zu besuchen. Vorbei an einer lustigen Strassen-Szene mit
hunderten von Leuten. Vor der Rückkehr ins Hotel essen wir bei diesen
Vorführungen ein Eiscreme.
Montag, 19. Februar 2024 ; Baguio – Manila
Die letzte Etappe von Baguio zurück nach Manila
starten wir wieder um 8 Uhr. Es geht zuerst aus der Stadt hinaus und später ca.
eine Stunde bergab. Bei der Ausfahrt aus dem Häusermeer sieht man auf den
umliegenden Bergen zwei Parabolspiegel.
Ab 9:10h fahren wir etwa eine weitere Stunde in der Ebene über die Autobahn
Richtung Süden. Nach einem kurzen WC-Stopp erreichen wir San Fernando. Diese
Stadt ist berühmt für die Osterfeierlichkeiten. Dann lassen sich gläubige
Fanatiker lebendig auspeitschen und ans Kreuz nageln. Nicht unser Fall !!!
Im anschliessenden Dorf Bacolor besuchen wir die Kirche San Guillermo. Diese ist
seit 1991, nach dem überraschenden Ausbruch vom entfernten Vulkan Mt. Pinatubo
zur Hälfte mit ‚Lahar‘ (Vulkanasche) bedeckt. Die Ortschaft zur damaligen Zeit
wurde komplett verschüttet und 9 Meter höher neu wieder aufgebaut. In die
heutige Kirche tritt man durch ein früheres Fenster und der Kirchturm ist heute
etwa halb so hoch wie ursprünglich.
Anschliessend essen wir in einem Chicken-Schnellrestaurant zu Mittag, bevor es
weiter nach Manila geht. In der Hauptstadt verabschiedet sich Jerry schon, mit
der Bitte, früher aussteigen zu dürfen. Er hat sich auch heute als Reiseleiter
gezeigt, welcher zwar sein Programm kennt, aber sich schwer tut, auf
Kundenwünsche einzugehen. Aber dafür bringt unser Top-Fahrer ‚Ruel‘ uns um
14:15h ins Hotel Manila, wo er seinen wohlverdienten Lohn erhält.
Der Check-in dauert natürlich wie gewohnt in einem solchen Hotel etwas. Aber
nach einer kleinen Verwechslung von unseren 2x2-Gepäckstücken im
Hotel-Aufbewahrungsraum können wir uns im Zimmer einrichten.
Fürs Abendessen wollen wir nochmals ins ‚Harbor-View‘ gehen. Vor dem Hotel
finden wir kein Tuktuk. Dafür legt im Hafen gerade ein Kreuzfahrtschiff ab. Doch
gegen die Sonne ist es schwierig zu fotografieren. Wir gehen wieder einmal zu
Fuss zum Diner. Im Restaurant bestellen wir zuerst unsere Drinks. Zum Essen
möchten wir das Gleiche wie vor einer knappen Woche. Doch eine Enttäuschung für
mich: die haben keine Prawns! Dafür offerieren sie Shrimps, die sind etwas
kleiner. Dafür kosten 12 Stück etwas weniger als die 5 Prawns vom letzten Mal.
Und sie schmecken mir nach dem Schälen ebenso gut. Marianne bleibt beim
Clubhaus-Sandwich. Wir nehmen zum Essen einen Drink mehr, weil wir noch Pesos
verbrauchen müssen. Für die Rückfahrt ins Hotel brauchen wir nicht zu Fuss
gehen, unser Familien-Tuktuk kennt uns und fährt gerne zum Manila-Hotel.
Dienstag, 20. Februar 2024 ; Manila – Bangkok
Heute verlassen wir die Philippinen. Ein
letztes Mal Frühstücks-Buffet der speziellen Art im Manila-Hotel. Wir haben
praktisch alles schon gepackt und um 10:15h meldet sich die Rezeption, dass wir
fürs Gepäck-Abholen die Tel.-Nr- 6 wählen können.
Auf 11 Uhr ist unser Transfer zum Flughafen organisiert. Der Check-out im Hotel
dauert wieder etwas und das Gepäck aus dem Aufbewahrungs-Raum wird gebracht.
Dann fährt ein Kollege von ‚Ruel‘ mit einem Van vor und alles wird verladen. Die
Fahrt durch die Stadt zum Internationalen Airport durch den starken Verkehr
kennen diese Driver bestens. Dort können wir sofort am Business-Schalter
einchecken und in einer sehr guten Lounge die Wartezeit bei Snacks und Drinks
bis zum Boarding verbringen. Die Philippines-Airlines hat sich wirklich in jeder
Beziehung gegenüber letztem Jahr verbessert.
Der Flug von Manila nach Bangkok ist etwas unruhig mit Turbulenzen. Doch der
Service lässt keine Beanstandung zu.
Nach der Landung und der Einreise in
Thailand nehmen wir unser Gepäck entgegen und am Ausgang finden wir rasch den
Shuttle-Bus zum gebuchten Novotel-Hotel. Auch hier tipptoppe Organisation!
Das Abendessen geniessen wir im Hotel-Restaurant und sind bald darauf wieder im
Zimmer, machen noch kurz die Computer-Arbeit für die Homepage, bevor wir ins
Bett gehen. Morgen geht’s nach Hause!
Mittwoch, 21. Februar 2024 ; Bangkok – Zürich (Heimreise)
Im Novotel lässt sich gut schlafen. Vor dem
Fenster zum Innenhof stehen Palmen, blühen Orchideen neben dem Swimmingpool.
Weil unser Flug nach Zürich erst am Nachmittag geht, haben wir Zeit das
Frühstück zu geniessen. Wieder einmal ein Büffet mit Selbst-Bedienung.
Wir haben nicht viel, nur das Nötigste ausgepackt. Darum ist auch schnell wieder
alles eingepackt. Wir lassen die Reisekoffer und Taschen abholen, die werden
direkt zum Shuttle-Bus gebracht, welcher uns wieder zum Flughafen bringt.
Die Swiss hat Marianne aufs Handy die Bestätigung geschickt, dass ein
automatischer Check-in gemacht wurde. Nur das Gepäck müssen wir noch abgeben und
das geht am Business-Schalter schneller als am Drop-off-Desk.
Die Business-Lounge ist nicht so angenehm wie in Manila, weil viel grösser! Dazu
recht weit vom Einsteige-Gate, wo die Swiss-Maschine wie in einer Dependance
steht. Es geht zu Fuss und dann mit der Airport-Bahn über eine halbe Stunde. Wir
werden anscheinend Verspätung haben und beim Boarding ist es recht chaotisch.
Gestern bei Philippine Airlines war das entschieden besser organisiert.
Im Flieger werden wir zuerst auf Englisch angesprochen und die Stewardess kann
kein Deutsch. Auch wenn der Flug in Thailand startet, dürfte man das in der
Schweizer-Airlines doch erwarten. Eine andere, nette und zuvorkommende Bedienung
hatten wir dann doch bei dem langen Tagesflug. Bei den anderen
Flugbegleiterinnen konnte man ruhig von hochnäsigen „Flughühnern“ sprechen. Ich
hatte noch Glück, dass der Nachbar auf der anderen Gangseite seinen schweren
Koffer aus der oberen Gepäck-Ablage fallen liess und ich nicht getroffen wurde.
Nach über 11 Stunden Flug mit leichter Verspätung landen wir in Zürich. Auch bei
der Organisation der Gepäck-Rückgabe könnte die Schweiz von den Philipinos
lernen. Corina wartet schon beim Ausgang und entgegen meiner Befürchtung hat ihr
älterer Subaru besser Platz für unser Gepäck als neues SUV-Modelle. So
bringt sie uns bei wenig
Verkehr um abends nach 8 Uhr brav nach Hause.