Tagebuch und Fotos Borneo und Brunei
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Freitag, 14. Februar 2025 ( Nachmittag )

Auf unserem ca. 90-minutigen Flug werden wir mit einem ausgezeichneten Lunch verwöhnt.
Beim Anflug auf Borneo haben wir einige Wolken-Felder auf unterschiedlichen Höhen, aber bei der Landung ist alles trocken. Beim Aussteigen in  Kuching stellen wir fest, dass irgend eine Prominenz mit im Flieger war. Viele Fotografen warten; wohl nicht wegen uns.
Wir müssen seltsamerweise nochmals Einreisen und gemäss Stempel im Pass in ‚Sarawak‘. Vor dem Flughafen-Ausgang wartet schon ‚Margaret‘ und umarmt Marianne wir eine Freundin. Sie wird für die nächsten 2 Tage unser Guide sein. Sie bringt uns sofort zu einem bequemen Minibus mit Fahrer, welcher sich sofort um unser Gepäck kümmert. Ein kleine Stadt-Tour mit Erklärungen über Essens-Möglichkeiten folgt und ein Stopp bei einem Money-Changer, damit Marianne unseren Vorrat an malaysischen Ringgits ergänzen kann. Dann werden wir zum Hilton-Hotel gefahren, wo wie ein Zimmer mit Blick auf den Sarawak-River beziehen.
Nachdem wir mit Hilfe eines Hotel-Boys das WIFI auf allen unseren Geräten eingerichtet haben, machen wir noch einen Spaziergang am Fluss entlang, dann durch die Läden am Bazar und zu einem 7/11-Shop, um Coke-Zero für unseren täglichen Drink zu kaufen.

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Samstag, 15. Februar 2025 ; von Kuching ins Orang-Utan Center
+ Iban-Dorf mit Bidayuh-Longhouse

Wir machen uns pünktlich auf in die Hotel-Lobby, nachdem wir gewünscht haben den Start von 7:30h um eine Viertel-Stunde nach hinten zu verschieben. Die Fahrt aus Kuching raus in die Highlands dauert knapp 2 Stunden.
Im Orang-Utan – Center wird man mit einem Elektro-Wagen zu einigen Futter-Plattformen gefahren, in der Hoffnung, die nun wild lebenden Menschen-Affen zu Gesicht zu bekommen. Margaret erzählt uns viel über das Leben dieser zweitgrössten Affenart. Erscheinen will im Moment noch keiner. Wir fotografieren stattdessen Vögel, kleine Echsen, Streifen-Hörnchen und ‚Karnivoren‘ (fleischfressende Pflanzen).
Erst nach weit über eine Stunde Warten drängt Margaret zusammen mit einigen Guides vom Center, die ganze Menschen-Masse soll ihnen den Weg hoch folgen. Man habe eine Orang-Utan – Mutter mit ihrem 6-jährigen Sohn entdeckt. Marianne ist vorne bei den Guides dabei, ich lasse mir mehr Zeit weil ich gute Kameras dabei habe.
Und wirklich, die beiden rötlichen Gross-Affen turnen im Dschungel am Rand vom Weg herum, holen sich das von Center-Mitarbeitern bereitgestellte Futter in Form verschiedener Früchte. Da haben alle Besucher Glück gehabt, denn das kann nie garantiert werden bei frei lebenden Tieren. Mit vielen Erinnerungen, Fotos und Videos fahren wir weiter zu einem Eingeborenen-Dorf, wo die Leute in einem Langhaus leben. Margaret kennt alle Leute dort, denn sie hat ihre Jungend selber dort verbracht und kann natürlich viel über dieses Leben erzählen. Wir schauen zu, wir in Bambus-Röhren gekocht wird, haben aber bei der Buchung der Reise schon entschieden, lieber in der Stadt zu speisen. Also fahren wir zurück nach Kuching wo Margaret in einem kleinen Einheimischen-Lokal stoppen lässt. Wir können aus der Speisekarte (in Englisch) unser Essen auswählen. Fried-Rice einmal mit Huhn und einmal mit Ananas, schmeckt ausgezeichnet aber mal wieder mit zu grossen Portionen für uns. Margaret isst mit dem Fahrer am Nebentisch und bezahlt aus ihrem Budget auch unsere Colas.
Dann verabschiedet sie sich bei unserem Hilton-Hotel mit Umarmung und lässt den Fahrer Fotos mit uns zusammen machen. Ihr Mann hat morgen Geburtstag und sie sollte an der Feier dabei sein. Dafür begleitet uns dann ihre Schwester ‚Rose‘. Der gute Fahrer bleibt der gleiche und wird uns übermorgen auch auf den Flugplatz bringen. Margaret erhält natürlich ihr wohlverdientes Trinkgeld heute.
Den Rest des Tages haben wir frei; so spazieren wir nochmals am Fluss entlang zu den Anlegestellen. Um 16 Uhr startet ein kleines Boot, mit dem wir eine erholsame aber interessante Kuching-Besichtigungs-Tour vom Fluss aus machen. Wir haben auch heute Glück mit dem Wetter, wie meistens auf unserer einmonatigen Rundreise auf dem Festland; in Malaya, wie die Leute von Borneo sagen.

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Sonntag, 16. Februar 2025 ; Kuching – Wetlands-Nationalpark

Heute steht nur ein Punkt auf unserem Tages-Programm. Wir fahren zu einem Wasser-Nationalpark, wo wir auf ein Boot umsteigen. Dort geht es den ‚Santubong‘-Fluss runter bis zu seiner Mündung ins Meer. Beim Boat-Club fotografieren wir schon einen Specht, den Marianne entdeckt. Am Ufer des Flusses dann verschiedene Reiher, einen Fisch-Adler und ein gut 4m langes Krokodil, welches aber sofort im Wasser verschwindet.
An der Mündung beginnt dann die Suche nach ‚Irrawaddy‘-Delfinen. Dieser kleine Rundkopf-Delfin lebt im Brackwasser zwischen Meer und Fluss. Es dauert lange, doch endlich entdeckt der Schiffs-Boy einen. Auch wir können ihn zwischendurch mal aus dem Wasser auftauchen sehen. Doch zum Fotografieren reicht es nie.
Dann geht es in einen kleineren Nebenfluss, um am Ufer nach Affen Ausschau zu halten. Bald entdecke ich auf einem Baum einen kleinen hellbraunen Pelz und lasse sofort stoppen. Es sind dann wirklich einige Nasen-Affen am Herumturnen, bei denen das Männchen eine dicke, lange Nase trägt. Diese Art ist endemisch auf Borneo. Sie fällt neben der Nase durch ein gelbes bis hellbraunes Fell auf und einem langen weissen Schwanz. Rasch sind die Tiere wieder im Dschungel verschwunden. Später entdeckt der Boots-Junge nochmals 2 dieser Tiere am Mangroven-Ufer, wo auch einige Schlammspringer herumspringen. Es ist nach gestern mit den Orang-Utans das zweite Mal unser Glück mit Tier-Sichtung. Nachdem am Morgen teils dicke Wolken zu sehen waren, bleibt das Wetter auch heute für uns brav. So können wir von einem vollkommen befriedigenden Vormittag sprechen. Vor dem Hotel Hilton verabschieden wir uns von ‚Rose‘ ebenso wie gestern von ihrer Schwester. Fahrer ‚Shafi‘ wird uns morgen um 10 Uhr wieder abholen und uns mit dem Gepäck auf den Airport bringen.
Den Nachmittag haben wir frei. Wir spazieren nochmals etwas in Kuching herum. Machen Fotos von den Katzen-Figuren an Strassen-Kreuzungen; weil das für Kuching als „Katzen-Stadt“ Sinn macht. Wir besuchen noch den über 200 Jahre alten Chinesen-Tempel und in einem Bistro am Fluss bestellen wir einen späten Lunch. Das bedeutet gleichzeitig unser Abendessen.

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Montag, 17. Februar 2025 : Flug von Kuching nach Miri, dann Auto-Transfer zur Brunei-Grenze und weiter nach ‚Bandar Seri Begawan‘ (Hauptstadt von Brunei)

Heute verlassen wir Kuching. Leider mit Regenwetter, zeitweise aber nur kurz mit richtigem Tropen-Guss. Pünktlich um 10 Uhr holt uns Driver ‚Shafi‘ mit dem Minibus im Hotel ab und bringt uns zum Airport. Dort kümmert er sich ums Gepäck und kontaktiert mit dem Handy Margaret. Auch unser Top-Fahrer bekommt natürlich seinen entsprechenden Lohn. Margaret  erscheint sofort mit ihrer Schwester Rose und übernimmt das Check-in für unseren Flug. Davon lassen die Zwei sich absolut nicht abhalten, bis es vor der Abflughalle nochmals Abschied heisst.
Der Flug von ‚Air Asia‘ startet dann mit einer halben Stunde Verspätung, weil einer der Piloten wegen Unwohlsein ausgewechselt werden muss. Entsprechen ist die Landung in Miri, eine Flugstunde nördlich gelegen auch später. Dort erwartet uns Guide/Fahrer ‚Mohammad‘ und verlädt unser Gepäck wieder in einen klimatisierten Minibus. Wir wünschen von ihm, bei Gelegenheiten Foto-Stopps zu machen. Leider entdecken wir keine Hornbill-Vögel, die in dieser Gegend schön bunt sein sollen. Der Grenz-Übertritt nach Brunei ist absolut problemlos; Mohammad gibt unsere 2 Pässe zusammen mit seinem durchs Fenster an den Schalter und nach etwa 5 Minuten ist Alles erledigt. Warum braucht es dann die idiotischen Fragebögen im Internet ?
Die Strassen in Brunei sind um Klassen schlechter als in Borneo. Für uns eine grosse negative Überraschung; so ein reiches Land und hat die schlechtesten Strassen von ganz Südost-Asien. Einige Affen (Makaken) gibt es auch in Brunei am Strassenrand, das Fotografieren ist aber ohne Fenster zum Öffnen schwierig. Unser Fahrer scheint es eilig zu haben, um 17 Uhr hilft er Marianne schon im Radisson-Hotel beim Ein-Checken. Unser grosses Gepäck können wir im Auto lassen; morgen um 9:30 Uhr werden wir für eine Stadtrundfahrt und den Transfer zum Flughafen abgeholt.

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Dienstag, 18. Februar 2025 : Stadt-Rundfahrt in ‚Bandar Seri Begawan‘ & per Boot im ‚Wasser-Dorf‘, anschliessend Transfer zum Flughafen und Flug nach ‚Kota Kinabalu‘ in Sabah/Malaysia

Unser Hotel in der Hauptstadt von Brunei, das ‚Radisson‘ ist schon sehr in die Jahre gekommen. Die Renovations-Arbeiten sind aber im Gange, absolut ohne uns zu stören.
Um halb 10 Uhr holt uns ‚Mohammad‘ mit dem Auto ab und zeigt sich dann als idealer Guide für die Stadt-Besichtigung in ‚Bandar Seri Begawan‘ (kurz BSB). In gut geplanter Reihenfolge führt er uns zu folgenden Sehenswürdigkeiten, immer mit interessanten Informationen:
- ‚Omar Ali Saifuddien‘-Moschee (Königliche Moschee)
- zum Sultans-Palast (natürlich nur von ausserhalb vom Eingang)
- ‚Jame’Asr Hassanil Bolkiah‘-Moschee (die grösste Moschee von Brunei)
- ins ‚The Royal Regalia‘-Museum (mit den königlichen Insignien vom Sultan)
- zum Hauptmarkt
Dann gibt es Lunch vom Büffet in einem lokalen Restaurant. Anschliessend lässt er ein Wasser-Taxi kommen und mit diesem fahren wir durch das Wasser-Dorf, steigen auch aus und besuchen ein Zweithaus einer Familie. Solche Wochenend-/Ferien-Häuser haben hier viele Leute in ‚BSB‘. Wir bekommen einheimischen Tee zu selbstgemachten Süssigkeiten. Bevor Mohammad uns zum Airport bringt, machen wir noch Stopp beim Nachtmarkt, welcher hier den ganzen Tag Betrieb hat.
Dank gutem Guide ein wirklich gelungener, interessanter Tag.
Doch unter dem Strich ist Brunei absolut keinen Besuch wert. Touristen sind hier nicht erwünscht, nicht willkommen! Die brauchen das anscheinend auch nicht. Für uns gilt: „never come back“ !
Wir sitzen die Zeit bis zu unserem Abflug in einer Business-Longe ab und anschliessen bringt uns die ‚Royal Brunei Airlines‘ in einem 40-Minütigem Flug nach Kota Kinabalu in Sabah/Malaysia, wo wir problemlos einreisen und von einem neuen Guide mit unseren Namen auf seinem Handy begrüsst werden. Es ist natürlich Nacht, als wir in unserem gebuchten Hotel ankommen.

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Mittwoch, 19. Februar 2025 : Kota Kinabalu (The Pazific Sutera Hotel)

Als wir mit provisorischem Auspacken fertig sind, möchten wir um halb 11 Uhr gestern eigentlich schlafen. Ist aber kaum möglich bei lautem Disco-Lärm. Marianne reklamiert telefonisch an der Rezeption. Die erklären, dass nach 12 Uhr ruhiger werden wird. Aber wir haben Hotel-Übernachtung und nicht Disco-Besuch gebucht und insistieren. Man verspricht, zu versuchen die Lautstärke der Musik etwas zu dämmen. Das gelingt einigermassen und wir kommen doch noch zu Schlaf, am Morgen müssen wir ja nicht früh aufstehen.
Wie wir auch schon zum Beispiel auf den Philippinen festgestellt haben, sind die Asiaten speziell in ihren Ferien extrem laut. Im Gegensatz zu den buddhistischen Thais, welche viel zurückhaltender leben.
Beim Tag werden sehen wir den wirklich schönen Ausblick von unserem Zimmer-Balkon. Die Sicht auf einen grossen Yachthafen und dahinter das Meer kann man geniessen.
Das Frühstück können wir im Freien einnehmen, etwas abseits vom Rummel. Dann haben wir Zeit in Zimmer und Balkon Sachen zu erledigen. Homepage zu aktualisieren und speziell mit Jeanette von ‚Tourasia‘ Kontakt aufzunehmen. Marianne hat im Internet für unseren morgigen freien Tag eine Ausflugsmöglichkeit auf eine Dschungel-‚Wildlife‘ - Flussfahrt gefunden. Tourasia sollte versuchen, diese Tour für uns zu buchen. Mal schauen, ob das so kurzfristig möglich wird ?
Gegen Mittag gehen wir in der Hotelanlage spazieren und an der Beach-Bar bestellen wir wieder einmal eine Pizza zum Teilen und 2 feine Drinks. Hier geht das wieder mit Alkohol, nicht wie in Brunei, wo das absolut verboten ist.
Am Nachmittag hat dann Jeanette eine Offerte für einen Ganztages-Ausflug am Freitag erhalten. Weil wir etwas Ähnliches in Kuching mit dem ‚Langhouse‘-Besuch schon erlebt haben, wollen wir lieber nur die 2.Hälfte vom Vorschlag, die Flussfahrt am Klias-Gebiet machen. Wenn möglich sogar mit einem Privat-Boot. Natürlich ist das teurer, bringt uns aber immer mehr Spass.
Inzwischen hat es begonnen, recht stark zu regnen. Entsprechend verkürzt wird die Tour ‚Kota Kinabalu‘ bei Nacht. Wir spazieren durch den Nachtmarkt und machen einige Fotos. Trotz teilweiser Überdachung wird man eher nass als nur feucht, sodass es eine gute Idee vom Guide ist, nicht in einem klimatisierten Restaurant, sondern im Freien auf dem ‚Food-Court‘ unser Abendessen zu bestellen. Inzwischen hat Jeanette zusammen mit dem örtlichen Agenten von Diethelm-Travel unsere Wünsche für den Freitag positiv geregelt und unser Guide ist auch informiert und wird morgen um 14 Uhr mit dem Auto und Fahrer vom ersten Tag uns am Hotel abholen.
Wir kaufen im Hotel-Shop noch 2 Coke-Zero für unsere ‚Medizin-Drinks‘, können aber nicht Cash bezahlen sondern müssen für umgerechnet drei SFr. die Kreditkarte bemühen. Den Drink geniessen wir im Zimmer beim Computer und dann auf dem Balkon. Der Regen hat schon wieder aufgehört.

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 Donnerstag, 20. Februar 2025 ; Kota Kinabalu + Fahrt zum ‚Klias‘-River & Wildlife-Bootsfahrt

Wir gingen früh Schlafen und stehen spät auf, die Nacht war relativ ruhig. Nach dem

 Morgenessen machen wir einen Spaziergang Richtung Stadt. Es geht entlang vom Golfplatz beim Hotel. Dann weiter auf dem Weg zwischen einem Bach und den Strassen. Wir fotografieren Reiher und Warane. Als wir gemäss Wegweiser in der Nähe vom ‚Times Square‘ sind liegt eine grosse Bucht zwischen uns und der Halbinsel, wo unser Hotel steht. Alles zurückgehen ist sehr anstrengend bei der schwülen Hitze, also ein Taxi nehmen. Die findet man aber auch auf Borneo kaum. Und weil wir die App von ‚Grab‘ nicht auf unserem ausserhalb der Hotels unnützen Handy haben, gehen wir in ein kleines Hotel und fragen dort, ob sie uns das organisieren können. Kein Problem; die Leute sind in dieser Beziehung sehr hilfsbereit und freundlich. So können wir in unserem ‚Pazific Sutera‘-Hotel im Beach-Restaurant einen kleinen Lunch essen, natürlich mit Drinks.
Um 14 Uhr treffen wir in der Lobby Guide und Fahrer. Dieser fährt sogar mit einem SUV vor, bei dem man die Fenster zum Fotografieren öffnen kann. Doch bald nach der Wegfahrt beginnt es in Strömen zu regnen und auch der Guide zeigt auf dem Handy ungünstige Wetter-Verhältnisse an unserem Ziel in der Gegend vom Klias-Fluss. Doch gebucht ist gebucht, wir lassen weiterfahren. Nach etwa 2 Stunden Fahrt;  teils über Autobahnen, dann auch durch Baustellen und über Rumpel-Pisten, wird das Wetter besser. Gerade als wir zur Anlegestelle kommen, entdecken wir einen Hornbill-Vogel. Doch meine Kamera streikt beim Verlassen vom klimatisierten Auto ins feuchtwarme Klima. Mit Mariannes Top-Kamera gelingen mir nach einem kleinen Verfolgungs-Marsch 2 Aufnahmen. Dann geht es nach einem kleinen ‚Zvieri‘ aufs Boot. Und ab da geniessen wir bei lange trockenem Wetter eine wirklich tolle ‚Wildlife-Flussfahrt‘. Wir sehen, fotografieren und filmen nur zu fünft auf dem Boot verschiedene Reiher, andere Vögel und Affen. Einige Makaken und eine wirklich nicht erwartete Anzahl von Nasen-Affen. Gegen Ende der 2 Stunden beginnt es wieder zu Regnen. Kein grosses Problem: die Dach-Plache welche zum besseren Fotografieren geöffnet wurde ist rasch wieder nach vorne gezogen und wir sitzen im Trockenen. Die Boote mit grossen Gruppen, welche uns nun begegnen sehen da ungemütlicher aus. Das Privat-Boot ist natürlich nicht billig, aber für uns lohnt sich das allemal. Besten Dank an unsere Freundin Jeanette für das kurzfristige Organisieren. Die Rückfahrt bei teilweise Starkregen im Dunkeln ist nicht so toll, aber wir haben einen ausgezeichneten Fahrer, der uns sicher zum Hotel bringt.

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Freitag, 21. Februar 2025 : Flug von Kota Kinabalu nach Sandakan + Fahrt in die ‚MY‘-Nature – Resort

Wie müssen nicht früh starten erst um 10:30h haben wir Abfahrt. Wir packen gewählt die 2 kleinen Koffer für 4 Tage im Dschungel. Den grossen Roll-Koffer und eine Tasche mit schmutziger Wäsche deponieren wir im Hotel.
Pünktlich erscheint unser Driver von gestern mit dem bequemen SUV, schnappt sich unser Reisegepäck und versorgt es sorgfältig im Auto. Der hat gestern schon gemerkt, wie man auf Computer und Kameras aufpassen muss. Die Fahrt zum Flughafen dauert knapp 15 Minuten, dort bekommt der Top-Fahrer ein entsprechendes Trinkgeld.
Für den Flug nach Sandakan auf der Nordost-Seite von Borneo haben wir ‚Premium-Econonomy-Class‘ mit 30kg Gepäck gebucht. Das nützt uns leider wenig! Die Maschine ist pumsvoll, man sitzt wie in einer Sardinenbüchse. Kann man ja für einen knapp 1-stündigen Flug aushalten. Aber die Einheimischen nutzenden Flug anscheinend als Einkaufs-Gelegenheit. Entsprechend haben sie viel Gepäck dabei und nehmen alles mit in die Kabine. Das Aufgeben würde sie extra kosten. So muss ich intensiv eine Flugbegleiterin warnen, dass in unseren 2 Rucksäcken Computer und teure Foto-Video-Ausrüstung ist und kein fremdes Gepäck darauf gewürgt werden darf. Das nimmt sie sich zu Herzen und nichts geht kaputt.
In Sandakan werden wir wieder wie gewohnt von einem Guide, er stellt sich als ‚Junior‘ vor und einem Fahrer erwartet. Die Fahrt zu unserer Lodge ist nicht lang. Diese liegt aber wirklich in der Natur.
Nach dem Beziehen von unserer Hälfte eines Doppel-Bungalows legen wir uns auf die Terrasse mit Blick auf den Wald. Marianne entdeckt 2 Hornschnabel-Vögel; sofort fotografieren, den man weiss nie, ob es nochmals eine Gelegenheit gibt. Auch ein ‚fliegendes Eichhörnchen‘ gleitet vorbei und landet bei einem Nistkasten an einem Baum. Leider gelingt kein Foto. Dann gibt es im Openair-Restaurant 2 Drinks zum Entspannen. Internet-WIFI gibt es nur im Restaurant, leider nicht im Zimmer. Dieses hat als Komfort aber ein Klimagerät. Ist sehr angenehm bei der schwülen Hitze.
Vor dem Abendessen versammeln sich die Hotelgäste auf der Terrasse beim Restaurant und wartet auf das Herauskommen und Hochklettern der ‚Fliegenden-Eichhörnchen‘. Mit Erfolg: 3-4 Tiere kriechen aus ihren Nist-Kasten und klettern die Bäume hoch. Leider ist es bei Nachtaktiven-Tieren immer schwierig, gute Fotos oder Videos zu machen. Aber unsere Ausrüstung erlaubt auch das. Marianne hat mit gutem Auge zusätzlich noch einen schönen bunten Bienenfresser-Vogel zum Fotografieren gesichtet.

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Samstag, 22. Februar 2025 : ‚Sepilok Orang Utan‘- Reha-Center,     ‚Son Bears‘ (Sonnenbären) – Conservations-Center + MY-Lodge

Heute werden wir zuerst zu den Orang Utans gefahren. Im ‚Sepilok‘-Rehabilitations-Center werden verletzte oder allein gelassene Tiere aufgebaut für das spätere Freilassen in die Wildnis. Zuerst sehen wir, wo Jung-Tiere sich spielerisch an die Freiheit gewöhnen. Dann geht es an eine Futter-Plattform bevor dann die grosse Menge an Besucher erscheinen. Wir haben auch Zeit kleine Tiere wie Echsen, Skink, haarige Raupen und Hundertfüsser zu fotografieren. Und die Orang Utans in jedem Alter natürlich auch.
Anschliessend gehen wir ins gegenüber liegende Center der Sonnenbären. Das ist die viertgrösste Bären-Art der Welt. Viele Tiere wurden früher als Zirkusbären oder als Haustiere gehalten. Heute werden sie in grossen Gehegen für mögliches Freilassen in die Wildnis vorbereitet. Während unserem Aufenthalt hier beginnt es in Strömen zu regnen mit Blitz und Donner. Guide ‚Junior‘ hat aber auf einmal 3Schirme dabei, sodass wir nicht all zu nass zum Auto zurück kommen.
Guide und Fahrer verabschieden sich für heute. Wir haben nach einem Lunch im Restaurant der Lodge frei. Neben dem Geniessen der Bungalow-Terrasse bei nun wieder trockenem Wetter, machen wir einen Dschungel-Spaziergang von einer Stunde Dauer. Ausser einer Spinne am Anfang und einigen Stummelschwanz-Makaken (Affen) am Schluss sehen wir keine Tiere. Gegen Abend beginnt es wieder zu regnen; ein richtiger Dauerregen beginnt.

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Sonntag, 23. Februar 2025 : von MY Nature-Lodge zur ‚Abai Jungle‘- Lodge

Um 11 Uhr werden wir abgeholt von Junior und Sam dem Fahrer. Etwa 40 Minuten dauert die Fahrt nach Sandakan und weiter zum Jetty. Dort verabschieden wir uns von Sam mit Dank und einem Trinkgeld. Dann steigen wir um ins Boot. Zusammen mit 4 anderen Gästen und einigen anderen Guides sind 12 Personen mit samt ihrem Gepäck bequem untergebracht.
Die Fahrt geht zuerst übers offene Meer, der ‚Sulu-See‘. Dann entlang der Mangroven-Küste und weiter in den ‚Kinabatangan-River‘. Flussaufwärts bis zur Abai-Jungle-Lodge, wo es zuerst Lunch gibt und wir dann unser Bungalow beziehen können. Dieses ist wirklich sehr einfach, im Dschungel-Sumpf auf Stelzen gebaut aber mit  hellen elektrischem Licht und auch einer Klima-Anlage neben Decken-Ventilator. Nachdem wir uns ein wenig organisiert haben (vieles bleibt am besten im Gepäck) machen wir auf massiven Holzstegen einen Spaziergang durch die Anlage. Bringt aber wenig: Tiere halten Siesta. Am späteren Nachmittag starten wir zusammen mit Guide Junior und einem Bootsfahrer zu einer Flussfahrt. Viele Reiher und andere Vögel, unter anderem verschiedene grellfarbige King-Fisher (Eisvögel) sehen wir und können gemütlich fotografieren und filmen. Auch Krokodile und einen Waran entdecken wir. Gegen Schluss auch Nasen-Affen und Langschwanz-Makaken auf den Bäumen am Ufer. Beim Ein-Dunkeln suchen wir nach Glühwürmchen in den Mangroven; einige wenige kann man entdecken, aber der klare Sternenhimmel ist eher imposanter.
Sofort nach der Rückkehr in die Lodge wir das Diner-Büffet aufgetragen und wir kaufen anschliessen ein Coke-Zero um im Zimmer einen Drink zu mixen. Kühlschrank gibt es im Zimmer eben so wenig wie WIFI. Internet läuft über Satellit und man müsste dementsprechend teuer bezahlen. Wir können mit unserer Website auch mal warten, bis wir in 2 Tagen eher wieder Komfort und sogar etwas Luxus haben werden.

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Montag, 24. Februar 2025 : Früh-Morgen und Nachmittag-Safari-Flussfahrt

Es heisst früh aufstehen. Schon um 6 Uhr geht es mit dem Boot los. Ohne Frühstück; das wird als Picknick mitgenommen. Zuerst fährt der Steuermann auf dem ‚Kinabatangan-River‘ ca. 40 Minuten in recht hohem Tempo, bis wir dann in einen Nebenfluss mit dichtem Mangroven-Palmen – Ufer abbiegen.
Für Reiher, King-Fisher und Raubvögel wird zum Fotografieren verlangsamt. Aber das Haupt-Interesse gilt Orang-Utans in freier Wildbahn. Ohne Guide hätte man keine Chance im dichten Grün etwas zu finden. Aber dank unseren 2 guten Beobachtern erwischen wir wirklich 2x Blicke auf einen der Wald-Riesen. Dank Privat-Tour ohne andere Gäste kann ich mit Handzeichen das Boot für optimale Fotos und Video-Aufnahmen dirigieren und das Zusammenspiel mit dem braven Bootsmann klappt sehr gut.
Dann wird Pause gemacht und unser Frühstück mit Sandwich, Ei und Früchte, sowie Kaffee und Jus geniessen wir auf dem Boot im Dschungel. Nach der Rückkehr zur Lodge ist Pause bis zum Lunch. Marianne kämpft mit den zu kleinen Ruten gegen andere Lodge-Bewohner. Die Langschwanz-Makaken sind zum Teil wirklich aggressiv.
Im Zimmer haben wir kein fliessendes Wasser; wäre auf Dauer sehr unangenehm! Nach 2x reklamieren ist nach dem Mittagessen aber alles wieder in Ordnung.
Bis zum späteren Nachmittag hat man frei; weil auch die Tiere Siesta halten. Um15:30 Uhr starten wir nochmals zu einer Boots-Safari. Es geht den Kinabatangan-River in die andere Richtung Fluss aufwärts. Diesmal dauert es über eine Stunde auf dem breiten Fluss, der immer mehr Treibgut mit sich führt. Erst kurz vor dem Abzweig in einen kleinen Nebenfluss stoppen wir bei einem Baum mit einigen Makaken-Affen. Im kleinen Flüsschen entdecken wir zuerst nochmals Makaken die am Wasser spielen. Dann einen Schwarzen-Hornschnabelvogel. Inder Luft kreisen Schwarz-Reiher. Das Gebiet beim Nebenfluss ist gerodet und urbar, also nicht mehr Dschungel, aber trotzdem Tierreich.
Zurück auf dem grossen Fluss beginnt es zu regnen, nicht stark, aber trotzdem sind wir vorsichtig mit den nicht Wasser-Tauglichen Kameras. Doch wir nehmen sie nochmals heraus, um bei einem Baum mit vielen Nasen-Affen zu fotografieren und filmen. Auch später gibt es noch Fotos von einer anderen Affenart, den Languren. Und als Highlight sind noch Hornbill-Vögel mit farbigen Schnäbeln unterwegs. Aufs Abendessen sind wir zurück in der Lodge und entlohnen unseren guten Bootsführer.

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Dienstag, 25. Februar 2025 : von der Abai-Jungle – Lodge nach Gaya-Island

Heute verlassen wir den Dschungel Borneos. Es regnet in Strömen, als wir frühstücken. Wir benutzen eine kurze Regen-Pause, um unser Gepäck einigermassen trocken zum Anlegesteg zu bringen und auch das Verladen aufs Boot geht trocken.
Es geht dann los den Kinabatangan-Fluss runter. Wir haben genügend Platz auf dem Boot; es sind nur noch 2 andere Gäste dabei und eine kleine Anzahl Einheimischer. Das Wetter hält sich gut, nur ein kurzer Regenguss lässt unseren Guide Junior mal die Fronttüre schliessen und der Steuermann braucht den Scheibenwischer.
Er stoppt einmal, um uns ein Salzwasser-Krokodil zu zeigen. Drei Fischerboote haben wir auf der Fahrt überholt. Als wir uns der Flussmündung nähern wird das Wasser unruhig, und Junior erklärt uns nach Rücksprache mit dem Steuermann, dass wir nicht das Meer überqueren wollen oder können. Darum wird eine andere Route genommen, die durch verschiedene Fluss-Biegungen mit Mangroven-Ufer führt. Doch als wir uns Sandakan nähern, bleibt nichts anderes übrig, als die Bucht bei recht ungemütlichem Seegang mit hohen Wellen zu überqueren. Auch das Aussteigen am Steg der Jetty ist nicht ganz einfach. Aber alle Leute und auch das Gepäck kommen gut an Land. Dort wartet schon ein Fahrer, der uns zusammen mit Junior zum Flughafen bringt, wo wir uns von unserem guten Guide verabschieden. Wir sind zu früh dran; es dauert einige Zeit bis der Schalter zum Einchecken öffnet. Die meisten einheimischen Fluggäste machen das per Internet, wie es bei Billig-Fluggesellschaften üblich ist. Wir haben auch gelernt von der Hinreise uns nach der Sicherheitskontrolle mit Wasser zu versorgt und haben noch ein Sandwich als Lunch gegessen. Beim Boarding fällt mir ein Gefangener auf, der mit verdeckten Handschellen in unser Flugzeug geführt wird. Nicht unbedingt angenehm!
Der Flug nach Kota Kinabalu ist recht kurz und führt über hohe Berge im Norden von Borneo. Am Ziel erwartet uns ein Fahrer vom Tour-Operator und bringt uns zuerst zum Hotel Sutera-Pazific, wo wir unser deponiertes Gepäck abholen. Es regnet inzwischen wieder sehr stark. Weiter geht es zur Jetty, wo uns der Fahrer mit unserem Gepäck hilft, über den nassen und mit Menschen überfüllten Steg zum Office von unserem Insel-Hotel zu kommen. Dort übernehmen die Hotel-Angestellten das Handling, bis das Boot bereit ist zur Überfahrt nach Gaya-Island zum ‚Gayana Marine Resort‘. Alles ist natürlich getrübt durch Scheisswetter. Im Hotel beziehen wir unser gebuchtes Wasser-Bungalow, nachdem wir einen ‚Verstärker/Router‘(?) bekommen haben für das WIFI-Internet im Zimmer.
Beim Gang an die Bar müssen wir aufpassen, nicht von anrollenden Wellen genässt zu werden. Die Drinks sind gut, auch wenn wir nicht von der beschränkten ‚Happy-Hour‘-Auswahl versucht haben. Auch das anschliessend ‚a la Carte‘-Abendessen geniessen wir wirklich nach den Malzeiten im Dschungel.

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Mittwoch, 26. Februar 2025 : erster Tag im ‚Gayana Marine Resort‘

Wir haben gut geschlafen die erste Nacht auf Gaya-Island. Doch erwachen war weniger schön: Dauerregen vor Fenster und Türen. Wir wissen dass es immer noch Regenzeit in Borneo ist und wir bis gestern grosses Glück mit unseren Ausflügen  und Safaris hatten. Aber es ist schade, dass hier im Hotel vieles unüberlegt gebaut ist. Bei den lokalen Wetter-Verhältnissen wären überdachte Stege zwischen den Lokalitäten besser. Und das Vordach der Bungalow-Terrasse ist zu kurz, um am trockenen draussen sitzen oder liegen zu können. Mal schauen, ob unser Wunsch nach trockenen Matten für die Liegestühle erfüllt wird. Vermutlich müssen wir dafür das Management bemühen. Der Zimmer-Boy hat nur alles nass an die Wand zurück gelegt. Sonst ist das Personal freundlich und hilfsbereit.
Das gilt auch fürs Restaurant. Die Frühstücks-Speisekarte ist auf die Haupt-Kundschaft asiatischer Herkunft ausgelegt. Aber unsere Anpassungs-Wünsche für ‚nur‘ Spiegeleier mit Rösti, Speck vom Rind und ohne die Nudeln und Gemüse usw. wird sorgfältig notiert, zur Sicherheit Wörtlich wiederholt und aus der Küche perfekt realisiert und serviert.
Wir machen einen kurzen Spaziergang mit Schirm zum Dive-Center bei der Lobby, doch Marianne hat wenig Lust beim herrschenden trüben Wasser zu tauchen. Ebenso verzichte ich noch auf eine Massage, obschon man freundlich auf die Möglichkeit aufmerksam gemacht wird. Die Treppe von unserer Bungalow-Terrasse direkt ins Meer ist wenig funktionell und durchdacht konstruiert, doch bei ein wenig Wetterbesserung werde ich sicher mal die Unterwasserwelt schnorchelnd besuchen. Sonst bleibt uns nur, mit Regenschirm unterwegs zu sein.
Doch schon am Nachmittag können wir die Liegestühle ins Freie stellen um an leichten Sonnenstrahlen etwas zu trocknen. Auch Marianne legt sich kurz an die Sonne. Aber die Liegen ziehen wir unters Dach zurück und die Matten nehmen wir halbtrocken ins Zimmer. Denn als wir am frühen Abend einen Drink geniessen, müssen wir uns beeilen um beim beginnenden Regen einigermassen trocken zurück ins Zimmer zu kommen. Fürs Abendessen ist dann wieder Regenschirm angesagt.
Während Marianne bei etwas konventionellem bleibt und eine Pizza bestellt, wage ich mich an etwas Malaiisches. Ich bestelle ‚Dry Butter Prawns Egg Floss‚ (das entpuppt sich als Prawns unter einem Haufen geflocktem, gesalzenem Ei). Schmeckt sehr gut, ist aber nicht einfach zum Essen.

Donnerstag, 27. Februar 2025 : 2.Tag im ‚Gayana Marine Resort‘

Etwas ganz Neues ! Wir erwachen bei Sonnenschein. Also entschliessen wir uns, nach dem Frühstück ins Wasser zu steigen. Zuerst muss ich die Leiter von der Bungalow-Terrasse ins Meer von See-Tang befreien, damit man nicht darauf ausrutscht. Dann warne ich Marianne vor scharfen Muscheln an der Rückseite der Tritte, an denen man sich die Hände verletzen könnte.
Wir schnorcheln dann los Richtung Lobby-Gebäude und Tauch-Center, wo wir die einzige vernünftige Treppe zum an Land zurück zu kommen festgestellt haben. Das Wasser ist sehr trüb wie auch gestern schon, sodass es mit ‚Fischli‘-sehen und –fotografieren nicht viel bringt. Und das soll ein ‚Marin-Park‘ (Unterwasser-Schutzgebiet) sein! In der Tauch-Schule lachen sie nur dumm auf unsere entsprechenden Bemerkungen.
Marianne moniert an der Rezeption unsere gefährliche Treppe ins Wasser. Kurz darauf erscheint ein Boy in einem Kanu und beginnt mit einer Axt die scharfkantigen Muschen weg zu hacken. Man reagiert wenigstens auf Reklamationen. Der Boy gibt sich wirklich mühe, auch als ich ihn auf die Rückseite der Tritte aufmerksam mache. Das Personal ist immer freundlich und hilfsbereit, man muss sie entsprechen anleiten und auch nett behandeln. Der Boy nimmt dankend ein Tetra-Pack mit Trink-Wasser entgegen. Er hat über eine halbe Stunde hart gearbeitet und nichts dabei.
An Stelle vom Lunch bestellen wir im Restaurant Glace. Die Auswahl ist sehr beschränkt. Als wir zum Bungalow zurückkommen, hat der zunehmende Wind die schon lottrige Trennwand zur Nachbar-Terrasse aufgedrückt. Wieder holen wir uns einen Hotel-Boy, der einem anderen telefoniert und am Schluss sind 4 Handwerker am Richten und Festnageln der Wand-Elemente beschäftigt. Es macht nicht gerade Freude, wenn der Fremde von Nebenan einfach auf unsere Terrasse und ins Bungalow spazieren könnte.

Fotos 1.+2. Tag

Freitag, 28. Februar 2025 : 3.Tag

Wie gestern, aber ohne Handwerker. Als ich am Nachmittag ins Restaurant gehe um 2 Coke-Zero für unsere Drinks zu holen, entdecke ich einen recht grossen Waran am Ufer zwischen den rückseitigen Bungalows.
Vor dem Abendessen brauchen wir doch wieder Hilfe. Unser WIFI-Gerät funktioniert nicht und als Marianne an der Rezeption reklamiert kommt der Manager selber ins Zimmer. Er kann dann selber sehen, wie unser Licht zeitweise ein Eigenleben hat und selber ein- und ausschaltet. Also wird noch ein Elektriker her befohlen. Das Internet läuft dann wieder iO. Aber Marianne zeigt ihm, dass inzwischen die Balkon-Trennwand sich wieder öffnen lässt. Schon haben wir auch nochmals Handwerker im Haus. Als Entschuldigung wurde anscheinend ein Extra-Tisch im Restaurant für uns dekoriert und reserviert.

Fotos

Samstag, 1. März 2025 : 4.Tag

Etwas weniger schönes Wetter, mehr bedeckt dafür leicht bessere Sicht zum Fotografieren im Wasser.

Fotos

Sonntag, 2. März 2025 : 5.Tag

Nach einer drückend schwülen Nacht erwachen wir. Der Tag ist wie gestern, das Meer etwas unruhiger.
Am Nachmittag möchten wir in die Bar, etwas trinken. Um halb 4 Uhr ist niemand dort = geschlossen, eventuell öffnet sie erst um 16:00h oder es ist weil der Ramadan beginnt? Kümmert uns nicht, wir nehmen vom Restaurant 2 Coke-Zero und Eis mit ins Zimmer, dort gibt es immer noch Drinks mit ‚unserer Medizin‘.
Auf dem Weg zum Abendessen entdecken wir eine ganze Gruppe Affen am Waldrand hinter den Bungalows auf der Rückseite. Zum Diner setzen wir uns an den für uns reservierten Tisch und bestellen neben ‚Asiatisch‘ 2 Drinks mit Alkohol. Meine ‚Salted-Egg King Prawns‘ schmecken sehr gut, sind aber seltsam zum Essen. Die ganzen Tiere sind mit Kopf, Schwanz und Schale in einer Eier-Panade gebraten. Wenn ich Kopf und ganze Schale entferne, geht ein Grossteil der Panade weg und das essbare Tier ist etwas trocken. Ich vermute, dass die Einheimischen eventuell das Ganze als knusprige Einheit verspeisen?

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Montag, 3. März 2025 : 6.Tag

Das Klimagerät direkt über dem Bett ist schwierig einzustellen, sodass es angenehm kühlt ohne Zugserscheinung. Diese Nacht war es eher zu kalt, also unter der Bettdecke schlafen. Am Morgen ist der Himmel mehr bewölkt als die letzten Tage. Trotzdem gehen wir wie jeden Morgen schnorcheln.
Am Nachmittag gehen wir etwas später zum Drink an die Bar. Unterwegs erschrickt man ob dem Müll im Meer unter den Bungalows. Gut treibt die Strömung das in der Nacht wiederweg, aber es bleibt natürlich in unserem ‚Badewasser‘. Die Bar hat nun geöffnet und wir geniessen die Apéros vor dem Abendessen. Marianne entdeckt den grossen Waran im Meer und wir beobachten, wie er an Land kriecht. Obschon während dem Tag über 20 neue Hotel-Gäste eingetroffen sind, müssen wir uns nicht beeilen, zum Diner zu gehen. Unser Tisch ist sicher reserviert.

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Dienstag, 4. März 2025 : 7.Tag

Beim Gang zum Frühstück beobachten wir eine Gruppe grosse Welse unter einem der Bungalows. Der Himmel ist noch mehr bedeckt als gestern, aber bis heute können wir uns über das Wetter wirklich nicht beklagen. Nach dem Frühstück schwimmt auch noch der Waran unter den Bungalows durch.
Beim Schnorcheln reduzieren wir die Anzahl Fotos, indem wir versuchen, nur noch Neuheiten abzulichten.
Am Abend als wir zum Abendessen gehen, beginnt es zu nieseln. Der Regen macht nochmals Pause als wir zurück ins Bungalow spazieren. Doch in der Nacht gibt es Wetterleuchten, dann Blitz und Donner.

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Mittwoch, 5. März 2025 : 8.Tag

Wie in der Nacht zu befürchten, regnet es auch beim Aufstehen noch. Also gehen wir mit Schirm zum Morgenessen. Wir haben unsere Gewohnheiten beim z’Morge‘ etwas reduziert und auf die Eier mit Rösti verzichtet. Ein Bisschen Schnorcheln bringt zu wenig Bewegung und wir möchten nicht unbedingt mit Übergewicht nach Hause kommen. Doch als Lunch-Ersatz nahmen wir etwas Trockenfrüchte vom Büffet mit ins Bungalow. Die asiatischen Hotelgäste verstehen Zimmer/Frühstück als Halb-Pension. Die essen sich meistens bis 2 Stunden satt; mit Wurst, Eiern, Nudeln, Reis usw.
Schon beim Gang ins Zimmer zurück hat der Regen praktisch aufgehört und ich gehe bald ins Wasser für etwas mehr als 1 Stunde Schnorcheln. Marianne verzichtet bei doch immer noch starker Bewölkung darauf. Der Nachmittag ist wie jeden Tag mit Faulenzen, Marianne beim ‚Sünnele‘ ich am Schatten, ausgefüllt. Bis es um etwa 14 Uhr zu warm auf der Terrasse wird. Dann ist es im Zimmer angenehmer.
Zum Abendessen bestellen wir uns wieder einmal eine Pizza zum Teilen, dafür aber je einen feinen Cocktail dazu. Nach dem Diner müssen wir uns beeilen bei der Rückkehr ins Bungalow. Es beginnt schon wieder zu regnen. Also holen wir sofort die Matten der Liegestühle ins Zimmer und stellen die Liegen unters Vordach.

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Donnerstag, 6. März 2025 : 9. Tag

Ich probiere mal was anderes zum Frühstück und bestelle ‚Bananen-Pfannkuchen mit Ahorn-Sirup‘. War keinen Versuch wert, hat mir nicht wirklich geschmeckt.
Beim anschliessenden Schnorcheln ist das Wasser wieder wie am Beginn von unserem Aufenthalt trübe und die Sicht so schlecht, dass kaum brauchbare Fotos entstehen können. Dafür versuchen wir, mehr vom Hotel und Umgebung zu zeigen. Am Nachmittag beginnt es wieder zu regnen. Nicht aus heiterem Himmel, aber doch so überraschend, dass wir uns beeilen müssen, Schnorchel-Kleider und Liegematten von der Terrasse ins Zimmer zu holen.
Es bleibt wechselhaft; beim Gang zur Bar brauchen wir den Regenschirm. In der grossen Bucht zwischen Gaya-Island und Kota Kinabalu auf Borneo hat ein Kriegsschiff der Marine geankert. Mit Teleobjektiv kann man trotz trübem Wetter Fotos machen.
Zum Abendessen frage ich, ob als Beilage zu meinen bestellten ‚Chicken‘ mit Pfirsich-Sosse auch etwas ‚Fried Rice‘ möglich sei. Die etwas ungeschickte junge Bedienung bringt dann gleich ein zweites Gericht basierend auf gebratenem Reis. Unangenehm, denn die Preise für Essen und Drinks sind wirklich auf 5*-Stern-Niveau.

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Freitag, 7. März 2025 : 10. Tag

Erfreuliches Erwachen. Blauer Himmel über Gaya-Island. Zusätzlich entdecke ich weit entfernt über dem Grün des Dschungels in einem Baum ohne Blätter an den Ästen 2 schwarze Flecken. Mit Mariannes Kamera kann ich die dank sehr gutem Teleobjektiv als schwarzweisse Hornschnabel-Vögel erkennen und fotografieren.
Das Wasser im Meer ist auch ein bisschen weniger Trüb, sodass wir nach dem Frühstück wieder schnorcheln gehen.
Schon um 14:30h ist es wieder vorbei mit schönem Wetter. Es beginnt zu regnen. Und das dauert bis in die Nacht.
Beim Abendessen müssen wir uns von unserer Lieblings-Bedienung verabschieden. Sie bringt uns Geschenke, 2 Tücher aus einheimischer Batik-Produktion. Sie erklärt, dass sie bis Sonntag-Abend frei hat. So muss ich rasch im Zimmer den Reiseführer holen, welchen wir ihr schenken wollen um daraus noch besser Deutsch lernen zu können. Das hat sie mit uns vom ersten Tag an begonnen. Natürlich bekommt sie auch ein persönliches Trinkgeld für alle ihre Nettigkeiten. Und ein gegenseitiges Umarmen zum Abschied.

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Samstag, 8. März 2025 : 11. + letzter Tag im Gayana-Marin – Resort

Nach der nassen Nacht ist es am Morgen wieder trocken. Kein Schirm notwendig für den Gang zum Frühstück etwas später als sonst.
Es bleibt trocken aber bewölkt. Das Meer ist etwas unruhig wegen dem Wind, aber von aussen scheint die Sicht eher besser. Darum gehe ich bei mittlerem Wasserstand nochmals schnorcheln. Marianne verzichtet, darum begleitet mich am Anfang ein kleiner Stachelrochen. Das Wasser ist im tieferen Bereich durchzogen mit schmutzigen Schlieren, aber für Nahaufnahmen die Sicht doch recht gut.
Am Nachmittag beginne ich mit Packen. Das Schnorchel-Zeug brauchen wir nicht mehr, ebenfalls viele angesammelte Schmutz-Wäsche. Und schon meldet Marianne von der Terrasse die ersten Regentropfen. Wir wollen am späten Nachmittag zum Lunch gehen und dann aufs Abendessen verzichten. Es gibt wieder zu dieser Lokalzeit Skirennen in Europa und unser VPN- Programm läuft noch. Also können wir beim schlechten Wetter am Laptop Fernsehen schauen.
Beim ‚späten Lunch‘ bestellen wir das gleiche wie anfangs März. Doch leider sind meine Nudeln mit Huhn nicht gleich gut gekocht, das Chicken eher verbrannt als gegrillt und von Knorpeln durchzogen. Als ich das dem sonst ausgezeichneten Kellner ‚Eduard‘ erkläre, verschwindet er wortlos in der Küche und ward nicht mehr gesehen. Leider! Er hätte sonst ein anständiges Trinkgeld bekommen, weil er immer für uns Tisch-Reservierung organisiert hat.

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 Schluss-Betrachtung "Erholungsferien" im ‚Gayana-Marine – Resort‘

Wir wollten ja beinahe schon nach 2 Tagen hier wieder abreisen! Nur die gute Küche und die auf den ersten Blick reichhaltige Menu-Auswahl der Speisekarten, die aber bei genauerem Hinsehen,  leider nicht mehr so positiv war, hat uns davon abgehalten. Die Küche ist mehrheitlick ok; ist zwar nicht die Schnellste. Man wartet auch mal über eine  halbe Stunde schon nur auf gebratene Eier zum Frühstück, aber wir haben ja Zeit.
Doch die Bungalows sind sehr in die Jahre gekommen. Entsprechen nie einen 5*-Standard, schon eher tiefem 4* Standard. Aber das ist hier in Malaysia mit Ausnahme von Kuala Lumpur und eventuell Penang generell ein Problem. Gegenüber dem nördlichen Nachbarn Thailand kann die Hotel-Infrastruktur nie bestehen! Auch in Kambodscha, sogar in Laos oder den Philippinen haben wir bei gleicher Klassierung immer bessere Hotels gefunden.
Malaysia scheint auch gar nicht auf westlichen Tourismus zu zählen. Hier wirkt alles auf den asiatischen Markt, wohl speziell auf chinesische Touristen ausgerichtet zu sein. Für uns erfreulich ist, dass man hier nicht mit russischen Gästen zu tun bekommt.
Ebenso verdienen hier die Angestellten ein grosses Lob. Immer freundlich und hilfsbereit haben wir das auf unserer ganzen Reise festgestellt. Und überhaupt nicht auf Trinkgeld-Fang ausgerichtet. Trinkgeld ist anscheinend weitgehend nicht üblich, ja sogar verpönt. Unsere Anfrage an der Rezeption vom Hotel nach einer sogenannten Tipp-Box fürs Personal ruft nur Erstaunen hervor.
Etwas sehr Negatives müssen wir hier zum Schnorcheln feststellen. Alle Gäste können im Sport-Center zwar komplette Ausrüstungen gratis bekommen. Doch der angebliche Unterwasser-Marin - Park, für den man eine Staatliche Gebühr bezahlen muss, den gibt es nicht ! Die ganze Bucht ist nur ein Stein- und Geröll-Feld, durchzogen von Bauschutt und Abfall. So etwas haben wir sonst noch nirgendwo erlebt. Es scheint, dass hier beim Bau des Hotels schwer gesündigt wurde. Aber dafür kann das Hotel nichts, die müssen nur die Gebühr einziehen.

Sonntag, 9. März 2025 : von Borneo zurück nach Kuala Lumpur

Abreise-Tag vom Gayana-Marine – Resort. Wir haben Zeit, gemütlich zu Frühstücken. Das Gepäck ist bereit, wird um halb 10 Uhr vom besten Hotel-Boy abgeholt. Gut so, denn der hat ein Trinkgeld verdient. Er hat mir schon am ersten Tag das Bungalow aufschliessen müssen als ich vom Schnorcheln über den Steg retour gekommen bin und nicht über die Terrasse, da dort der Ausstieg zu schwierig war. Auch hat er die Handwerker per Telefon aufgeboten, um unsere Trennwand zum Nachbar zu reparieren. Ausserdem ist er vorsichtig mit unserem Gepäck.
Beim Bezahlen an der Rezeption nimmt Marianne die Gelegenheit wahr, ein zweites Paar gebrauchte Schuhe für die Kellnerin Katharina zu deponieren.
Dann wird unser Gepäck aufs Boot verladen, wie bestellt und bezahlt als Privat-Transfer ohne andere Hotelgäste. Beim Abschied vom freundlichen Personal wird gewinkt; dann geht es rüber zur Jetty von Kota Kinabalu. Beim Anlegesteg warten schon 2 Boys vom dortigen Hotel-Office, helfen beim Aussteigen und schnappen sich unser Gepäck. Das Alles bei  glücklicherweise trockenem Wetter. Vorbei am Rummel der Ausflügler auf dem Anlegesteg geht es zu einer wartenden Hotel-Limousine, welche uns direkt zum Flughafen bringt. Dort sind wir natürlich noch sehr früh für unseren Flug am Nachmittag. Doch wir können Business-Class schon einchecken und die Wartezeit in einer einfachen Lounge verbringen. Nach anfänglicher Mühe bei kaum erhältlicher Auswahl an Getränken werden aber Coke Zero serviert und später auch die Gestelle aufgefüllt.
Leicht verspätet Startet die Maschine von Malaysia-Airlines und bringt uns in gut 2 Stunden ans Festland. In der kurzen Flugzeit wird auch ein später Lunch serviert, den Marianne probiert. Ich verzichte nach einigen Sandwiches und Sweets in der Lounge darauf, obschon die Sitzbequemlichkeit wirklicher Business-Class entspricht.
Nach der Landung und dem ‚Spaziergang‘ durch die weitläufige Airport-Anlage ist unser Gepäck schon auf dem Band und wir können zum Ausgang, wo ein Vertreter vom Grand-Hyatt – Hotel wartet und uns das Gepäck abnimmt und zur wartenden Hotel-Limousine bringt.
Durch den Feierabend-Verkehr werden wir sicher zum Hotel im Stadtzentrum gefahren, bei beginnendem Regen. Dort kennen wir das Check-in-Prozedere im 39.Stock und werden als Rückkehrer begrüsst. Auch unser Wunsch, im gleichen Zimmer wie vor einem knappen Monat untergebracht zu sein, erfüllt sich. Also fühlen wir uns beinahe heimisch.

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Montag, 10. März 2025 ; zum dritten Mal in Kuala Lumpur

Der Tag gestern war wirklich anstrengend für uns, auch wenn wir jeweils Hilfe von den Hotel-Angestellten mit unserem grossen Gepäck hatten. Darum sind wir froh, heute Morgen nichts geplant zu haben. Beim Frühstück kommt natürlich ‚unserer Gäste-Betreuer‘ vom letzten Besuch mit Begrüssung und Nachfrage wie Borneo war, vorbei.
Anschliessend im Zimmer überlegen wir uns, was wir in Kuala Lumpur noch unternehmen könnten. Für morgen bucht Marianne eine ‚Hop on–Hop off‘ – Tour.
Für heute am frühen Nachmittag habe ich die China Town rund um die Petaling-Street herausgesucht. Dafür lassen wir dann ein Taxi kommen, welches uns zum chinesischen ‚Guan di‘ – Tempel bringt. Von dort geht es zu Fuss zum nahen Hindutempel ‚Sri Mahamariamman‘, einem grossen bunten Bau. Weiter durch Gassen mit vielen Verkaufs-Ständen, Läden und Rummel, wo wir 2 T-Shirts für mich kaufen. Bei der Fussgänger-Zone ‚Kasturi-Walk‘ trinken wir 2 kühle Frucht-Jus und anschliessend gibt es nochmals einen chinesisch-buddhistischen Tempel und einen kurzen Besuch vom ‚Central-Market‘. Dann besteigen wir ein wartendes Taxi, welches uns zum gleichen Preis wie bei der Hinfahrt zurück zum Grand-Hyatt – Hotel bringt.
Fürs Abendessen überlegen wir zur lebhaften Alor-Street zu gehen. Drohende Wolken am düsteren Himmel um 18 Uhr lassen uns aber im Hotel bleiben. Im ‚Thirty8‘ dem Hotel-Restaurant im 38.Stock müssen wir zuerst einen stilleren Tisch suchen, weil der Lärm mit lauter Musik in der Bar ein ruhiges Essen nicht ermöglicht hätte. Die Drinks und die Speisen waren gut, aber viel zu grosse Portionen für uns. Selbst meine geliebten Prawns in scharfer Curry-Sosse waren heute zu viel.

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Dienstag, 11. März 2025 ; Kuala Lumpur mit ‚Hop-on Hop-off‘ – Bus

Nach einem späten Morgenessen wollen wir um 9 Uhr zur besten Haltestelle für unseren ‚Hop-on Hop-off‘ – Bus spazieren. Doch die Hinweise im Internet und die welche man vom Hotel-Concierge bekommt widersprechen sich zum Teil. Wir folgen dann den Angaben vom Hotel, die gemäss unserem Stadtplan logisch erscheinen. Verpassen aber anscheinend den richtigen kurzen Weg und landen mit Hilfe von netten Einheimischen bei der Zentrale von ‚Ronda Ronda‘ (Name der Bus-Tour).
Weil dort schon viele Touristen auf den Bus der roten City-Tour warten, entscheiden wir uns für die grüne Garden-Route, weil der erste ankommende Bus diese Tour fährt. Dies stellt sich als gute Wahl  heraus. Fahrer und die in englischer Sprache klar und deutlichen Ansagen sind gut. Es geht zuerst durch die ‚China-Town‘, dann ‚Little India‘, ‚National-Museum‘ bis zum Königs-Palast. Dort verkündet der Bus-Guide 5 Min. Stopp. Weil  wir den Palast bei früherem Aufenthalt schon gesehen haben, bleiben wir sitzen. Pünktlich nach den 5 Minuten fahren wir wieder los, unabhängig ob alle Passagiere zurück sind. Finden wir korrekt und toll für die Wartenden. Auch die weiteren kurzen Stopps zum ‚aus- und ein-Steigen‘ bei National-Moschee, ‚Merdeka-Square‘ usw. reichen für einige Fotos und unterwegs ein Paar Videos. Ein überraschend guter und lohnender Anfang.
Zurück am Ausgangspunkt können wir direkt in einen Ankommenden Bus für die City-Route umsteigen. Leider ist hier der Fahrer nicht so gut und die Durchsagen zum Teil chaotisch. Die Fahrt führt kreuz und quer durch die Stadt. Wir sehen teilweise das gleiche 2x von anderem Sichtwinkel. Ärgerlich ist aber speziell, dass beim ‚Craft-Complex‘ (Handarbeits- oder Souvenirs-Zentrum) 7 Min. Stopp angesagt wird, der Halt an der brütenden Sonne für Leute die nicht einkaufen wollen und im Bus sitzen bleiben aber beinahe eine unangenehme halbe Stunde dauert. Und am Endpunkt kann man nicht einfach in den ankommenden Bus für nochmals die Garden-Route nehmen. Wir sollten warten, bis andere Wartenden den Bus komplett gefüllt haben. Nicht mit uns ! Da sagen wir nur 1.Hälfte top, dann nur noch flopp.
Es ist zu früh, um ins Hotel zurück zu gehen. Also halten wir ein Taxi auf und lassen uns zum ‚Central-Market‘ bringen. Dort nochmals wie gestern 2 feine Frucht-Jus trinken (Ananas +Litschi). Dann will Marianne nochmals in die Markthalle, wo sie gestern Kaschmir-Schals gesehen hat. Weil sie 2 kauft, bekommt sie Rabatt: anstatt 70MR, bezahlt sie nur 50 Malaysische Ringgit (ca. 13 SFr.) Dann fahren wir mit einem Taxi zurück ins Hotel, um bis am Abend zu relaxen. Um halb sechs Uhr am Abend bringt uns wieder ein Taxi von "Grab" zur Alor-Strasse. Dort spazieren wir zuerst ein wenig durch den lebhaft-lustigen Rummel, obschon es zeitweise leicht nieselt. Dann setzen wir uns an der Strasse an einen Schirm-geschützten Tisch und bestellen wieder,
‚Fried Rice‘ mit Ananas und ich dazu 8 Prawns an gesalzenen Ei-Flocken‘ für mich und eine Flasche ‚Tiger‘-Bier.
Nachdem wir noch ein Coke-Zero gekauft haben, erwischen wir kurz vor 20 Uhr ein Taxi, welches uns für einen anständigen Preis ins Hotel zurück bringt. Dort haben wir immer noch von unserer ‚Ferien-Medizin‘ (Whiskey) um bei der Computer-Arbeit je einen Drink geniessen zu können.

Fotos (Hop-on Hop-Off (Garden-Route)                Fotos (Nachmittag/Abend)

Mittwoch / Donnerstag , 12./13. März 2025 ; Heimreise

Nun gehen unsere Abenteuer-Ferien zu Ende. Vom ‚Sommer‘ zurück in den späten Winter der Schweiz. Weil unser 1. Flug nach Abu Dhabi erst am späten Abend geht, müssen wir die Zeit etwas totschlagen. Nachdem Frühstück packen wir zusammen, bezahlen die Hotelrechnung und können das Gepäck im EG deponieren.
Dann spazieren wir im Park vom KLCC, setzen uns auf eine Bank am Schatten und schauen im Congress-Center ob wir etwas Passendes zum Lunch finden. Es bleibt dann bei 2 Sandwiches. Dann wechseln wir zurück ins ‚Grand-Hyatt‘-Hotel, wo wir den Swimmingpool noch benützen dürfen. Aber bald ziehen sich die Wolken zu schwarzen Türmen zusammen und Blitz und Donner mit Regen lassen uns zurück in die Hotel-Lobby flüchten, wo Marianne sich noch umziehen kann. Wir rechnen mit einer guten Stunde Fahrzeit zum ‚KLIA‘ (Internationaler-Airport) und wollen 3 Stunden vor Abflug dort sein. Nur sitzt dann im bestellten Taxi der wohl schlechteste Fahrer im Auto, verfährt sich beinahe in ein Parkhaus und wirkt in regennassen Strassen etwas unsicher. Trotzdem findet er mit Hilfe von seinem NAVI immer eine Variante um den Staus auszuweichen. Aber das allesdauert. Gut hat man bei sowas genügend Reserven eingerechnet.
Auf dem Flughafen fährt der Driver dann am Eingang zu unserer Fluggesellschaft vorbei und er reagiert zögernd auf unsere Rufe. Macht nichts; wir können doch noch früh Einchecken und die Restwartezeit in der Lounge bei Drinks und Häppchen verbringen.
Der erste 6½-stündige Flug durch die Nacht ist ein notwendiges Übel für Reisende. Von Abu Dhabi nach Zürich folgen dann nochmals sechseinhalb Stunden, mit angenehmerer Bedienung, aber natürlich auch kein Vergnügen. Die Schweiz begrüsst uns dann am Donnerstag-Morgen ebenfalls mit richtigem ‚Scheisse-Wetter‘. Unser Standard-Taxifahrer bringt uns sicher nach Hause in Dottikon und hilft uns wie gewohnt mit dem schweren Gepäck.

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