Tagebuch und Fotos Laos
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Montag, 25.Dezember 2023 (Weihnachten) unser erster Tag in Laos
Wir müssen warten, unsere Zimmernachbarn von
Gestern im Hotel haben wir wiedergetroffen. Ein deutsches Ehepaar, sie fahren
mit uns zusammen den Mekong hinunter. Aber Guide ‚KeeLee‘ muss noch auf drei
weitere Gäste warten. Es kommt dann eine Gruppe aus Zürich leider mit
Verspätung. Wir werden etwa eine halbe Stunde durch den Ort ‚Houey Xay‘ gefahren
bis zur Anlagestelle am Fluss Mekong. Dort besteigen wir ein wirklich tolles
Schiff mit viel Platz für 7 Personen. Eine Familie bestehend aus Vater als
Kapitän/Steuermann, der Mutter als Bedienung/Köchin und dem Bootsjungen bedient
das Boot und die Gäste.
Bei einer Nebenfluss-Einmündung ‚Pak Tha‘ gibt es den ersten kurzen Halt. Der
Bootsjunge muss an einem Posten Meldung machen. In zügiger Fahrt geht es
Stromabwärts bis um ca. 12 Uhr am Ufer angelegt wird. Wir gehen zu Fuss in das
Dorf ‚Ban Houy Palam‘, welches von ’Kamu‘-Angehörigen bewohnt wird. Das ist ein
Minderheiten-Volk aus der Region. Der Guide erzählt viel interessantes und
fordert uns auf, den netten, lachenden Kindern kein Trinkgeld zu geben.
Es gibt eine Spende-Box, wo für die Schule gesammelt wird. Die Jungen machen
dann leider auch schon mit den Fingern das Bettelzeichen.
Zurück auf der *Le Grand Cruise“, unserem schönen Schiff ist schon das
reichhaltige Mittagessen aufgetischt. Am Nachmittag führt uns die Fahrt weiter
durch die Landschaft an beiden Ufern. Viel Abwechslung ist da nicht zu erwarten.
Neben Urwald einige Dörfer mit Wasserbüffeln, Kühen und Ziegen neben
vereinzelten Einheimischen. Es gibt Goldsucher mit verschiedenen Methoden, von
Hand bis zu grossen Maschinen. Fischer in ihren kleinen Booten oder an Land.
Auch andere Schiffe in ähnlicher Bauweise kreuzen wir, oder Speed-Boot schwirren
herum.
Um 5 Uhr erreichen wir ‚Pak Beng‘. Dort am Berg oben liegt unser Hotel für eine
Übernachtung, das ‚Le Grand Pak Beng‘. Es ist klar, warum wir informiert wurden,
nur das nötigste im Rucksack gepackt mit an Land zu bringen. Eine steile Strasse
führt uns hinauf in ein tolles Resort. Leider sind es wieder die 3 Zürcher, für
welche das ganze Gepäck hochgekarrt werden muss.
Vor dem Abendessen mache ich uns im Bungalow einen Drink, den wir mit Blick über
den Mekong auf der Terrasse geniessen. Zum Diner ist ein Mehrgang-Menu
vorgesehen. Wir nehmen lieber ein Thon-Sandwich und einen Chicken-Burger. Dazu 2
feine Cocktails. Das Essen wird anstelle vom Menu bezahlt, für die Drinks sind
23 US$ fällig. Müde sinken wir ins Bett, wir sind uns heute schon einig, dass
wir in ‚Luang Prabang‘ eine Programmänderung planen und einen vollen Ruhetag
einlegen werden.
Dienstag, 26. Dezember 2023 ; weiter von
‚Pakbeng‘ auf dem Mekong nach ‚Luang Prabang‘
Schon wieder um 6 Uhr aufstehen. Frühstück 6:30h,
das Buffet sieht recht minimalistisch aus. Aber vielleicht müssen wir unsere
Erwartungen in Laos noch etwas mehr herunter schrauben?
Es ist bitterkalt, als wir um viertel vor Acht überpünktlich ablegen. Alle
Passagiere, aber auch die Besatzung sind dick eingemummt und froh über die
vielen Decken an Bord. Der Service auf der ‚Le Grande Cruise‘ ist wirklich topp.
Viel zu sehen gibt es wieder nicht, immer etwa das gleiche wie gestern.
Bis wir um kurz vor 11 Uhr anlegen und ein Dorf von ‚Hmong‘-Minderheiten
besuchen. Dort sehen wir zu, wie an einem neuen Tempel gearbeitet wird. Ein
kleines Kloster-Gebäude beherbergt junge Mönche. Dann werden wir von den Frauen
des Dorfes erwartet, welche ihre selbst gefertigten Arbeiten zeigen und
verkaufen möchten. Natürlich begutachtet Marianne die gewebten Arbeiten und ist
sehr angetan davon. Mir gefällt einer der Schals sehr gut und in Anbetracht vom
weiter zu erwartenden kalten Fahrtwind kaufen wir. Marianne gleich auch noch
einen für sich. So sind viele Leute zufrieden.
Nach diesem interessanten Besuch ist auf dem Schiff auch schon wieder das
Mittagessen bereit. Einen Tisch voll verschiedenen Gerichten und Reis dazu.
Alltag in Laos, vermutlich nur sehr viel einfacher! Wir sind auf jeden Fall alle
satt. Das Wetter ist nun sonnig und eigentlich warm, doch der Fahrtwind lässt
uns extrem kühler empfinden. Nächster Halt ist bei den berühmten Höhlen von ‚Tam
Ting‘ (Höhle der tausend Buddhas). Als ich die vielen Leute von den
verschiedenen Booten beim Anlegesteg sehe, ziehe ich meine Schuhe wieder aus.
Ich bleibe lieber gemütlich allein an Bord, aber Marianne steigt die Treppe zur
ersten Höhle rauf und machte Fotos von einigen der vielen Buddha-Figuren.
Dann dauert es noch beinahe bis Sonnenuntergang und
wir in ‚Luang Prabang‘ anlegen. Bei der Schiffs-Crew herzlich für die
freundliche Bedienung mit entsprechendem Einzahlen in die Tip-Box. Auch Guide
‚KeeLee‘ hat seinen Lohn verdient, er kann nichts dafür dass ich zu wenig
englisch verstehe. Er hat auch schon mit unserem nächsten Guide – wieder
Deutsch-sprechend – Kontakt aufgenommen. Die kennen sich. Unser neuer Führer
wartet auch schon mit einem Fahrer und Mini-Van. Seinen Namenhaben wir noch
nicht verstanden, der muss noch verständlich abgekürzt werden wie in Thailand
üblich. Aber er begreift sofort, dass wir müde sind und morgen erst um 9 Uhr
starten zum weiteren Programm. Er schmunzelt nur als ich von eventuellen
Streichungen oder Verkürzungen bei unserer Reise spreche. Er scheint gut
instruiert zu sein. Er bringt uns ins Hotel, hilft beim Übersetzen und
Verstehen. Auch einen kleinen Änderungswunsch vom EG-Zimmer in den 1.Stock wird
erfüllt. Dann heisst es mal das Nötigste auspacken. Ich organisiere mit den
Zimmermädchen Eis und mache 2 Drinks, welche wir zu unseren Arbeiten am Computer
geniessen. Abendessen entfällt wegen dem reichhaltigen Lunch.
Mittwoch, 27. Dezember 2023 , erster Tag in Luang Prabang
Wir können ausschlafen. Es ist kalt im Zimmer, ich
habe die Steuerung der zentralen Klimaanlage noch nicht im Griff. Da muss die
Rezeption helfen. Nachdem wir die
warmen Betten verlassen haben, geniessen wir ein ausgezeichnetes Frühstück. Da
wird man auch vom Chefkoch persönlich begrüsst. Dieser kommt von den Seychellen
und könnte sicher auf der ganzen Welt arbeiten.
Dann startet die Tempeltour mit einer kleinen Auswahl der vielen Anlagen in
Luang Prabang.
Der Reihe nach stehen 3 Tempel an:
- Wat 'May' (neues Kloster)
- Stupa 'That Makmo' im 'Vat Visoun
Narath'
- Wat 'Xieng Thong' , war früher ein königlicher Tempel
Nach den Tempeln ist ein Mittagessen in einem kleinen netten Restaurant
vorgesehen, welches speziell junge Leute im Service ausbildet. Für uns gibt es
wieder einmal viel zu viel und wir sind froh, dass die Suppe mit unserem Fahrer
einen Abnehmer findet.
Am Nachmittag geht es1 Stunde lang über eine rumplige Strasse für den Besuch
eines Wasserfalls. Unterwegs machen wir einen Halt im Dorf von
‚Hmong‘-Minderheiten, welche ursprünglich aus China stammen. Dann fahren wir
weiter bis zu einem Parkplatz. Dort sollte man umsteigen in einen Elektro-Wagen.
Als wir die vielen Touristen und Autos sehen, befürchten wir einen
Menschenauflauf am Wasserfall und verzichten lieber auf den Besuch. Der Guide
staunt zwar, ist aber rasch bereit, unseren Wunsch zu erfüllen.
Am Schluss unserer Tour lassen wir lieber einen Foto-Stopp machen, um die frisch
angesäten Reisfelder zu bewundern. Daneben werden auch Reis-Sämlinge gezogen.
Nach Rückkehr ins Hotel buche ich sofort eine erholsame Massage und lasse mich
eine Stunde lang durchkneten um die Muskulatur zu lösen. Dies ist definitiv die
teuerste Massage, welche ich je genossen habe: etwas über 1,3 Millionen hat sie
gekostet. In Laos-‚Kip‘ natürlich!
Das zeigt, was das einheimische Geld wert ist. Später machen wir zu Fuss einen
Besuch auf dem nahen Nachtmarkt. Wir spazieren durch den Rummel der vielen
Fress-Stände und finden einen etwas ruhigeren Platz zum Essen. Wir haben schon
unsere Wahl aus der reichhaltigen Speisekarte getroffen und wollten gerade
bestellen. Da dröhnt von der Bühne gegenüber lautschallende Musik von der Band
auf. Zum Essen für mich leider unmöglich ohne Kopfschmerzen. Also kaufen wir bei
der Bäckerei-Auslage laotische Süssigkeiten und essen die im Hotelzimmer mit
unseren Drinks. Dort ist es nämlich schön warm heute Nacht.
Donnerstag, 28. Dezember 2023 ; 2.Tag in Luang Prabang
Heute holt uns Guide ‚Lat‘ – er hat sich mit
dieser Abkürzung vorgestellt und den ganzen Namen versprochen aufzuschreiben –
mit dem Fahrer ab. Sagt aber dass wir zu Fuss gehen können. Der
Einheimischen-Markt ist auch nicht weit entfernt. Der hat wenig mit Touristen zu
tun. Die einheimischen Bauern von der anderen Flussseite des Mekong bieten hier
ihre Land-Erzeugnisse zum Kauf an. Von Früchten, Gemüse, verschiedenen Reis,
Gewürze, Fleisch und Fisch kann man alles sehen. Auch gekocht oder gegrillt wird
vor Ort. Aber ausser Algen oder Haut vom Wasserbüffel gibt es nichts Exotisches
wie in Thailand oder Kambodscha: keine lebenden Tiere oder Schlangen, keine
Grillen oder Würmer und Insekten. Aber interessant und farbig ist es allemal.
Anschliessend gehen wir zum benachbarten alten Königspalast, der heute das
Nationalmuseum beherbergt. Überraschenderweise ist der geschlossen, ohne
Vorankündigung.
So muss ‚Lat‘ wieder einmal ein Alternativ-Programm finden. Er fragt, ob eine
Hand-Weberei etwas wäre? Natürlich ist das speziell für Marianne toll, aber auch
für mich die bessere Lösung als das Museum. ‚Lat‘ lässt den Fahrer kommen und
wir besuchen zuerst eine kleine interessante Weberei etwas ausserhalb der Stadt.
Dann eine Silberschmid-Werkstadt gleich gegenüber. Anschliessend geht es zurück
in die Stadt, wo am Mekong ein Touristen-Center eine kleine Webfabrik betreibt
und über Seidenspinnerei informiert. Marianne erkennt zwischen den Webarbeiten
entscheidende Qualitätsunterschiede.
Dann ist Mittagszeit. Wir werden wieder in ein kleines Restaurant geführt, wo
‚Lat‘ das Menu erklärt. Wir bestellen gleichmal die Suppe ab. Von den 2
Gerichten zum Reis ist leider das Huhn nicht wie angegeben mit Chili sondern mit
Curry gewürzt. Wir bekommen beide trotzdem genug vom feinen Schweinefleisch mit
Ingwer. Dann ist Feierabend für heute. Wir können den geplanten freien Halb-Tag
zur Erholung gut gebrauchen.
Im Laufe des Nachmittags mache ich uns 2 Drinks zum Faulenzen auf unserem
Balkon. Die Rum-Flasche ist nun leer, wir müssen mit dem Whiskey beginnen. Der
sollte nun bis zum Ende der Reiserei reichen, beim Flug auf die Philippinen
können wir für Nachschub sorgen.
Freitag, 29. Dezember 2023 ; Ausflug zu den Elefanten
Heute erwartet uns Guide ‚Khamsalath‘ (kurz
‚Lath‘) zusammen mit einem Guide vom Elefanten-Camp und einem Fahrer. Es geht
etwa eine gute halbe Stunde bis wir am Bahnhof von Luang Prabang vorbeikommen
und kurz darauf im Haupthaus von ‚Manda Lao‘ landen.
Dort ist bereits eine ca. 10-köpfige-Gruppe am Zuhören. Wir warten noch auf etwa
6 Gäste, welche unsere Gruppe auf ebenfalls 8 Teilnehmer ergänzt. Als wir dem
Dozenten bei seinem 20-Minütigen Palaver über das gute Leben der Elefanten in
Laos gegenüber von Thailand zuhören, kommt schon die nächste Gruppe von
Touristen an. Das kann ja gut werden bei 11Tieren im Camp!
Wir werden dann wenigstens nur zusammen mit unseren 2 Guides über den Fluss
gefahren. Drüben am hochliegenden Ufer erwarten uns 2 Tiere welche gefüttert
werden wollen. Während wir Bananen und Maiskolben den Tieren anbieten, kommt ein
weiterer Elefant mit einem 3-jährigen Jungen vorbei, gleichzeitig mit dem Rest
unserer Gruppe. Als das Füttern vorbei ist geht es los. Wir wandern durch den
Wald und durch einige Bäche, gefolgt von einem der Elefanten. Das nennt sich
dann ‚Elephant-Trecking‘! Nichts von Reiten? Eine riesige Enttäuschung! Es geht
nach 50-minuten Mensch-Plagen zum Wohn-Camp und zum Mittagessen. Das ist
wirklich gut: Klebreis mit verschiedenen Beilagen. Die Elefanten stehen dabei
seltsamerweise durch Draht getrennt in Gehegen in der Nähe. Elefanten sind doch
Herdentiere; warum also das blöde Trennen?
Als wir uns nach dem weiteren Vorgehen erkundigen, heisst es: noch ein wenig
weiter zum Fluss fürs Elefanten-Baden und den gleichen Weg zu Fuss zurück. Da
haben wir genug! Wir wollen nur noch zurück auf dem kürzesten Weg nach Hause.
Das ist dann eine Abkürzung nur 30 Minuten durch die Felder, mehrheitlich an der
Sonne aber einigermassen gut begehbar. Der Mahout mit seinem Elefanten begleitet
uns ein kurzes Stück und möchte dann natürlich ein Trinkgeld. Im Haupthaus
können wir unsere Schuhe waschen und etwas Wasser trinken. Eine weitere
Touristengruppe sitzt beim Mittagessen. Wie viele Leute da pro Tag
durchgeschleust werden? Das soll den Tieren besser gehen als ein wenig in
kleinen Gruppen Reiten wie in Thailand glücklich erlebt?
Wir haben genug und sind von der ganzen Veranstaltung komplett enttäuscht.
Diesen Ausflug können wir niemandem empfehlen. Beim Hotel verabschiedet sich der
Elefanten-Guide, er kann ja nichts dafür, dass uns eine Mogelpackung verkauft
wurde. Er hat sich Mühe gegeben und erhält seinen Lohn von 100000 Kip (=5US$)
den wir uns eigentlich mit den Fussmärschen verdient hätten.
Im Hotel Duschen wir zuerst, ziehen uns um und spazieren gemütlich durchs
lebhafte Luang Prabang, runter zum Mekong. Wir geniessen eine Erfrischung und
ein ‚Baggett‘-Sandwich. Brot aus der französischen Kolonialzeit. Zurück im Hotel
verfolgen wir die Schweizer-Skierfolge am Internett, bevor wir ans Packen gehen.
Morgen erwartet uns gemäss ‚Lath‘ eine anstrengende Fahrt über nicht so gute
Strassen.
Samstag, 30. Dezember 2023 ; von Luang Prabang nach Phonesavanh
Wir
geniessen nochmals das gute z’Morge im Hotel ‚Avani+‘ welches seine 5* absolut
verdient. Kurz vor 8 Uhr bezahlen wir unsere Nebenkosten für Massage und Wäsche.
Lath ist auch schon vor dem Hotel mit dem Fahrer ‚SomLit‘ und dem grösseren Van
der Mietwagenfirma. Für uns ist es etwas ungewohnt dass die Reiseagentur nicht
mit eigenen Autos inkl. Driver arbeitet. Aber anscheinend ist es für eine kleine
Firma besser, diese jeweils an zu mieten. Bis heute haben uns in der Stadt
abwechselnd die 2 Brüder, welche Besitzer der Mietautos sind, gefahren.
Nun geht es auf weitere Distanzen. Um 8:00h Start, zuerst aus Luang Prabang
raus. Bald sind wir in den Bergen. Es geht wirklich in vielen Kurven und sogar
Serpentinen rauf und runter. Die Strasse wird immer schlechter, Schlaglöcher die
den Autos und uns nicht gut tun. Auch
wenn der Fahrer auf seinen eigenen Wagen acht gibt. Die geplante
Geschwindigkeit kann bei weitem nicht eingehalten werden. Nach etwa einer Stunde
drückt die Sonne durch den anfänglichen Nebel.
Nach 2,5 Stunden gibt es den ersten Stopp in einem Bergdorf. Wir sehen junge
einheimische Frauen, welche hübsch zurechtgemacht sind und in einen Minibus
steigen. Wohl schon heute auf dem Weg zu einer Neujahrsfeier. Ob Minirock mit
Strümpfen oder bunte Tracht, dazu elegante Schuhe, es macht sich beides gut und
man hätte es hier in den Bergen kaum erwartet.
Die Strasse führt weiter nach Osten und Richtung Grenze Vietnams. Daher ist viel
Verkehr von schweren langen Lastwagen, welche natürlich die Strassenoberfläche
entsprechend belasten und zerstören. Aufs Mal geht es nicht mehr weiter! Beide
Fahrspuren sind blockiert, weil ein chinesischer Fahrer seinen Laster
festgesetzt hat. Es geht eine geschlagene Stunde bis viele andere Fahrer, auch
wir in eine enge Seitengasse ausweichen müssen um diesen Idioten dazu zu bringen
die Strasse zu räumen. Dann geht die Rumpelfahrt weiter. Bei der Abzweigung, wo
die rechts Strasse nach Süden abbiegt und wir nach links in unsere Richtung
fahren, ist Mittagshalt um 20 Min. nach 14 Uhr. Lath hätte zur Not Sandwiches
mitgebracht, doch wir bestellen aus der Speisekarte vom einfachen Restaurant.
Leicht gebratene Nudeln und ‚Fried Rice‘ mit Huhn, welches das bisher beste auf
unserer Reise ist.
Guide Lath meint, die Strasse werde nun besser. Leider ist dem nicht so. Es geht
durch Rillen und Löcher, zeitweise sieht der Weg aus wie von Bombenkratern
zerstört. Man kann die schöne Landschaft nicht geniessen. Es wird finster um
etwa 18 Uhr und wir sind noch nicht am Ziel. Um 20 Minuten vor 19 Uhr erreichen
wir das Hotel in Phonesavanh, müde und gerädert, aber unser Fahrer ist noch mehr
zu bedauern. Er hat über 10 Stunden gearbeitet, nur 1 Stunde in der
Lastauto-Blockade was ja nicht erholsam war, und die halbe Stunde beim
Mittagessen. 2 kurze Stopps für WC und zum Füsse vertreten. Das alles für ca.
280 km Distanz.
Sonntag, 31. Dezember
2023 (Silvester) ; Ausflug „Ebene der Tonkrüge“
Wir
haben gestern wegen Übermüdung und satt vom Mittag auf ein Abendessen verzichtet
und sind im recht grossen Hotelzimmer geblieben. Das ‚Vansana‘-Hotel ist
angeblich das beste der Region. Nur scheint das Personal nicht ein gleiches
Niveau zu haben. Niemand an der Rezeption spricht oder versteht englisch. Als
ich wegen der Klimaanlage mit der Fernbedienung vorbei gehe, dauert es, bis eine
neue Batterie eingelegt wird. Nun kann ich
das Gerät abstellen. Das WIFI fürs Internet hat
nicht genug Leistung bis in unser Zimmer. Der Vorbenutzer von unserem
Zimmer hat den Safe nicht offen hinterlassen. So können wir ihn nicht benutzen.
Wenn man auch an die Strassenverhältnisse denkt, scheint uns Laos etwa 20 Jahre
hinter Nord-Thailand zurück geblieben! Aber wir sind uns auch bewusst, dass dies
normal dem Zeitpunkt der Öffnung des Landes gegenüber dem Westen und dem
Tourismus entspricht. Vieles wird ja auch durch die Freundlichkeit der Menschen
mit ihrem Lachen und dem Grüssenden ‚Savadee‘ wettgemacht.
Wir sind auf jeden Fall ausgeschlafen erwacht im warmen Bett. Zum
Frühstück gibt es feines frisches Baguette-Brot mit Butter, Konfitüre,
Kaffee und Jus. Auch Früchte sind da und Eier kann man sich machen lassen. Im
Restaurant funktioniert auch Internet, so können wir am Abend Neujahrs-Wünsche
versenden.
Um 8:30h starten wir dann zum Ausflug ‚Ebene der Tonkrüge‘ in ‚Jars‘. Zuerst ist
die Stätte Nr.2 dran. Die Zufahrt geht wieder über Rumpelstrassen, aber etwas
anderes gibt es hier wohl nicht. Auf 2 gut zu begehenden Hügeln sehen wir die
ersten der von der UNESCO als Weltkulturerbe erkorenen Tonkrüge. Uns scheinen
diese grossen Gefässe eher aus Stein zu bestehen. Wir rätseln auch wie die
ganzen Forscher der Welt über Sinn und Bedeutung. Weiter geht es zur Stätte 3,
die sich inmitten von Reisfeldern befindet. Es ist ein recht weiter Weg an der
Sonne, zwar durch schöne Landschaft. Doch meine Hüften und der Rücken schmerzen
langsam sehr unangenehm. So melde ich mich auf halbem Weg ab, Marianne soll mit
Guide Lath allein weiter gehen. Sie fotografiert und meldet anschliessend, dass
neben den Krügen hier einige Bombenkrater aus dem Vietnamkrieg der Amerikaner zu
sehen sind. Ich geniesse beim gemütlichen Retour-Spazieren die wunderschöne
Landschaft mit Wasserbüffeln und Kühen. Schöne Foto- und Video-Objekte.
Anschliessen fahren wir nach ‚Muang Khoun‘, der ‚alten Hauptstadt von Tai
Phouan‘. Der Weg sollte gemäss Lath 28km weit sein und in einer halben Stunde
bewältigt sein. Leider ein Irrtum! Die Strasse wird noch schlechter und alles
dauert doppelt so lange. Aber für die Laoten ist sie ein Mahnmal. Im
2.Indochina-Krieg ist sie komplett durch Bomben zerstört worden. Nach dem
Mittagessen zeigt man uns die Ruinen vom Tempel ‚Wat Piavat‘ und fährt uns auf
den Hügel mit der teilweise restaurierten ‚Stupa That Foun‘.
Dann geht es zurück Richtung Stadt Phonesavanh. Ich habe inzwischen ein
Schmerzmittel genommen und mit Lath gesprochen: er muss uns unbedingt vorwarnen
bei Ausflügen wie die Strassenverhältnisse sind und wie weit jeweils eine Fahrt
geht. Nur so können wir entscheiden, was uns älteren Touristen noch gut tut.
Unterwegs ist noch die grössere Stätte Nr.1 auf dem Programm. Diese Zufahrt ist
kurz und in der weitläufigen Anlage mit hunderten von Tonkrügen wird man sogar
mit einem Elektromobil zum Fuss eines Hügels gefahren. Von dort ist das
hochsteigen kein Problem und man hat einen tollen überblick auf Gefässe und
Bombenkrater. Oben sieht man ebenfalls die riesigen Krüge neben alten
Schützengräben aus der Kriegszeit. Dann machen wir auf der Fahrt in die Stadt
Foto-Halt bei den Verkaufsständen und Marianne kauft süsse Trauben aus der
grossen Auswahl an Obst.
Eine Autofahrt durch die Strassen der Stadt schliesst den wirklich schönen, aber
wegen den Strassen mühsamen Ausflug ab. Im Hotel ist Duschen angesagt und einen
Drink auf dem Zimmer-Balkon nehmen.
Lath hat sich im Hotel noch versichert, dass das Restaurant am Abend geöffnet
hat. Als wir später vergebens eine Hotelbar suchen ist auch im Restaurant
niemand zu sehen. Marianne fragt an der Rezeption nach einer Speisekarte für das
Diner. Die bekommen wir zu sehen, ist recht vielfältig und wir würden sogar
sofort bedient. Doch das verschieben wir dann doch auf später.
Wir wärmen uns nochmals im Bett auf.
Später ist dann um 19 Uhr. Im Restaurant sitzen schon 3 Gäste und für uns ist
tatsächlich ein Tisch reserviert und gedeckt. Jemand von den zwei am späten
Nachmittag gekommenen Angestellten hat verstanden, dass wir zum Diner kommen
werden. Wir bestellen Frühlingsrollen zur Vorspeise, Reis mit Huhn und ein
Omelette mit Gehacktem. Ich dazu ein grosses ‚Lao-Bier‘. Wir nutzen hier das
WIFI um Neujahrswünsche mit den Freunden in der Schweiz auszutauschen. Während
unserem Essen verschwinden die anderen Gäste und dafür kommt später ein anderes
Paar dazu. Uns ist nun verständlich, dass bei dieser Belegung das Hotel nicht
einen 24-Stunden-Betrieb aufrecht erhalten kann. Die leiden auch sehr darunter,
dass sich wegen den miesen Strassen kaum Touristen in diese doch landschaftlich
so wunderschöne Gegend verirrt. Wir bezahlen unsere Rechnung und verschwinden
auch bald wieder unter die warmen Bettdecken.
Montag, 1. Januar 2024,
(Neujahr) ; von Phonesavanh nach Vang Vieng
Wir
gehen um 6:30h zum Morgenessen. Wir sind allein im Hotel-Restaurant und können
aus der Frühstücks-Speisekarte auswählen und werden prompt bedient.
Wieder um 8 Uhr starten wir zur nächsten Monsterfahrt. Sie sei zwar kürzer als
vorgestern, doch die Strassen werden nicht besser sein. Die ersten 4 Stunden
kennen wir, es geht retour bis zur Verzweigung. Dort hat ‚unser‘ Restaurant mit
dem feinen Essen geschlossen. Aber auch gegenüber weiss Lath ein
Einheimischen-Lokal wo wir ebenfalls gut zu Mittag bekommen. Dann zweigt nun die
neue Stracke nach Süden ab. Die ersten Kilometer lassen schlimmes befürchten.
Auch diese Strasse ist kaum zu beschreiben, staubig und löchrig geht es durch
Ausläufer der Stadt oder Dörfer noch höher. Man kann sich wie im Hochgebirge
vorstellen. Nach anfänglichem Morgennebel dringt sie Sonne doch noch durch. Etwa
um 14 Uhr machen wir nochmals einen WC-Halt bei einer Tankstelle. Um 16 Uhr
erreichen wir die Stadt ‚Vang Vieng‘ und eine Stunde später heben wir unser
Zimmer im schönen ‚Riverside Boutique Resort‘ bezogen.
Vorher hat sich der Fahrer ‚SomLit‘ verabschiedet. Er bekommt seinen Lohn von
uns für die anstrengende Arbeit am Lenkrad und kehrt nach Hause zurück. Guide
‚Lath‘ erklärt uns, dass für Morgen ein lokaler Fahrer mit einem offenen Minibus
für unser Programm zur Verfügung steht. Wir werden auch wie besprochen nach
unseren Wünschen verkürzen können. Ab übermorgen soll dann ein anderer Wagen mit
Fahrer der Reise-Agentur uns nach Vientiane bringen.
Wir schliessen unseren anstrengenden Tag mit einem ausgezeichnet
Neujahrsessen und 2 Drinks im Hotelrestaurant ab.
Dienstag, 2. Januar 2024,
Ausflug in ‚Vang Vieng‘
Wegen den angekündigten Verkürzungen auf unsere Wünsche können wir lange
ausschlafen und gemütlich Morgenessen. Erst um 9:30h ist Start zum Ausflug..
Leider hat Guide ‚Lath‘ zum ersten Mal etwas ganz falsch verstanden. Er hat
anstelle vom offenen Minibus einen Pickup organisiert. Gut gemeint! Aber der
Fahrer fräst wie wenn wir es eilig hätten an die Stelle am Fluss, wo sich am
anderen Ufer die Elefanten-Höhle befindet.
Lath erklärt, dass der Fahrer unser Mittagessen zubereiten wird und uns nach dem
Mittag zurück fährt. Da schreiten wir ein; wie gestern besprochen möchten wir
lieber langsamer im offenen Minibus fahren und fotografieren können. Auch wenn
das eine staubige Angelegenheit ist. Lath organisiert das sofort um. Er gibt
sich wirklich alle Mühe uns zufrieden zu stellen.
Die Elefanten-Höhle lohnt wirklich den Besuch. Einige Felsgebilde können
wirklich als Elefanten-Skulpturen erkannt werden. Auch der Buddha und andere
Figuren wirken fotogen. Dann geht es zu Fuss einen knappen Kilometer zur ‚Tham
Nam‘ (Wasserhöhle), eine weitere Höhle dazwischen haben wir glücklicherweise
schon ausgelassen. Der Ort ist ein richtiger Touristen-Hotspot: in Autoreifen in
die Höhle paddeln, Baden, am Seil hängend den Berg runter rasen; alles lustige
Sachen für junge Leute. Aber nicht für uns! Als dann Lath erklärt, der Fahrer
sei mit dem Auto auch hier hin gekommen und es gebe Lunch hier und nicht wie
angenommen am Schluss auf der anderen Seite vom Fluss, erklären wir, dass wir zu
erschöpft zum Essen sind. Lath kann das schwer verstehen und offeriert, dass wir
natürlich mit dem Auto von hier zurück fahren können. Doch diese Rumpelpiste
gehe ich lieber trotz Sonne zu Fuss. Wir machen unterwegs einige Fotos und gehen
unseren Rhythmus, ich von einer Schattenstelle zur nächsten.
Dann wünschen wir, etwas langsamer zurück ins Hotel gefahren zu werden, um vom
offenen Deck aus fotografieren zu können und in der Stadt einen Halt bei einem
schönen Tempel einzulegen. Langsam Fahren geht anscheinend hier nicht. Trotzdem
sind wir froh, den Nachmittag zur Erholung im Hotel zu haben. Den Nachmittag aus
unserem Programm mit Trecking und Kanufahren haben wir wohlweislich schon in der
Schweiz gedanklich gestrichen.
Nach dem wir uns ein wenig erholt haben, essen wir in der Hotelbar ein Eis-Creme
spazieren an den nahen Fluss und Marianne erreicht per Handy Erika in der
Schweiz für einen kurzen Plausch. Später spazieren wir über die Fussgängerbrücke
auf die andere Flussseite und ein wenig zur Stadt hoch.
Anschliessen ist an der Bar ‚Happy Hour‘ also gibt es unsere Drinks zum halben
Preis. Wir haben gestern beim Abendessen für heute den gleichen Tisch
reservieren lassen. Das klappt bestens und schon beim Unterschreiben der
Drinks-Rechnung sagt der Kellner: also bis bald im Restaurant oben. Wir
geniessen nochmals französische Küche mit Pfeffer-Steak und Hamburger. Die
Drinks werden uns auch da mit halbem Preis verrechnet.
Mittwoch, 3. Januar 2024
; von ‚Vang Vieng‘ nach Vientiane
Nun
fahren wir weiter in die Hauptstadt von Laos. Wir haben gestern noch das Meiste
gepackt, essen nochmals gemütlich Frühstück. Um 8:30h ist Abfahrtstermin. Lath
wartet schon mit einem anderen Auto der eigenen Agentur ‚Diethelm-Travel‘ und
dem Fahrer. Wir bezahlen unsere Rechnung die für einmal etwas grösser ausfällt
wegen dem feinen Hotelessen. Das Gepäck wird verladen und es geht los aus der
Stadt ‚Vang Vieng‘ und auf die Autobahn. Der ‚Laochina‘-Express-Way ist das
einzige Stück Schnellstrasse im ganzen Land. Entsprechend schnell und bequem
fahren wir die 130km nach Süden. Um ca. 10Uhr sind wir schon in der Laotischen
Hauptstadt und Lath meint, wir könnten uns nun im Hotel etwas erholen, dann
gegen Mittag mit dem Programm fortfahren. Wir machen ihm klar, dass
normalerweise Zimmerbezug im Hotel erst später möglich ist und wir nach einer
solchen Fahrt keine Pause brauchen.
Also fahren wir am Parlamentsgebäude vorbei zur ‚Goldenen Stupa‘. Diese ist ein
wichtiges nationales Monument von Laos und steht neben einer grossen
buddhistischen Halle in einer schönen Tempelanlage.
Weiter geht es zum ‚Phatuxay-Denkmal‘ oder Triumpf-Bogen, wo wie in Paris die
Hauptstrasse von Vientiane beginnt. Daneben befindet sich der
Präsidenten-Palast. Anschliessend ist Mittagszeit in einem lokalen Restaurant.
Danach besuchen wir noch die Tempel ‚Wat Sisaket‘ und ‚Wat Phra Keo‘, beide sind
heute als Museum geführt.
Anschliessend werden wir zum Hotel ‚Settha Palace‘ gebracht, wo es für uns
leider nur ein Zimmer im EG hat mit 2 Fenster zum Hof mit Swimmingpool, ohne
Ausgang oder Balkon. Das Hotel befindet sich in einem ehemaligen Kolonial-Bau,
was zwar stimmungsvoll sein kann, aber uns eher nicht 5*-würdig erscheint mit
der Ausstattung.
Am Abend spazieren wir zum Nachtmarkt, welcher wirklich nach unserem Geschmack
ist. Es hat kurz nach Sonnenuntergang noch nicht zu viele Leute und die Wahl auf
eine der vielen Garküchen fällt leicht. Alle haben ähnliche oder die gleichen
Speisekarten und ich wähle mal wieder ‚Shrimps vom Grill‘. 12 solche Krebse
bekomme ich für umgerechnet 12,50 SFr.
Im Hotel liegt meine am Nachmittag aufgegebene Wäsche schon fertig auf dem Bett
und Marianne kann dem Zimmermädchen noch ihre beim Essen fettig gewordene Hose
mitgeben.
Donnerstag, 4. Januar
2024 ; Vientiane
Wir
haben einen Freitag, kein Programm, weder Guide noch Auto. Frühstück gibt es in
gediegener Atmosphäre bei leiser Musik in der ‚Brasserie belle Epoque‘. Man
geniesst das Frühstück wirklich und fühlt sich beinahe in die Kolonialzeit
zurück versetzt.
Wir haben einen Stadtplan bekommen und ich entdecke in Symbolen und Kurz-Namen
einige Foto-Objekte. Zu Fuss spazieren wir zur alten ‚That Dum‘-Stupa. Ein
Alkohol-Laden lässt uns einen Preisvergleich machen. Dann ist ein Ministerium in
einem riesigen alten Kolonial-Bau untergebracht und gegenüber protzt die
Botschaft von Brunei in einer modernen riesigen Villa. In einer kleinen Gasse
versteckt sich eine Moschee und für uns ist es Zeit, Pause mit einem Drink zu
machen. Wir wählen einen anderen Weg zurück ins Hotel und kommen noch an der
grossen nationalen Kulturhalle vorbei. Ein gemütlicher 2-stündiger Bummel hat
sich gelohnt ohne anzustrengen.
Zurück im Hotel liegen wir im Zimmer und arbeiten etwas am Laptop. Dann haben
wir den Swimmingpool für uns alleine, geniessen das kühle Wasser anstelle der
Dusche im Badezimmer, welche leider nur eine starre Brause ohne Schlauch hat.
Erst um ca. halb 4Uhr bevölkern sich die Liegestühle am Pool und wir ziehen uns
aufs Zimmer zurück. Geplant packen wir etwas um, damit nicht zu grosse
Gewichts-Unterschiede sind. Wir wollen wieder den grossen Roll-Koffer im Auto
belassen und nur jeweils das Nötigste in die verschiedenen Hotelzimmer
mitnehmen. Es geht gemäss Programm fast immer nur um eine Nacht. Anschliessend
mache ich mit dem letzten Coke-Zero aus unserer Reserve die letzten Drinks. Laos
ist ein ‚Pepsi-Land‘. Selbst das normale Coca-Cola ist nur schwer zu bekommen.
Am Abend schlendern wir wieder zum ‚Night-Market‘. Diesmal um nicht so
ausgefallen zu dinieren wie gestern, ich liebe auch ‚Friede-Rice mit Huhn‘,
Marianne hat Lust auf ‚Pommes‘. Um 20 Uhr sind wir schon wieder im Hotel-Zimmer
und werden bald unter die Bettdecke kriechen.
Morgen geht es per Flugzeug in den Süden von Laos.
Freitag, 5. Januar 2024 ;
von Vientiane nach Pakse
Nach
dem gemütlichen Frühstück verschliessen wir unser Gepäck und sind startklar für
eine weitere Reiseetappe. Wir gehen zur Rezeption um unsere Wäsche-Rechnungen zu
bezahlen. Lath wartet schon und gibt mir die Grüsse seiner Frau zurück und
erklärt, ihr gehe es schon besser. Er hat anscheinend einen Zahltag von der
Agentur bekommen und Medikament für sie gekauft.
Wir werden zum Airport gefahren wo sich der Driver verabschiedet und unseren
Lohn für seine 2 Tage Arbeit bekommt. Lath begleitet uns zum Check-in. Dort
müssen wir warten, für unseren Flug ist noch kein Schalter geöffnet. Bald winkt
jemand zu unserem Top-Guide und hat für uns den Schalter geöffnet. Das Gepäck
ist rasch aufgegeben, wir haben für unsere schwere Bagage extra Gewichts-Limite.
Bei der Passkontrolle müssen wir uns von Lath verabschieden. Das geht aber nicht
ohne für dieses Land unübliche Umarmung. Wir erklären ihm nochmals, dass wir
wunderschöne, interessante Zeit mit ihm, unserem Freund verbracht haben.
Entsprechend fällt unser Anteil an seinem wohlverdienten Salär aus.
Wir können die Wartezeit bis zum Abflug in einer kleinen aber angenehmen Lounge
verbringen. Beim einstündigen Flug verzichten wir aufs angebotene Essen und
lassen uns nur Wasser und Snacks geben.
Nach der Landung müssen wir etwas auf unser Gepäck warten und beim Ausgang
stehen 2 Leute mit unseren Namen bereit. Ein kräftiger Mann wird als Fahrer
vorgestellt und hilft mit dem Gepäck zu seinem Wagen. Der andere stellt sich als
Guide vor mit unverständlichem Namen und Abkürzung wie hier und in Thailand
üblich. Leider wirkt er ein laut und aufdringlich und ganz schlimm: er hat
unangenehmen Mundgeruch. Ein Kulturschock gegenüber unseren bisherigen
Reisebegleiter. Es geht dann zum Mittagessen. Dort stellt sich heraus, dass sein
Deutsch sehr limitiert ist und er uns nicht immer versteht, und umgekehrt. Auch
merkt er nicht, dass seine Nähe uns unangenehm ist und wir selber das
Tages-Programm kennen. Seine Wiederholungen sind unnötig.
Nach dem Essen ziehen wir die Notbremse! Marianne telefoniert mit unserer
Betreuerin in der Schweiz. Frau Salm ist wirklich top. Sie hat volles
Verständnis und verspricht sofort die örtliche Agentur um Abhilfe zu bitten,
notfalls lieber englisch-sprechend.
Unser Programm für heute Nachmittag geht weiter. Zuerst Besuch einer
Kaffee-Farm, dann der ‚Vad Tane‘-Wasserfall. Mit 120m Höhe der höchste in Laos.
Im Auto merken wir, dass unser Guide ein unangenehmes Telefonat bekommt. Es
folgt dann noch ein Besuch bei einer Tee-Pflanzung, bevor es zurück nach Pakse
geht. Der Guide informiert uns, dass
morgen ein anderer Reiseleiter für uns zuständig sein wird. Der gute Fahrer und
sein Auto bleiben gleich.
Im Hotel ist dann mit WIFI-Verbindung auch die Info von Frau Salm da, dass ein
anderer Guide zwar nur englisch-sprechend kommen werde. Aber lieber Englisch,
als Ärgern. Dummerweise fällt im Hotel aber auch sonst im Viertel für etwa
30Min. der Strom aus. Natürlich auch für den Lift und unser Zimmer ist im
5.Stock. Als der Strom wieder da ist, gehen wir lieber 2 Stockwerke hoch in das
schöne Dach-Restaurant/Bar, als ‚auf die Gasse‘. Bei Sonnenuntergang bestellen
wir 2 Drinks und eine Pizza zum Teilen.
Samstag, 6. Januar 2024 ;
von Pakse nach ‚Done Khong‘
Unser Zimmer im ‚Pakse-Hotel‘ wäre ja schön gross und im 5.Stock mit schöner
Aussicht über die Dächer der Stadt. Leider funktionieren aber nur einige wenige
Stecker und man muss versuchen, wo man wirklich Strom hat. Auch von den
verschiedenen Lampen brennt nur ein Drittel. Als es dann vor 6 Uhr am Morgen
noch Lärm im Korridor gibt, bin ich froh, dass wir nur eine Nacht hier bleiben.
Die gute Strasse hier im Süden hat uns gestern positiv überrascht, aber wir
bleiben in einem Land, das mit der touristischen Entwicklung mindestens 20 Jahre
hinter Nord-Thailand hinterher hinkt.
Nun sind wir gespannt auf unseren neuen Guide. Gestern haben sowohl unsere Frau
Salm, wie die örtliche Agentur
vermutlich sehr rotiert. Nach dem Frühstück zum vereinbarten Termin 8:30h kommt
ein junger Mann zusammen mit unserem Fahrer von Gestern in die Hotelhalle und
stellt sich anständig als unser neuer Guide ‚Outhai‘ vor und der Driver heisse
‚Johny‘. Wir atmen auf: sein Englisch ist perfekt und deutlich. Dass ich nur
wenig verstehe ist allein meinen limitierten Englisch-Kenntnissen zu schulden.
Umgekehrt versteht er wenigstens mich was sofort ein Vertrauens-Verhältnis
herstellt. Nochmals vielen Dank an Frau Salm und die örtliche Agentur von
Diethelm-Travel für ihr rasches funktionieren.
Wir fahren dann los auf dem gleichen Weg wie Gestern, bis wir nach Süden
abbiegen. Die Strasse ist wie schon von ‚Lath‘ versprochen entschieden besser
als befürchtet. Um etwa 9:30h ist es dann soweit. Für den ersten heutigen
Programm-Punkt biegen wir von der Hauptstrasse ab und unser Fahrer kann
beweisen, dass er auch Lehm- und Sandpiste befahren kann. Es geht zu den Ruinen
vom ‚Tomo‘-Tempel. Der ist im Wald nicht zu sehen. Einige Steine zeigen eine
frühere Villa, eine andere Gruppe den früheren Tempel von Atheisten. Die
Wanderung durch den Wald ist nicht zu lang und so kein Problem weil schattig.
Zurück auf der Hauptstrasse geht es nur bis zur nächsten Abzweigung auf
Lehmpiste. Gerade dort zeigt ‚Outhai‘ auf einen Baum weil ich ihn im Wald nach
Cashew-Nuts gefragt habe. Wir besuchen dort ein Dorf von Holzbildhauern. Auch
einem Schmied schauen wir zu. Natürlich sind wir 2 anders aussehende eine
Belustigung für die Kinderschar, welche heute Schulfrei habt.
Kurz vor 12 Uhr fragt ‚Outhai‘, ob wir Hahnen-Kampf kennen und einen sehen
wollen? Er hat bei der Durchfahrt vom letzten Dorf etwas entdeckt. Wir sagen zu
und ‚Johny‘ wendet. Im Dorf ist ein Männer-Auflauf neben einem Rondell. Wir sind
natürlich die speziellen Gäste am Samstag-Vergnügen der Einheimischen. Im Moment
ist gerade Pause und die Besitzer der Hähne pflegen ihre Tiere. Das Rund in der
Mitte ist wie eine Manege und bald geht es los mit 2 bunten Hähnen. Es geht hart
her aber bleibt unblutig. Das frühere ankleben von Rasierklingen an die Füsse
ist glücklicherweise inzwischen verboten.
Wir fahren weiter und stoppen noch bei einem Dorf von Minderheiten. Die flechten
aus Bambus-Streifen Matten und Körbe usw. Mir ist es beim Spazieren durchs Dorf
an der Sonne bald zu viel. Unser neuer Guide reagiert sofort er lässt das Auto
an der Strasse vorfahren und wir trinken etwas Wasser und ‚Outhai‘ verteilt ein
Sandwich. Er hat kurz nach dem Start in Pakse bei einer Bäckerei eingekauft.
Kurz darauf überqueren wir den Mekong auf einer Brücke zur Insel ‚Done Khong‘.
In einem Restaurant am Mekong gibt es Mittagessen. Weil wir nur Sandwiches
bestellen übernimmt ‚Outhai‘ im Namen der Agentur auch die Kosten für unsere
Getränke. Nur wenig weiter fahren wir schon bei unserem Hotel vor, welches
wunderschön am breiten Mekong liegt. Unser Guide schlägt vor, dass wir uns etwas
ausruhen und dann mit ihm noch einen Bummel durchs Dorf machen. Darauf
verzichten wir aber dankend. In unserem Alter dauert Erholung etwas länger. Kein
Problem für ihn, er gibt noch das grobe Programm für morgen durch. Weil die
Einheimischen-Märkte jeweils nur am frühen Morgen interessant sind, schlägt er
vor den Besuch vor dem Morgenessen um 6:30 Uhr zu starten. Mit viel Glück im
‚Pepsi-Land‘ kaufen wir uns später noch zwei Cola bei unserem Lunch-Restaurant
für unsere Abend-Drinks.
onntag, 7. Januar 2024 ;
Done Khong – 4000 Inseln – Done Khone
Es
ist für uns wirklich ein ungewohnter Tagesstart. Pünktlich wie immer warten
Guide und Driver mit dem Auto, als wir um 06:30 die Treppe vom 2.Stock
herunterkommen. Es geht dann nur etwa 10 Minuten über Rumpelstrassen zum
Marktplatz im Dorf. Schon bei der Anfahrt sehen wir einen riesigen, aber
geordneten Töffli-Parkplatz. Wir steigen aus und sind schon mitten drin im
Markt-Treiben der Einheimischen. Es ist wirklich ein Wochenmarkt mit
Seltenheitswert für uns. Das gewöhnliche Angebot von Land/Gemüse usw. über Fisch
und Fleisch bis zu lebenden Kröten und Fröschen. Nach einer guten halben Stunde
haben wir genug gesehen und fotografiert.
Es geht zurück ins Hotel, wo wir zuerst unser grösseres Gepäck in den Van
verladen lassen. Johny wird so weit möglich darauf aufpassen, obschon sein Boss
erst auf unseren Wunsch und Intervention vom Guide eingewilligt hat. Aber wir
haben Bedenken gehabt mit unserer ganzen Bagage auf einem kleinen Boot über den
Mekong zu schippern. So geht es denn nach dem Frühstück im Hotel zum Anlegesteg,
wo wir ein recht bequemes Einheimischen-Boot mit einfacher Sitzlehne und Dach
gegen die Sonne besteigen. Wir geniessen dann eine wunderschöne, 90 minütige
Bootsfahrt den breiten, hier nicht sehr tiefen Mekong hinab. Meine anfänglichen
Bedenken über einen recht strengen Tag verfliegen sofort. Das ist Erholung pur!
An unserem Ziel, der Insel ‚Khone‘ legen wir direkt an der Treppe zu unserem
Hotel an und können unser noch nicht ganz geputztes Zimmer beziehen. Es ist
recht grosse mit einem Vorraum, aber auch sehr einfach. Eher für Backpacker als
für Privatreisende geeignet.
Nach kurzer Pause haben wir uns mit ‚Outhai‘ verabredet zum Lunch. Er hat einen
bequemen Tuk-Tuk organisiert und uns so das Velo-Fahren erspart. Nur kurz ist
der Weg zur alten Eisenbahn-Brücke, wo wir in einem fast feudalen
Hotel-Restaurant unser Essen aus einer vielfältigen Speisekarte selber aussuchen
können, mit Blick auf den Mekong. Weil wir wie gewohnt nicht die teuersten Menus
bestellen, kann der Guide wieder die Kosten für unsere Getränke übernehmen. Nur
mein Bier muss der Kellner auf der Quittung anders benennen.
Anschliessend geht es mit dem TukTuk zu den ‚Liphi‘-Wasserfälle. Es sollen die
wasserreichsten von Laos sein. Wir kaufen in einem kleinen Touristen-Restaurant
im Park 2 Coke Zero für unsere Abenddrinks und weil wir in einer Kühltruhe Glace
entdecken machen wir noch eine erfrischungs-Pause. ‚Outhai‘ lässt sich gerne
dazu einladen.
Anschliessend geht es weiter mit einer Rundfahrt über halb ‚Done Khone‘ mit Halt
beim alten Hafen. Dort sehen wir am anderen Ufer Kambodscha. Bis zurück zu
unserem Hotel dauert es nicht mehr lange. Mit funktionierendem WIFI sitzen wir
vor unserem Zuhause für 1 Nacht, umgeben von Hühnern, Kühen und ein krähender
Hahn in der Nähe. Natürlich mit einem Drink zum Feierabend von einem gelungenen
schönen Tag.
Montag, 8. Januar 2024 ;
von ‚Done Khone‘ bis Champasak
Nach
dem Frühstück am Mekong sitzen wir gemütlich vor unserem Zimmer. Eine
Viertelstunde vor Termin erscheint Guide ‚Outhai‘ und bedeutet uns, nicht zu
eilen. Er hat anscheinend irgendwie erfahren, dass wir eine Website hätten. Wir
bejahen und sagen ihm den Namen
www.marianne-Heinz.ch . Sofort
versucht er das in seinem Handy einzugeben. Sein laotischer Browser kann das
nicht lesen, aber über Google funktioniert das. Und bei ihm erscheint unser
Tagebuch übersetzt in Thai-/Laotischer – Schrift. Für uns erstaunlich, wie weit
die Technik sein kann, wenn man sie beherrscht. Es geht dann aufs Hotel-Boot,
welches uns in einer knappen halben Stunde über den Mekong wieder ans Festland
bringt. Outhai blickt dauernd interessiert auf sein Handy und freut sich über
die Fotos in unserer Homepage.
Am Landeplatz bei einem kleinen Städtchen wartet schon unser Fahrer Johny mit
dem grösseren Gepäck in seinem Van. Es geht dann zuerst weiter auf der
Hauptstrasse Richtung Süden. Nächster Halt ist bei den ‚Khon
Phapeng‘-Wasserfällen. Die sind nun wirklich und klar ersichtlich sehr
wasserreich. Unterwegs in der Parkanlage macht uns Outhai auf eine kleine aber
hoch giftige Schlange aufmerksam, welche über den Weg im Gebüsch verschwindet.
Das war nun der südlichste erreicht Punkt von unserer Laos-Reise. Von nun an
geht es zurück nordwärts. Etwa 30km vor Pakse biegen wir links ab von der recht
guten Hauptstrasse und wir befahren kurz mal wieder Lehm- und Staubpiste bis zum
Mekong-Ufer. Was folgt ist ein tolles Erlebnis, für uns ein richtiger Hit. Johny
muss unseren Minibus auf eine abenteuerliche Fähre fahren. Diese bringt uns ans
andere Ufer zum Lunch in einem Restaurant am Fluss. Das Abenteuer hat den langen
Weg über Pakse entschieden abgekürzt. Nach dem Essen sehen wir beim Vorbeifahren
2 ehemalige königliche Villen und besuchen die Ruinen und das Museum von der
alten ‚Khmer‘-Tempelanlage ‚Wat Phou‘. Wir erkennen die Grösse der Anlagen und
sind froh, dass man mit einem Elektro-Car ein Stück weit fahren kann. Mit
einigen Fotos sind wir zufrieden und ersparen uns lange Wanderungen bei sonniger
Wärme.
Schon vor 16 Uhr erreichen wir unser Hotel ‚The River Resort‘, natürlich am
Mekong gelegen. Outhai und Johny verlassen uns nun für den morgigen geplanten
Ruhetag. Abholtermin für übermorgen um 9 Uhr beim Hotel, dann wird es zur Grenze
nach Thailand gehen. Im oberen Stock von einem Bungalow am Fluss beziehen wir
unser schönes geräumiges Zimmer. Im Hotel-Restaurant/Bar bekommt man sogar
Coke-Zero und Ginger-Ale, sofort bestellen wir uns 2 kühle Apero-Drinks und
reservieren uns einen Tisch fürs Diner.
Leider haben wir im Zimmer zu stark an die Wirkung der Fliegengitter vor der
Balkontüre vertraut. Bei Licht im Raum finden die kleinen lästigen Viecher den
Weg durchs Netz und sind bald im Zimmer und an der Scheibe. Für Morgen sind wir
gewarnt, dass nur geschlossene Scheiben eine angenehme Ruhe ermöglichen.
Dienstag, 9. Januar 2024
; geplanter Ruhe- und Erholungstag in Champasak
Das
Erwachen ist nicht so schlimm wie wegen den Motten und Mücken befürchtet. Das
frühe Lichterlöschen am Abend und am Morgen kein Licht im Zimmer anmachen vor
Sonnenaufgang bewährt sich. Um 6 Uhr rötet sich der Himmel über dem gegenüber
liegenden Mekong-Ufer und eine halbe Stunde später steht die Sonne schräg rechts
von unserer Bungalow-Terrasse.
Gemütliches Frühstücken im Openair-Restaurant ab 7 Uhr, wir beeilen uns nicht.
Anschliessend setze ich die Arbeit an unserer Homepage fort: Tagebuch und
Fotoauswahl vom gestrigen Tag. Nach 11 Uhr darf man etwas trinken, also mache
ich 2 Drinks auf unserer Terrasse (Whisky mit Coke oder Ginger-Ale). So macht
Arbeiten Spass. Marianne fotografiert das Treiben auf dem Mekong oder die Ziegen
am Ufer. Nach dem Lunch im Restaurant mache ich die Beschriftung der Fotos von
gestern fertig. Es hat wieder so viel Interessantes gegeben, dass wir auf 2
Alben verteilen müssen. Nun übernimmt Marianne die Fertig-Bearbeitung inklusive
Hochladen aufs Web. Das ist bei uns aktive Erholung! Der Blick über den breiten,
träge dahinfliessenden Mekong-Fluss ist wirklich beruhigend.
Am späteren Nachmittag machen wir noch einen Spaziergang durch die schöne
Hotelanlage, bevor wir zum Diner ins Restaurant gehen.
Mittwoch, 10. Januar 2024
; von Champasak an die Grenze zu Thailand
Wir
haben zusammengepackt und ein letztes Mal am Mekong z’Morge gegessen. Marianne
hat gestern schon festgestellt, dass wir überall auf unsere Hotelrechnungen 5%
Rabatt bekommen haben. Sowohl auf Essen/Trinken auch z.B. auf Wäsche. Das gilt
auch für unsere gestrige Konsumation. Toll! Wie gewohnt erscheint Guide ‚Outhai‘
mit dem Fahrer 5 Minuten vor abgemachter Zeit. In unserer ganzen Reiserei von
Thailand bis Laos waren die Begleiter immer extrem pünktlich.
Wir fahren nordwärts Richtung Pakse auf den im Süden von Laos guten
Autostrassen. Als wir die erste Zahlstelle passieren und Johny die Gebühr
entrichtet, erklärt Outhai, dass diese Strassen nicht staatlich sondern privat
errichtet und erhalten werden. Aber für uns lohnt es sich natürlich bequem zu
Reisen.
Bei der Grenze müssen unsere Begleiter das Gepäck ausladen und in einen
Handkarren mit einem Porter laden. Fahrer und Auto dürfen nicht weiter. Es
heisst also Abschied nehmen von Johny und wir bedanken uns mit Händedruck und
Lohn mit unseren restlichen Kip’s und etwas US$. ‚Outhai‘ darf uns
beziehungsweise unser Gepäck begleiten durch die unproblematische
Ausreise-Kontrolle auf Laos Seite.
Beim Einreise-Schalter für Thailand-Einreise sind wir dann wieder froh um einen
guten Guide. Niemand spricht dort Englisch! Doch nachdem ich die fehlenden
Angaben auf dem Formular ‚Ein- und spätere Aus-Reise ergänzt habe und Mariannes
Pass an einem 2.Schalter vom System gelesen werden kann, sind wir zurück in
Thailand.
Weiter im nächsten Kapitel !